Norton (Vermont)

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Norton

Grenzstation zu Kanada
Lage in Vermont
Norton (Vermont)
Norton (Vermont)
Norton
Basisdaten
Gründung: 1769
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Essex County
Koordinaten: 44° 59′ N, 71° 48′ WKoordinaten: 44° 59′ N, 71° 48′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 153 (Stand: 2020)
Haushalte: 67 (Stand: 2020)
Fläche: 102,6 km² (ca. 40 mi²)
davon 101,5 km² (ca. 39 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 2 Einwohner je km²
Höhe: 413 m
Postleitzahl: 05907
Vorwahl: +1 802
FIPS: 50-52750
GNIS-ID: 1462165

Norton[1] ist eine Town im Essex County im US-Bundesstaat Vermont. Sie hatte bei der letzten Volkszählung im Jahr 2020 insgesamt 153 Einwohner. Sie ist Teil der Berlin Micropolitan Statistical Area.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norton liegt im Nordwesten des Essex Countys, südlich der Grenze zu Kanada. Zentral im Süden der Town liegt der Norton Pond. In ihm entspringt der nordwärts fließende Coaticook River. Er und seine zahlreichen kleinen Zuflüsse entwässern das Gebiet der Town in Richtung Kanada. Die Oberfläche ist hügelig, die höchste Erhebung ist der 840 m hohe Brousseau Mountain.[2]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Entfernungen sind als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010 angegeben.[3]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mittlere Durchschnittstemperatur in Norton liegt zwischen −11,7 °C (11 °Fahrenheit) im Januar und 18,3 °C (65 °Fahrenheit) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 9 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Mitte Oktober und Mitte Mai liegen mit mehr als zwei Metern etwa doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA. Die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA, zwischen September und Mitte Dezember sogar deutlich darunter.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Grant für Norton wurde als einer der ersten Grants durch die Vermont Republic im Jahr 1769 vergeben. Die Urkunde ist verbrannt, so dass keine Informationen zum Grant bekannt sind.[5][6]

Zunächst wurde Norton Hamilton genannt. Mit der Festsetzung des Grants wurde die Town in Norton, nach Jedediah Norton, dem größten Landbesitzer in Norton, umbenannt. Die Siedler in Norton stammten zunächst aus Quebec. Französische und britische Siedler aus dem Bereich Gulf of Saint Lawrence. Über den Coaticook River konnten sie Waren und Güter in Richtung Kanada transportieren. Straßen gab es zunächst kaum.[6]

Die Eisenbahn erreichte Norton im Jahr 1853 mit der Bahnstrecke Montreal–Island Pond. Dadurch war es nun möglich, auch mit dem südlicheren Neu England Handel zu treiben. Jedoch bestehen auch heute noch starke Handelsbeziehungen zu Quebec.[6]

Auf einer sumpfigen und bewaldeten Landfläche in der Nähe der kanadischen Grenze bestand von 1970 bis 1994 der Earth Peoples Park in Norton. Im Jahr 1970 wurde das Land erworben und als gemeinnützige Earth Peoples Park Inc betrieben. Nach der Beschlagnahme des Landes durch die Regierung der Vereinigten Staaten im Jahr 1994 wurde auf ihm der Black Turn Brook State Forest errichtet, der sich im Besitz des Bundesstaates Vermont befindet.[7]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählungsergebnisse[8] – Town of Norton, Vermont
Jahr 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890
Einwohner 32 303 239 960
Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990
Einwohner 692 479 336 339 314 279 241 207 184 169
Jahr 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2090
Einwohner 214 169 153

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In nördlicher Richtung zentral durch die Town verläuft parallel zum Coaticook River die Vermont State Route 114. An der Grenze zweigt sie in östlicher Richtung nach Canaan ab.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das North Country Hospital & Health Care in Newport ist das nächstgelegene Krankenhaus für die Bewohner der Town.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norton gehört mit Bloomfield, Brunswick, Canaan und Lemington zur Essex North Supervisory Union.[9] Es gibt keine Schule in Norton, die nächstgelegenen Schulen sind die Canaan Schools. Sie bieten für etwa 200 Schülerinnen und Schülern Klassen von Kindergarten bis zum 12. Schuljahr.[10]

In Norton befindet sich keine Bibliothek. Die nächstgelegenen sind in Derby Line oder Canaan.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in three parts. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. Band III p 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). (für die Zeit bis 1840)
  • Benjamin Homer Hall: History of Eastern Vermont. D. Appleton & Co., New York 1865 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Norton, Vermont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Norton. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch)., abgerufen am 28. Mai 2017
  2. Brousseau Mountain auf Peakery.com, abgerufen am 28. Mai 2017
  3. Index of /geo. In: census.gov. Abgerufen am 18. Mai 2019.
  4. Norton auf dem Portal City Daty, abgerufen am 28. Mai 2017
  5. Zadock Thompson: History of Vermont, Natural, Civil, and Statistical, Seite 129, abgerufen am 28. Mai 2017
  6. a b c Norton Town Plan, Seite 4, abgerufen am 28. Mai 2017
  7. Black Turn Brook State Forest, abgerufen am 28. Mai 2017
  8. Einwohnerzahl 1860–2010 laut Volkszählungsergebnissen
  9. Essex North Supervisory Union (Memento des Originals vom 5. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sites.google.com, abgerufen am 21. Mai 2017
  10. Canaan Schools, abgerufen am 28. Mai 2015