Oberlangheim

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Oberlangheim
Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 6′ OKoordinaten: 50° 5′ 50″ N, 11° 5′ 39″ O
Höhe: 375 (361–410) m
Fläche: 3,11 km²
Einwohner: 240 (1. Sep. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1978
Postleitzahl: 96215
Vorwahl: 09576
Brunnen in Oberlangheim
Brunnen in Oberlangheim

Oberlangheim ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Lichtenfels und eine Gemarkung im Landkreis Lichtenfels.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf liegt etwa sieben Kilometer südlich von Lichtenfels an der Kreisstraße LIF 22 in der Nähe der Basilika Vierzehnheiligen.

Einziger Ort auf der Gemarkung Oberlangheim ist das gleichnamige Kirchdorf. Die Nachbargemarkungen sind Langheim, Uetzing und Grundfeld.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberlangheim wurde 1096 mit „Arnold, Sohn des Wickers de Lancheim“, erstmals erwähnt.[2] Eine weitere urkundliche Nennung war 1249 in einer Bestätigung des Besitzes von Kloster Langheim als „de Oberen Lanckheym“. Bis 1803 gehörte der Ort als Pfarrgemeinde zum Kloster, bis dieses im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. Mit dem Gemeindeedikt bildete der damalige Ort mit 181 Einwohnern ab 1818 eine Gemeinde.

1950 hatte Oberlangheim eine Fläche von 311,34 Hektar, 267 Einwohner und 46 Wohngebäude.[3] Am 1. Januar 1978 erfolgte die Eingliederung von Oberlangheim in die Stadt Lichtenfels.

Südöstlich von Oberlangheim befindet sich an der Schwedenschanze in einem ehemaligen Steinbruch die im Jahr 2005 stillgelegte Deponie der Landkreise Lichtenfels und Kronach. Dort wurden fast zwei Millionen Kubikmeter Industrieabfälle und Hausmüll 33 Jahre lang entsorgt.[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapelle St. Michael
  • Abschnittsbefestigung Schwedenschanze
  • Die Kapelle St. Michael wurde 1907 errichtet. Am 24. Oktober 1909 wurde sie von dem Bamberger Domkapitular Friedrich Karl Hümmer benediziert. Das dem heiligen Erzengel Michael geweihte Gotteshaus enthält den ehemaligen Hochaltar der Sepulturkapelle des Klosters Langheim. Die Brüstungsorgel stammt ungefähr aus dem Jahr 1850.

In der Liste der Baudenkmäler in Lichtenfels (Oberfranken) sind für Oberlangheim drei Baudenkmäler ausgewiesen.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am vierten Sonntag im Oktober wird die Kirchweih gefeiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oberlangheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aktuelle Einwohnerzahlen – Stadt Lichtenfels. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2022; abgerufen am 21. September 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lichtenfels.de
  2. Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978 3 7696 6862 9. S. 78
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 960 (Digitalisat).
  4. Andreas Welz: „Dürfen wir nicht auf die lange Bank schieben“ www.obermain.de, 8. Mai 2013.