Nulende

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Nulende ist eine Wüstung im Hanauerland.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die genaue Lage der Wüstung Nulende ist nicht bekannt. Mögliche Standorte wurden auf den Gemarkungen von Freistett (Stadt Rheinau), Bodersweier oder Querbach (Stadtteile von Kehl) vermutet.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nulende war ein Lehen des Bischofs von Straßburg[2] an die Herren von Lichtenberg. Die Erstbelehnung erfolgte 1274.[3] Um 1330 kam es zu einer ersten Landesteilung zwischen Johann II. von Lichtenberg, aus der älteren Linie des Hauses, und Ludwig III. von Lichtenberg. Dabei fiel Nulende in den Teil des Besitzes, der künftig von der älteren Linie verwaltet wurde.[4] In der Herrschaft Lichtenberg war es dem Amt Willstätt zugeordnet[5].

Mitte des 15. Jahrhunderts als Bestandteil des Amtes noch nachgewiesen, ist es später wüst gefallen.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Eyer: Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202–1480. Untersuchungen über den Besitz, die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts. In: Schriften der Erwin-von-Steinbach-Stiftung. 2. Auflage. Band 10. Pfaehler, Bad Neustadt an der Saale 1985, ISBN 3-922923-31-3 (268 Seiten, Im Text unverändert, um eine Einführung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg, Rhenus-Verlag, 1938).
  • Wilhelm Mechler: Das Territorium der Lichtenberger rechts des Rheins. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480 – 1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 31–37.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg. Stuttgart 1982. ISBN 3-17-007174-2. S. 408–413.
  2. Eyer, S. 56, 141.
  3. Eyer, S. 56, 145.
  4. Eyer, S. 78.
  5. Eyer, S. 239.
  6. Mechler, S. 33.