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Noosha Aubel

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Noosha Aubel (2025)

Noosha Aubel (* 4. Dezember 1975 in Hannover) ist eine deutsche Kommunalpolitikerin und Verwaltungsmanagerin. Seit dem 24. Oktober 2025 ist sie Oberbürgermeisterin von Potsdam.

Herkunft und Familie

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Aubel ist die Tochter einer aus Indien stammenden Mutter und eines Deutschen. Die Eltern gaben ihr den Vornamen Noosha zu Ehren der Sängerin Noosha Fox.[1] Sie ist mit dem Potsdamer Politiker Sascha Krämer (parteilos, zuvor Die Linke) liiert und hat zwei leibliche Kinder.[1]

Aubel studierte in Köln Erziehungswissenschaften und schloss 2002 ihr Studium als Diplom-Pädagogin ab. Berufsbegleitend erwarb sie in Bochum einen Master in Organizational Management.[2] Ihren Einstieg in die Verwaltung begann sie 2004 als Jugendhilfeplanerin in Viersen am Niederrhein. Von 2008 bis 2017 leitete sie das Amt für Jugend, Schule und Sport in Hilden bei Düsseldorf. 2017 wechselte sie nach Potsdam, wo sie ab August als Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport tätig war.[2] Zum 1. Januar 2019 übernahm sie zusätzlich noch das Ressort Jugend.[3] Nach Streit mit dem damaligen Oberbürgermeister Mike Schubert verließ sie 2023 das Beamtenverhältnis in Potsdam[4] und übernahm zeitweise die Co-Geschäftsführung der Berliner Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit.[2] Im Juli 2024 wechselte Aubel als Stadträtin und Dezernentin für Bildung, Integration, öffentliche Dienste und Sicherheit nach Flensburg.[2]

Oberbürgermeisterin von Potsdam

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Nach der Abwahl von Mike Schubert im Mai 2025 kündigte Aubel ihre unabhängige Kandidatur für das Amt der Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Potsdam an.[5] Sie erhielt dabei Unterstützung von Bündnis 90/Die Grünen, Volt, Die Andere sowie weiteren lokalen Wählergemeinschaften.[6] Im ersten Wahlgang am 21. September 2025 erreichte Aubel 34 Prozent der Stimmen und damit fast doppelt so viel wie ihr SPD-Kontrahent Severin Fischer, mit dem sie am 12. Oktober 2025 in die Stichwahl ging.[7] Nach dem am 16. Oktober verkündeten Endergebnis erhielt sie 72,9 % der knapp 61.000 abgegebenen gültigen Stimmen.[8][9] Aubel trat ihr Amt am 24. Oktober 2025 an.[10]

Commons: Noosha Aubel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Saskia Kirf: Oberbürgermeister-Wahlkampf in Potsdam: Wer ist Noosha Aubel? In: maz-online.de. 28. Juni 2025, abgerufen am 10. Oktober 2025.
  2. a b c d Noosha Aubel. In: flensburg.de. Abgerufen am 10. Oktober 2025.
  3. Pressemitteilung 38: Noosha Aubel als Beigeordnete verabschiedet. In: potsdam.de. 27. Januar 2023, abgerufen am 12. Oktober 2025.
  4. Esther Geisslinger: Noosha Aubel ist gekommen, um zu gehen. In: Die Tageszeitung: taz. 8. Oktober 2025, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 10. Oktober 2025]).
  5. Noosha Aubel will als Oberbürgermeisterin für Potsdam kandidieren. In: rbb24.de. 24. Juni 2025, abgerufen am 10. Oktober 2025.
  6. OB-Wahlkampf in Potsdam: Noosha Aubel will zurück an die Arbeit – ein Tag mit der einzigen Kandidatin. In: Der Tagesspiegel Online. 12. September 2025, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 10. Oktober 2025]).
  7. Meredith Haaf: OB-Wahl in Potsdam: Die parteilose Noosha Aubel fordert die SPD heraus. In: sueddeutsche.de. 9. Oktober 2025, abgerufen am 10. Oktober 2025.
  8. Pressemitteilung 487: Endgültiges Wahlergebnis der Oberbürgermeisterwahl in Potsdam | Landeshauptstadt Potsdam. In: potsdam.de. 16. Oktober 2025, abgerufen am 16. Oktober 2025.
  9. Ergebnisse Oberbürgermeisterwahl 2025 - Stichwahl in Landeshauptstadt Potsdam. In: wahlergebnisse.brandenburg.de. 13. Oktober 2025, abgerufen am 17. Oktober 2025.
  10. „Ich freue mich, nach Hause zu kommen“: Noosha Aubel ist nun offiziell Potsdams Oberbürgermeisterin. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 26. Oktober 2025]).