Okkulte Wissenschaften

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Okkulte Wissenschaften ist ein veralteter Sammelbegriff für diverse Disziplinen, die heute der Esoterik zugerechnet werden. Er scheint im 16. Jahrhundert aufgekommen zu sein und wurde im Zeitalter der Aufklärung problematisch, weil die Verbindung von „okkult“ mit „Wissenschaft“ nicht mehr als statthaft angesehen wurde. Zumeist wurden Astrologie, Alchemie und Magie zu den okkulten Wissenschaften gezählt, mitunter auch verschiedene Formen des Wahrsagens.[1]

Nach einer Darstellung des Religionswissenschaftlers Wouter J. Hanegraaff geriet der Begriff „Okkulte Wissenschaften“ weniger aufgrund wissenschaftlicher Argumente, sondern hauptsächlich wegen der protestantischen Agitation gegen derartige „heidnische“ Ansichten in Misskredit.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wouter J. Hanegraaff: The notion of „occult sciences“ in the wake of the enlightenment. In: Aufklärung und Esoterik: Wege in die Moderne. Hrsg.: Monika Neugebauer-Wölk, Renko Geffarth, Markus Meumann. De Gruyter, Berlin 2013. S. 73–95. (Online)
  • August Buck (Hrsg.): Die okkulten Wissenschaften in der Renaissance. Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung Band 12, Harrassowitz, Wiesbaden 1992, ISBN 978-3447032506. (Auszüge Online: PDF; 5,4 MB)
  • Wayne Shumaker: The Occult Sciences in the Renaissance. A Study in Intellectual Patterns. Berkeley / Los Angeles / London 1977.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wouter J. Hanegraaff: Occult Sciences. In: Dictionary of Gnosis and Western Esotericism, Leiden 2006, S. 887.
  2. Wouter J. Hanegraaff: The notion of „occult sciences“ in the wake of the enlightenment. In: Aufklärung und Esoterik: Wege in die Moderne. Hrsg.: Monika Neugebauer-Wölk, Renko D. Geffarth, Markus Meumann. De Gruyter, Berlin 2013. S. 73–95. (Online)