Oliver Pötzsch

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Oliver Pötzsch (* 20. Dezember 1970 in München) ist ein deutscher Schriftsteller und Filmautor.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Abitur besuchte Oliver Pötzsch von 1992 bis 1997 die Deutsche Journalistenschule in München. Anschließend war er für den Bayerischen Rundfunk, zunächst im Bereich Radio, später für die wöchentliche Fernsehsendung quer tätig. Darüber hinaus erstellte Pötzsch Fernsehreportagen über Kuba, Südafrika, Vietnam und andere Länder für das Freizeit-Magazin des Bayerischen Rundfunks. Seit 2013 arbeitet Oliver Pötzsch hauptberuflich als Autor.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit erforschte Pötzsch seine Familiengeschichte. Er ist ein Nachfahre der Kuisls, die vom 16. bis in das 19. Jahrhundert eine bekannte Henkerdynastie in Schongau waren. Aus diesen Recherchen entstanden neun historische Romane über den Schongauer Henker Jakob Kuisl und seine Tochter Magdalena. Im 125. Todesjahr des Bayerischen Königs Ludwig II. erschien 2011 Die Ludwig-Verschwörung. Der Kriminalroman spielt auf zwei Zeitebenen – in der Zeit Ludwigs II. und in der Gegenwart – und schildert die Entdeckung des Tagebuchs eines Vertrauten von König Ludwig. In seinem historischen Roman Die Burg der Könige von 2013 machte er die sagenumwobene Stauferburg Trifels zum Mittelpunkt des Geschehens.

Mit Ritter Kuno Kettenstrumpf veröffentlichte Pötzsch 2014 sein erstes Kinderbuch, 2015 sein erstes Jugendbuch Die Schwarzen Musketiere – Das Buch der Nacht, eine historische Abenteuergeschichte zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges.

In seinem 2016 erschienenen Buch Meine Kur hat einen Schatten. Wie ich nach einer Herz-OP die Reha trotz Country-Abenden und Bier-Dealern überlebte hat der Autor seine Erlebnisse in der Reha aufgeschrieben, die er nach einer Bypass-Operation vor einigen Jahren zur Regeneration besuchen musste. Das Buch zeigt die Reha in allen Facetten, von den lustigen und absurden Momenten bis zu den ernsten Seiten.

2018 erschien mit dem historischen Roman Der Spielmann der erste Band einer geplanten Faustus-Saga. 2019 folgte der zweite Band der Serie um den historischen Johann Georg Faustus unter dem Titel Der Lehrmeister.

2021 startete im Ullstein Verlag eine neue Krimireihe von Oliver Pötzsch, die im historischen Wien des 19. Jahrhunderts spielt. Dem ersten Band "Das Buch des Totengräbers. Ein Fall für Leopold von Herzfeldt" folgte im Frühjahr 2022 der zweite Band der Reihe unter dem Titel "Das Mädchen und der Totengräber. Ein neuer Fall für Leopold von Herzfeldt". Die Reihe wurde im August 2023 um den 3. Band, "Der Totengräber und der Mord in der Krypta. Ein neuer Fall für Leopold von Herzfeldt.", erweitert.

2023 veröffentlichte der LAGO Verlag jeweils eine Neuausgabe von Oliver Pötzschs historischen Jugendbüchern Die Schwarzen Musketiere – Das Buch der Nacht und Die Schwarzen Musketiere – Das Schwert der Macht anlässlich der Präsentation einer weiteren Originalausgabe mit dem Titel Die Schwarzen Musketiere – Die Rückkehr des Zauberers.

Pötzschs Bücher erschienen in mehr als 20 Ländern, unter anderem in China, USA und Russland. Mehr als 3 Millionen Bücher und E-Books wurden weltweit verkauft. Zudem ist Oliver Pötzsch der erste deutschsprachige Autor, von dessen englischsprachigen Lizenzausgaben seiner Henkerstochter-Reihe beim US-Verlag Amazon Publishing über 1 Million Exemplare verkauft wurden.[1]

In seiner Freizeit singt er in der Soulband „Jamasunited“ und in diversen anderen Musikprojekten.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2014 Goldener Homer in der Kategorie Krimi & Thriller für Der Hexer und die Henkerstochter
  • 2014 Silberner Homer in der Kategorie Beziehung & Gesellschaft für Die Burg der Könige

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Henkerstochter-Saga
Die Faustus-Serie
Die Totengräber-Serie
Die Schwarzen Musketiere
Weitere Werke

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henkersvater knackt die Millionengrenze. In: Börsenblatt vom 18. Juni 2013.
  2. „Prix Historia 2015“ (Memento des Originals vom 4. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historia.fr auf historia.fr (abgerufen am 28. September 2015).