No Game No Life

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No Game No Life
Originaltitel ノーゲーム・ノーライフ
Transkription Nōgēmu Nōraifu
Genre Komödie, Fantasy, Abenteuer, Isekai
Light Novel
Land Japan Japan
Autor Yū Kamiya
Illustrator Yū Kamiya
Verlag Media Factory
Magazin MF Bunko J
Erstpublikation 25. Apr. 2012 –
Ausgaben 10+1+
Manga
Land Japan Japan
Autor Yū Kamiya
Zeichner Mashiro Hiiragi
Verlag Media Factory
Magazin Monthly Comic Alive
Erstpublikation 27. Jan. 2013 –
Ausgaben 2+
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Länge 24 Minuten
Episoden 12 in 1 Staffel
Produktions­unternehmen Madhouse
Regie Atsuko Ishizuka
Musik Super Sweep
Premiere 9. Apr. – 25. Juni 2014 auf AT-X
Synchronisation
Film
No Game No Life Zero (2017)
Manga
Titel No Game No Life, Please!
Originaltitel ノーゲーム・ノーライフ、です!
Transkription Nōgēmu Nōraifu, desu!
Land Japan Japan
Autor Yū Kamiya
Zeichner Kazuya Yuizaki
Verlag Media Factory
Magazin Monthly Comic Alive
Erstpublikation 23. Jan. 2016 – 23. Jan. 2018
Ausgaben 4

No Game No Life (jap. ノーゲーム・ノーライフ, Nōgēmu Nōraifu, häufig abgekürzt zu NGNL oder Noge Nora) ist eine japanische Light-Novel-Reihe, die vom Brasilianer Yū Kamiya (Thiago Furukawa Lucas)[1] geschrieben und illustriert wird. Die Light Novel wurde ebenso als Manga und Anime-Fernsehserie umgesetzt. Letztere wurde von Madhouse unter der Regie von Atsuko Ishizuka produziert und begann am 9. April 2014 mit der Ausstrahlung.

Die Geschichte folgt Sora und seiner jüngeren Stiefschwester Shiro, zwei Hikikomori, die ein ungeschlagenes Spielerduo bilden. Eines Tages werden sie vom Gott der Spiele zum Schach herausgefordert und siegen. Der Gott ruft sie in die Welt Disboard, die sich um Spiele dreht. In der Absicht, ihren Ruf als ungeschlagene Spieler zu verteidigen, planen Sora und Shiro, die sechzehn herrschenden Spezies zu erobern und den Gott der Spiele zu usurpieren.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hikikomori-Geschwister Sora () und Shiro () leben abgeschieden in ihrer Wohnung und vermeiden es so weit wie möglich, diese zu verlassen. Obwohl sie isoliert scheinen, sind sie im Internet unter den Spielern eine bekannte Größe, die unter dem Namen Kūhaku (geschrieben als 『  』, da die Schriftzeichen von Sora und Shiro zusammen das Wort 空白 ergeben, das Kūhaku gelesen wird und „Blank; Leerzeichen“ bedeutet) in jedem Spiel, welches sie spielen, an der Spitze der Rangliste stehen.

Eines Tages werden sie von einem mysteriösen Unbekannten zu einem Schachspiel herausgefordert, den Shiro jedoch schlagen kann. Daraufhin erhalten beide von ihm das Angebot, in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden – Eine Welt namens Disboard, in der alles durch Spiele entschieden wird. Als sie das Angebot ungläubig akzeptieren, werden sie unerwartet tatsächlich in eine andere Welt transportiert, wo sie dem Gott Teto begegnen, der auch ihr vorheriger Kontrahent gewesen war, und der ihnen grob die Welt, deren Zusammenhänge und Regeln erklärt.

Die Welt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Disboard (盤上の世界ディスボード, wörtlich: „Welt über dem Spielbrett“) leben 16 verschiedene Rassen, die zusammen als Exceed (十六種族イクシード) bezeichnet werden, wobei jede der Rassen eine Figur in einem Schachspiel repräsentiert. Sollte eine Rasse jemals ihr Rassenabzeichen in einem Spiel verlieren, dann würde sie nicht mehr im Schutze der zehn von Teto aufgestellten Gebote dieser Welt stehen und könnte beispielsweise von einer anderen Rasse versklavt oder vernichtet werden.

Die zehn Gebote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jeglicher Mord und Körperverletzung, Krieg und Plünderung sind in dieser Welt verboten.
  2. Jeder Konflikt wird durch einen Wettkampf in Form eines Spiels entschieden.
  3. In einem Spiel wird mit einem von beiden Seiten als gleichwertig beurteilten Einsatz gespielt.
  4. Solange sie nicht gegen „Drittens“ verstoßen, sind Inhalt des Spiels und Einsatz völlig frei wählbar.
  5. Der Geforderte hat das Recht, den Inhalt des Spiels zu bestimmen.
  6. Einsätze, die durch „Ich schwöre auf die Gebote“ geleistet wurden, müssen eingelöst werden.
  7. Bei Konflikten zwischen Gruppen werden mit einer Vollmacht ausgestattete Repräsentanten aufgestellt.
  8. Während des Spiels beim Schummeln erwischt zu werden, bedeutet sofortige Niederlage.
  9. Hiermit werden diese Regeln im Namen Gottes als absolut und unabänderlich erklärt.
  10. Lasst uns alle fröhlich miteinander spielen!

Die Rassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 16 Rassen der Welt sind nach ihrer Affinität für Magie geordnet, wobei die Old Deus (Götter) über die größten magischen Kräfte verfügt und die Imanity keinerlei magische Fähigkeiten besitzt. Letztere stellen dabei die menschliche Rasse dar, der Sora und Shiro angehören.

  1. Old Deus (神霊種オールドデウス, Ōrudo Deusu)
  2. Phantasma (幻想種ファンタズマ, Fantazuma)
  3. Elemental (精霊種エレメンタル, Erementaru)
  4. Dragonia (龍精種ドラゴニア, Doragonia)
  5. Gigant (巨人種ギガント, Giganto)
  6. Flügel (天翼種フリューゲル, Furyūgeru)
  7. Elf (森精種エルフ, Erufu)
  8. Dwarf (地精種ドワーフ, Dowāfu)
  9. Fairy (妖精種フェアリー, Fearī)
  10. Ex Machina (機凱種エクスマキナ, Ekusu Makina)
  11. Demonia (妖魔種デモニア, Demonia)
  12. Dhampir (吸血種ダンピール, Dampīru)
  13. Lunamana (月詠種ルナマナ, Runamana)
  14. Werebeast (獣人種ワービースト, Wābīsuto)
  15. Seiren (海棲種セーレーン, Sērēn)
  16. Imanity (人類種イマニティ, Imaniti)

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Light Novel No Game No Life wird von Yū Kamiya geschrieben, der zudem auch selbst die Illustrationen zeichnet. Die Reihe wird seit April 2012 bei Media Factory im Imprint MF Bunko J veröffentlicht, wobei bisher (Stand: November 2021) 12 Bände erschienen:

# Untertitel Japanisch -Datum ISBN
1 Gamer Kyōdai ga Fantasy Sekai o Seifuku suru sō desu ゲーマー兄妹がファンタジー世界を征服するそうです 25. Apr. 2012 ISBN 978-4-8401-4546-6
2 Gamer Kyōdai ga Kemomimikko no Kuni ni Me o Tsuketa yō desu ゲーマー兄妹が獣耳っ子の国に目をつけたようです 25. Sep. 2012 ISBN 978-4-8401-4819-1
3 Gamer Kyōdai no Kataware ga Kieta yō desu ga……? ゲーマー兄妹の片割れが消えたようですが……? 25. Jan. 2013 ISBN 978-4-8401-4958-7
4 Gamer Kyōdai wa Real Ren’ai Game kara Nigedashi mashita ゲーマー兄妹はリアル恋愛ゲームから逃げ出しました 25. Juni 2013 ISBN 978-4-8401-5185-6
5 Gamer Kyōdai wa Tsuyokute New Game ga Okirai na yō desu ゲーマー兄妹は強くてニューゲームがお嫌いなようです 25. Nov. 2013 ISBN 978-4-04-066080-6
6 Gamer Fuka wa Sekai ni Idonda sō desu ゲーマー夫嫁は世界に挑んだそうです 25. Apr. 2014 ISBN 978-4-04-066382-1
7 Gamer Kyōdai-tachi wa Jōseki o Kutsugaesu sō desu ゲーマー兄妹たちは定石を覆すそうです 24. Juli 2015 ISBN 978-4-04-067494-0
8 Gamer-tachi wa Fuseki o Tsuide Iku sō desu ゲーマーたちは布石を継いでいくそうです 25. Dez. 2015 ISBN 978-4-04-067952-5
9 Gamer Kyōdai wa Ichi Turn Yasumu sō desu ゲーマー兄妹は一ターン休むそうです 25. Aug. 2016 ISBN 978-4-04-068457-4
10 Gamer Kyōdai wa Kako o Harawasa reru yōdesu ゲーマー兄妹は過去を払わされるようです 25. Jan. 2018 ISBN 978-4-04-069336-1
11 Gamer Kyōdai-tachi wa kappuru ni naranakya de rarenai sōdesu ゲーマー兄妹たちはカップルにならなきゃ出られないそうです 25. Nov. 2021 ISBN 978-4-04-065382-2
12 Gēmā Kyōdai-tachi wa 『maō』 ni idomu yōdesu ノーゲーム・ノーライフ12 ゲーマー兄妹たちは『魔王』に挑むようです 25. Feb. 2023 ISBN 978-4-046-82039-6
Special Practical War Game プラクティカルウォーゲーム 23. Dez. 2016 ISBN 978-4-04-068767-4

Adaptionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine von Kamiyas Ehefrau, Mashiro Hiiragi,[2] gezeichnete Manga-Adaption erscheint seit Ausgabe 3/2013 (27. Januar 2013) in Media Factorys Manga-Magazin Comic Alive. Bisher wurden die Kapitel in einem Sammelband (Tankōbon) zusammengefasst.

Seven Seas Entertainment lizenzierte den Manga Ende März 2014 vor Ausstrahlung des Anime für Nordamerika und veröffentlicht ihn seit Oktober 2014.[3] Bisher (Stand: Juni 2021) sind zwei Bände erschienen.[4]

# Titel Japanisch -Datum ISBN
1 Nōgēmu Nōraifu 1 ノーゲーム・ノーライフ1 22. Nov. 2013 ISBN 978-4-04-066114-8.
2 Nōgēmu Nōraifu 2 ノーゲーム・ノーライフ2 24. Feb. 2018 ISBN 978-4-04-069-582-2.

Ein Spin-Off Manga mit dem Titel, No Game No Life Desu!, erschien von Januar 2016 bis Januar 2018 in Japan. Yen Press lizenzierte den Spin-Off Manga Ende Oktober 2016 für den englischen Markt und publizierte ihn unter dem Titel No Game No Life, Please!.[5] Er handelt vom Alltagsleben des Werebeastmädchens Izuna Hatsuse.[6]

# Titel Japanisch -Datum ISBN
1 Nōgēmu Nōraifu, desu! 1 ノーゲーム・ノーライフ、です! 1 23. Jan. 2016 ISBN 978-4-04-067878-8.
2 Nōgēmu Nōraifu, desu! 2 ノーゲーム・ノーライフ、です! 2 23. Aug. 2016 ISBN 978-4-04-068525-0.
3 Nōgēmu Nōraifu, desu! 3 ノーゲーム・ノーライフ、です! 3 22. Apr. 2017 ISBN 978-4-04-069165-7.
4 Nōgēmu Nōraifu, desu! 4 ノーゲーム・ノーライフ、です! 4 23. Jan. 2018 ISBN 978-4-04-069535-8.

Anime[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studio Madhouse adaptierte die ersten drei Bände der Romanreihe als Anime-Fernsehserie unter der Regie von Atsuko Ishizuka und der Animationsleitung und dem Character Design von Kōji Ōdate. Die Erstausstrahlung der 12 Folgen erfolgte vom 9. April bis 25. Juni 2014 auf AT-X, sowie binnen der jeweils folgenden sechs Stunden auch auf Tokyo MX, Sun TV, KBS Kyōto und TV Aichi.

Eine englisch untertitelte Fassung wird auf Crunchyroll als Simulcast für Nord- und Südamerika, dem Vereinigten Königreich, Irland, Australien, Neuseeland und Südafrika gestreamt.[7] Eine Veröffentlichung auf DVD/Blu-ray für Nordamerika lizenzierte Sentai Filmworks.[8]

Am 2. August 2015 gab der Publisher KSM bekannt, dass sie die Lizenz der Serie erworben haben.[9] Die Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray als limitierte Fassung samt Soundtrack erschien am 15. Februar 2016.

Am 15. Juli 2017 kam in Japan der Film No Game No Life Zero in die Kinos, der auf dem 6. Band der Light Novel basiert. Am 6. August 2017 gab der Publisher KSM bekannt, dass sie nach der Serie nun auch die Lizenz des Films erworben haben.[10] Der Film wurde am 7. und 10. Juni 2018 in synchronisierter Fassung in ausgewählten deutschen Kinos gezeigt.[11]

Synchronsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle japanischer Sprecher (Seiyū) deutscher Sprecher
Sora Yoshitsugu Matsuoka Björn Schalla
Shiro Ai Kayano Paulina Rümmelein
Teto Rie Kugimiya Patricia Strasburger
Stephanie Dora Yōko Hikasa Winnie Brandes
Chlammy Zell Yuka Iguchi Corinna Dorenkamp
Jibril Yukari Tamura Milena Karas
Fiel Nirvalen Mamiko Noto Ela Paul
Izuna Hatsuse Miyuki Sawashiro Céline Vogt
Ino Hatsuse Makoto Terada Wolfram Fuchs

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Soundtrack zur Serie stammt von Super Sweep, d. h. den Computerspielemusik-Komponisten Shinji Hosoe, Ayako Saso, Takahiro Eguchi und Fumihisa Tanaka.

Als Vorspanntitel wird This Game verwendet, getextet von Yūki Misao, komponiert von Mitsuru Wakabayashi und gesungen von Konomi Suzuki. Im Abspann kommt Oración (オラシオン, Orashon) getextet und komponiert von Nazca und gesungen von Ai Kayano zum Einsatz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: No Game No Life – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ewerthon Tobace: Brasileiro faz sucesso como desenhista de mangá no Japão. In: BBC Brasil. 25. März 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2014; abgerufen am 14. Oktober 2014 (portugiesisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/entretenimento.uol.com.br
  2. Yū Kamiya: 冬コミは欠席です. In: Pixel Phantom. 28. Dezember 2012, abgerufen am 14. Oktober 2014 (japanisch).
  3. Seven Seas Licenses No Game, No Life Manga. In: Anime News Network. 24. März 2014, abgerufen am 10. Juni 2014 (englisch).
  4. Seven Seas Entertainment: Series: No Game, No Life (Manga). Abgerufen am 17. Juni 2021.
  5. Crystalyn Hodgkins: Yen Press Adds Delicious in Dungeon & No Game No Life, Desu! Manga, your name. Manga & Novels. In: AnimeNewsNetwork. 29. Oktober 2016, abgerufen am 17. Juni 2021 (englisch).
  6. No Game No Life, Please!, Vol. 1. In: Yen Press. Abgerufen am 17. Juni 2021 (englisch).
  7. Crunchyroll Adds No Game, No Life Anime. In: Anime News Network. 8. April 2014, abgerufen am 10. Juni 2014 (englisch).
  8. Sentai Filmworks Adds No Game, No Life. In: Anime News Network. 23. April 2014, abgerufen am 10. Juni 2014 (englisch).
  9. sumikai.com KSM lizenziert No Game no Life
  10. sevengamer.de KSM Anime sichert sich No Game No Life Zero und bringt den Film ins Kino
  11. No Game No Life Zero: Deutscher Kinotermin bekannt. In: Jotaku.de. 28. Januar 2018, abgerufen am 31. Januar 2018.