Nuno-Mogue
Nuno-Mogue | ||
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Daten | ||
Fläche | 31,93 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 5.306 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Hilario da C. B. Soares (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Hato-Seraquei | 247 | |
Hatu-Builico | 1583 | |
Laqueco | 241 | |
Lebulau | 735 | |
Mausoromata | 106 | |
Nuno-Mogue-Lau | 413 | |
Queorema | 206 | |
Tucaro | 644 | |
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Nuno-Mogue (Nuno Mogue, Nunomogue, Nunu Mogue, Nonomogue) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Hatu-Builico (Gemeinde Ainaro).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nuno-Mogue | ||
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Orte | Position[3] | Höhe |
Airema | 8° 52′ 51″ S, 125° 33′ 33″ O | 2152 m |
Hatu-Builico | 8° 53′ 37″ S, 125° 31′ 7″ O | 1919 m |
Laqueco | 8° 52′ 56″ S, 125° 31′ 51″ O | 2053 m |
Lebulau | 8° 56′ 26″ S, 125° 32′ 29″ O | 982 m |
Leobutu | 8° 56′ 50″ S, 125° 32′ 22″ O | 948 m |
Mausoromata | 8° 53′ 16″ S, 125° 31′ 7″ O | 1950 m |
Morocati | 8° 55′ 5″ S, 125° 31′ 17″ O | 1980 m |
Nuno-Mogue | 8° 57′ 33″ S, 125° 31′ 27″ O | 900 m |
Nuno-Mogue-Lau | 8° 57′ 2″ S, 125° 32′ 6″ O | 932 m |
Queorema | 8° 53′ 0″ S, 125° 32′ 12″ O | 2111 m |
Tual-Rem | 8° 55′ 42″ S, 125° 31′ 14″ O | 1845 m |
Tucarocoiloco | 8° 56′ 43″ S, 125° 31′ 21″ O | 1269 m |
Nuno-Mogue bildet den Nordwesten des Verwaltungsamtes Hatu-Builico. Östlich liegt der Suco Mulo und südöstlich der Suco Mauchiga. Die Grenze zu Mauchiga bildet der Fluss Belulik und der Großteil der Grenze zu Mulo wird durch dessen Quellfluss Tolemau (Telemau) gebildet. Im Südwesten befindet sich der Suco Manutaci (Verwaltungsamt Ainaro), mit dem Zufluss Gourete als Teil der Grenze. Im Norden liegen die Sucos Liurai und Horai-Quic, die zum Verwaltungsamt (Verwaltungsamt Maubisse) gehören. Im Westen grenzt Nuno-Mogue an die Gemeinde Ermera, mit dem Suco Baboi Leten (Verwaltungsamt Atsabe) und nördlich dem Suco Catrai Caraic (Verwaltungsamt Letefoho).[4][5] Nuno-Mogue hat eine Fläche von 31,93 km².[1] und teilt sich in die acht Aldeias Hatu-Builico (Hato-Builico), Hato-Seraquei (Hatu-Seraquei, Hato Seraq), Laqueco (Laquico), Lebulau (Lebu-Lau, Lebo-Lau, Lepulau), Mausoromata (Mausoro-Mata, Mausoro Mata), Nuno-Mogue-Lau (Nunu-Mogue Lau, Nonomoguelao), Queorema (Qeorema, Queo-Rema) und Tucaro.[4][6]
Größter Ort ist Hatu-Builico im Norden des Sucos, der Hauptort des Verwaltungsamtes. Er liegt 1919 m (anderen Angaben nach 2155 m) über dem Meer und ist damit einer der höchstgelegenen und durchschnittlich auch der kälteste Ort des Landes. Von hier aus führt innerhalb von zweieinhalb Stunden die leichteste Route auf den Tatamailau (2963 m), Osttimors höchsten Berg. Neben zwei Grundschulen und einem Hospital befinden sich in dem Ort der Sitz des Verwaltungsamtes Hatu-Builico, der Markt Nuno-Mogue und eine Pousada. Im Süden des Ortes liegt der Friedhof. Nach Hatu-Builico führen von Norden kommend größere Straßen aus Maubisse und der Gemeinde Ermera. Eine direkte Verbindung mit den Siedlungen im Süden des Sucos fehlt.[4]
Nördlich von Hatu-Builico liegen die Orte Mausoromata, mit der Kirche von Nuno-Mogue, und Laqueco. Die Straße durchquert ein kleines Stück vom Suco Mulo, bevor sie weiter östlich den Ort Queorema erreicht, der früher zu Mulo gehörte. Das Dorf verfügt über eine Grundschule. Weiter östlich liegt der Weiler Airema.[4]
Das Dorf Nuno-Mogue liegt in der Südspitze des Sucos, an der Mündung des Gourete in den Belulik. Im Ort gibt es eine Grundschule. Auf einer Brücke überquert hier die Überlandstraße von Ainaro nach Dili den Gourete.[4]
Die Überlandstraße von Ainaro nach Dili führt parallel zum Belulik durch den Südwesten des Sucos. An ihr liegen neben dem Dorf Nuno-Mogue die Orte Nuno-Mogue-Lau, Leobutu und Lebulau. Hier verlässt die Straße den Suco über eine Brücke über den Telemau. Zwischen den Dörfern Nuno-Mogue und Hatu-Builico liegen die Ortschaften Morocati, Tual-Rem und Tucarocoiloco (Tukarocoiloco). Tucarocoiloco und Tual-Rem verfügen jeweils über eine Grundschule.[4][7] Östlich von Tual-Rem befindet sich der Wasserfall Dokomali, dem der Telemau herabstürzt.[8] Um den Berg Saboria (2495 m, 08° 52′ S, 125° 32′ O ), an der Grenze zum Suco Liurai liegt ein Wildschutzgebiet.[9]
2021 war der Suco noch ohne Anschluss an das Stromnetz.[10]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Suco leben 5.306 Menschen (2022), davon sind 2.747 Männer und 2.559 Frauen. Im Suco gibt es 845 Haushalte.[2] Über 55 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Über 40 % sprechen Tetum Prasa.[11]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während der Schlacht um Timor (1942–1945) überfiel das australische A-Platoon der 2/2nd Independent Company eine japanische Einheit auf dem Weg nach Ainaro in Nuno-Mogue erfolgreich aus dem Hinterhalt.[12]
Am 20. August 1982 griffen FALINTIL-Kämpfer, unterstützt von Bewohnern Mauchigas und Dares, die Koramil und Polizei in Hatu-Builico an. Dies war Teil des Cabalaki-Aufstands bei dem mehrere indonesische Stützpunkte in der Region gleichzeitig attackiert wurden.[13][14][15]
Nach Missernten kam es 2006 in der Region zu einer Nahrungsmittelknappheit.
Am 22. April 2010 wurde ein traditionelles, heiliges Haus (Lulik Lokometa-Darlau Nunufu) neu eingeweiht. Der Wiederaufbau ist Teil eines gemeinsamen Projekts des Staatssekretäriats für Kultur und der amerikanischen Botschaft zur Wiederherstellung von Heiligen Häusern in verschiedenen Landesteilen. Ziel war es, die traditionelle Architektur als Teil der lokalen Kultur zu erhalten. Die rund Hütte steht auf Stelzen. Der Innenraum befindet sich unter dem Strohdach und ist über eine Leiter aus Baumstämmen zu erreichen.[16]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde António Menezes Lopes zum Chefe de Suco gewählt[17] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[18] Bei den Wahlen 2016 gewann Hilario da C. B. Soares.[19]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Nuno-Mogue (tetum; PDF-Datei; 7,82 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Nuno-Mogue (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Hatu-Builico (tetum)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ a b c d e f Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro ( vom 14. August 2022 im Internet Archive), abgerufen am 28. Dezember 2021.
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF-Datei; 315 kB)
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 570 kB)
- ↑ Konstantin Vilkov: Tiris Dikomali waterfall near Nunumoge, Ainaro., abgerufen am 20. April 2017.
- ↑ UNTAET Reulation No. 2000/19 - On protected places ( vom 18. Oktober 2000 im Internet Archive) (PDF-Datei; 39 kB)
- ↑ Tatoli: Cinco sucos em Ainaro sem electricidade, 19. November 2021 ( vom 20. November 2021 im Internet Archive), abgerufen am 20. November 2021.
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Nuno-Mogue (tetum; PDF-Datei; 7,82 MB)
- ↑ Australian War Memorial: NUNAMOGUE, PORTUGUESE TIMOR. 1946-01-24, abgerufen am 3. Februar 2024.
- ↑ „Chapter 7.4 Arbitrary detention, torture and ill-treatment“ ( vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) (PDF; 2 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ 6.4 Mauchiga case study: a quantitative analysis of violations experienced during counter-Resistance operations ( vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) (PDF; 456 kB) aus dem Abschlussbericht der Empfangs-, Wahrheits- und Versöhnungskommission von Osttimor (englisch)
- ↑ Chapter 7.7: Sexual Violence ( vom 4. Februar 2016 im Internet Archive) (PDF; 1,2 MB) aus dem Abschlussbericht der Empfangs-, Wahrheits- und Versöhnungskommission von Osttimor (englisch)
- ↑ Timor-Leste Gouvernment, 22. April 2010, Inauguration of Sacred House of Suco of Nunu Moge, on the district of Ainaro
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven), abgerufen am 17. Juni 2020.