Odilon Kossounou

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Odilon Kossounou
Odilon Kossounou, 2022
Personalia
Voller Name Kouakou Odilon Dorgeless
Kossounou
Geburtstag 4. Januar 2001
Geburtsort AbidjanElfenbeinküste
Größe 191 cm
Position Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
0000–2019 ASEC Mimosas
2019 FC Brügge
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2019 Hammarby IF 9 (0)
2019–2021 FC Brügge 40 (1)
2021– Bayer 04 Leverkusen 69 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2020– Elfenbeinküste 21 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 14. April 2024

2 Stand: 11. Februar 2024

Kouakou Odilon Dorgeless Kossounou (* 4. Januar 2001 in Abidjan) ist ein ivorischer Fußballspieler, der seit Juli 2021 beim deutschen Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag steht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in Abidjan geborene Odilon Kossounou entstammt der Nachwuchsabteilung des lokalen Vereins ASEC Mimosas, die zuvor bereits spätere Größen des Fußballs wie Emmanuel Eboué, Gervinho, Kolo Touré und Yaya Touré herausbrachte.[1] Nachdem er beim berühmten Gothia Cup positiv in Erscheinung getreten war, entschloss er sich, seine weitere fußballerische Laufbahn in Schweden zu verbringen, und unterzeichnete kurz nach seinem 18. Geburtstag am 12. Januar 2019 einen langfristigen Vertrag beim Erstligisten Hammarby IF.[2][3] Sein Debüt in der höchsten schwedischen Spielklasse bestritt der Innenverteidiger am 1. April 2019 (1. Spieltag) beim 1:1 gegen den IF Elfsborg.[4] Kossounou entwickelte sich rasch zum Stammspieler[5] und erregte schnell die Aufmerksamkeit größerer Vereine.[6]

Ein wenig mehr als einen Monat nach seinem Debüt und nach weiteren vier Ligaeinsätzen[5] sicherte sich der belgische Erstligist FC Brügge vorzeitig seine Dienste.[7][8] Am 1. Juli 2019 trat er bei den Blauw-Zwart einen Vierjahresvertrag an.[9] Sein Debüt gab er am 18. Oktober 2019 (11. Spieltag) beim 1:0-Auswärtssieg gegen Royal Excel Mouscron.[10] Er schaffte es nicht, in dieser Saison 2019/20 endgültig in die Startelf vorzudringen, und kam wettbewerbsübergreifend auf sieben von 29 möglichen Ligaspielen bis zum Abbruch der Saison infolge der COVID-19-Pandemie sowie ein Pokal- und vier Europapokal-Spielen.[11]

In der nächsten Saison 2020/21 bestritt er 33 von 40 möglichen Ligaspielen, in denen er ein Tor schoss, sowie zwei Pokal- und sieben Europapokalspiele.

Ende Juli 2021 wurde Kossounou vom deutschen Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen verpflichtet. Der Spieler einigte sich mit dem Verein über einen Vertrag mit einer Laufzeit bis Mitte 2026.[12] Mitte Mai zog er sich eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu und fiel damit bis zum Ende der Saison 2022/23 aus.[13]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine ersten Länderspiele bestritt Kossounou bei den Freundschaftsspielen der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste am 8. und 13. Oktober 2020 gegen Belgien und Japan. 2022 nahm er mit der Mannschaft am Afrika-Cup teil und kam in zwei Gruppenspielen zum Einsatz, ehe das Team im Achtelfinale ausschied.

Für den Afrika-Cup 2024 erhielt Kossounou durch Nationaltrainer Jean-Louis Gasset eine Nominierung.[14] Trotz seiner guten Leistungen im Verein war der Leverkusener unter Gasset nicht gesetzt, der in der Gruppenphase auf die Innenverteidiger Evan Ndicka von der AS Rom und Willy Boly von Nottingham Forest setzte. Kossounou kam in den ersten drei Spielen nicht zum Einsatz.[15] Nachdem die Elfenbeinküste mit drei Punkten hinter Äquatorialguinea und Nigeria turnierweit nur viertbester Tabellendritter geworden war, entließ der ivorische Verband Gasset nach der Gruppenphase und ersetzte ihn durch den ehemaligen Nationalspieler Emerse Faé. Unter Faé war Kossounou Stammspieler, verdrängte Boly auf die Bank und absolvierte drei Spiele in der K.-o.-Phase, wobei er im Viertelfinale die Gelb-Rote-Karte sah und im Halbfinale gesperrt war.[15] Die Elfenbeinküste erreichte das Finale des Turniers, in dem sie Nigeria schlug und Afrikameister wurde.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FC Bruges: Kossounou suit les traces de Yaya Touré et Eboué In: Le Soir vom 5. November 2019 (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  2. Kossounou Odilon på plats – avtalet påskrivet (Memento des Originals vom 8. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hammarbyfotboll.se In: Hammarby IF (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  3. Mittbackstalangen klar för Hammarby In: Expressen vom 11. Januar 2019 (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  4. IF Elfsborg 1-1 Hammarby IF In: transfermarkt.at vom 1. April 2019 (abgerufen am 8. Oktober 2020)
  5. a b Odilon Kossounou - Leistungsdaten 2019 In: transfermarkt.at (abgerufen am 8. Oktober 2020)
  6. ‘Genk wil inkomende transfer van drie miljoen euro afronden’ In: voetbalnieuws.be vom 29. April 2019 (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  7. Odilon Kossounou naar Club Brugge In: FC Brügge vom 8. Mai 2019 (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  8. Uppgifter: Hammarby säljer Odilon - för rekordsumma In: fotbollskanalen vom 6. Mai 2019 (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  9. Odilon Kossounou: de 18-jarige attractie bij Club die indruk maakt op iedereen In: Het Laatste Nieuws vom 4. Juli 2019 (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  10. Spelersbeoordelingen. Vier spelers van Club Brugge voorkwamen maar nipt een buis tegen Moeskroen In: Nieuwsblad vom 18. Oktober 2019 (abgerufen am 4. Oktober 2020)
  11. Odilon Kossounou - Leistungsdaten 2019/20 In: transfermarkt.at (abgerufen am 8. Oktober 2020)
  12. Bayer 04 verpflichtet ivorischen Nationalspieler Kossounou; bayer04.de, veröffentlicht und abgerufen am 22. Juli 2021
  13. Andrich und Kossounou fehlen Leverkusen im Saisonfinale. Abgerufen am 16. Mai 2023.
  14. Kossounou und Haller reisen zum Afrika-Cup; kicker.de, vom 28. Dezember 2023, abgerufen am 15. Februar 2024
  15. a b Leistungsnachweis von Odilon Kossounou im Afrika-Cup 2024; transfermarkt.de, abgerufen am 15. Februar 2024