Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk)

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Siedlung
Nowostrojewo
Новостроево
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen zugehörig zu Gerdauen
Bevölkerung 458 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 000 069
Geographische Lage
Koordinaten 54° 22′ N, 21° 16′ OKoordinaten: 54° 22′ 10″ N, 21° 16′ 10″ O
Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk) (Europäisches Russland)
Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
Nowostrojewo (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Nowostrojewo (russisch Новостроево, deutsch früher zugehörig zu Gerdauen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nowostrojewo liegt etwa drei Kilometer westlich der ehemaligen Kreisstadt Schelesnodoroschny (Gerdauen) und 18 Kilometer südöstlich der jetzigen Rajonshauptstadt Prawdinsk (Friedland (Ostpr.)). Durch den Ort verläuft die von Kaliningrad (Königsberg) kommende und nach Krylowo (Nordenburg) führende russische Fernstraße A 196 (ehemalige deutsche Reichsstraße 131). Im Ort zweigt eine Straße ab, die früher nach Schippenbeil (heute Sępopol) führte.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort war bis 1945 in den Stadtbezirk Gerdauens (Schelesnodoroschny) integriert und gehörte somit zum Landkreis Gerdauen im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1945 kam sie innerhalb des nördlichen Ostpreußens zur Sowjetunion und wurde später als „Nowostrojewo“ benannt. Bis 2009 war der Ort innerhalb der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad in den Wischnjowski sowjet (Dorfsowjet Wischnjowoje (Altendorf)) eingegliedert. Danach kam Nowostrojewo im Rahmen einer Struktur- und Verwaltungsreform[3] als „Siedlung“ (russisch: Possjolok) eingestufte Ortschaft zur Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny (Gerdauen)) im Rajon Prawdinsk.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrheitlich war die Einwohnerschaft vor 1945 evangelischer Konfession. Als Teil von Gerdauen war der Ort in das Kirchspiel Gerdauen[4] (Schelesnodoroschny) eingepfarrt, das im gleichnamigen Kirchenkreis in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union lag.

Das heutige Nowostrojewo liegt im Einzugsbereich der Auferstehungskirchengemeinde in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der neugebildeten Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Dort liegt zumindest ein Teil des Ortes. Die genaue Lage des gesamten Ortes lässt sich aus den verfügbaren Karten nicht zweifelsfrei feststellen. Der Hauptsiedlungsbereich dieser Ortschaft schließt möglicherweise direkt im Nordwesten an Schelesnodoroschny an.
  3. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  4. Kirchspiel Gerdauen
  5. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info