Nufenenpass
Nufenenpass | |||
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Passhöhe | |||
Himmelsrichtung | West | Ost | |
Passhöhe | 2478 m ü. M. | ||
Kanton | Wallis | Tessin | |
Wasserscheide | Ägene → Rotten | Tessin → Po | |
Talorte | Ulrichen | Airolo | |
Ausbau | Passstrasse | ||
Erbaut | 1965–1969 | ||
Sperre | Oktober–Juni | ||
Profil | |||
Denzel-Skala | SG 2–3 | ||
Ø-Steigung | 8,6 % (1119 m / 13 km) | 5,4 % (1303 m / 24 km) | |
Max. Steigung | 13 % | 10 % | |
Karte | |||
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Koordinaten | 672890 / 147732 |
Der Nufenenpass (italienisch Passo della Novena) ist ein Alpenpass in den Schweizer Alpen und verbindet den Kanton Wallis mit dem Kanton Tessin.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ab 1964 gebaute und am 5. September 1969[1] eröffnete Passstrasse führt von Ulrichen über die auf 2478 m ü. M. gelegene Passhöhe ins Bedrettotal und weiter nach Airolo. Diese Passstrasse ist die höchstgelegene Passstrasse, die komplett innerhalb der Schweiz liegt.[2] Östlich der Passhöhe und der Kantonsgrenze vom Wallis in den Tessin steigt die Strasse nochmals leicht an und erreicht eine Scheitelhöhe von 2480 m ü. M.[3]
Östlich der Passhöhe des Nufenenpasses entspringt der Fluss Tessin. Von der Passhöhe aus bietet sich nach Westen ein weiter Blick auf die Berner Alpen mit dem Finsteraarhorn, nach Südwesten blickt man auf den Griesgletscher und den Nufenenstock[4].
Der orographisch tiefste Punkt zwischen dem Bedrettotal und dem Oberwallis liegt ca. 500 m südlich der Passhöhe auf einer Höhe von 2440 m ü. M. Diese Stelle ist jedoch von Westen her schwierig zu erreichen, weshalb die Passstrasse über die nördlich gelegene Talflanke angelegt wurde.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Lokomotive HGe 4/4 II 108 der damaligen Furka-Oberalp-Bahn (FO) wurde zu Ehren des Nufenenpasses auf den Namen Novena getauft. Heute ist der Name mit Channel Tunnel überklebt. Die Lok ist im Besitz der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB), die durch die Fusion der FO und der Brig-Visp-Zermatt-Bahn (BVZ) am 1. Januar 2003 entstand.
Der italienische Name der Pass-Strasse, "Novena", wird auch als Mädchenname verwendet.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Klaus Aerni: Nufenenpass. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 28. Februar 2013.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Nufenenpass auf der Plattform ETHorama
- Steigungsprofil aus Richtung Ulrichen
- Steigungsprofil aus Richtung Airolo
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Tages-Anzeiger vom 5. März 2013: Eröffnung Nufenenpassstrasse in der dritten Aufnahme der Bildstrecke, abgerufen am 5. März 2013
- ↑ Die noch höher liegende Passstrasse über den Umbrailpass überschreitet auf ihrer Südrampe knapp unterhalb der Passhöhe die Grenze nach Italien.
- ↑ Project einer NufenenPass-Strasse in ethorama.library.ethz.ch (abgerufen am: 29. April 2016.)
- ↑ Nufenenstock auf ethorama.library.ethz.ch/de/node