Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik

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Leichtathletik bei den
XXX. Olympischen Spielen 2012
Information
Austragungsort Vereinigtes Konigreich London
Wettkampfstätte Olympiastadion, The Mall
Nationen 201
Athleten 2079 (1088 Marssymbol (männlich), 991 Venussymbol (weiblich))
Datum 3. bis 12. August 2012
Entscheidungen 47
Peking 2008
Logo der Olympischen Spiele 2008
Olympische Spiele 2012
Bereinigter Medaillenspiegel Leichtathletik
Platz Mannschaft Gold Silber Bronze Gesamt
1 Vereinigte Staaten USA 11 10 7 28
2 Jamaika Jamaika 4 5 4 12
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4 2 6
4 Athiopien Äthiopien 3 2 3 8
5 Kenia Kenia 2 4 7 13
7 Australien Australien 2 1 3
8 Polen Polen 2 2
9 Deutschland Deutschland 1 5 2 8
10 China Volksrepublik Volksrepublik China 1 4 4 9
6 Russland Russland 1 3 2 8
11 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 1 1 2 4
12 Frankreich Frankreich 1 1 1 3
14 Tschechien Tschechien 1 1 1 3
13 Dominikanische Republik Dominikanische Republik 1 1 2
15 Algerien Algerien 1 1
Bahamas Bahamas 1 1
Bahrain Bahrain 1 1
Grenada Grenada 1 1
Kasachstan Kasachstan 1 1
Kroatien Kroatien 1 1
Neuseeland Neuseeland 1 1
Sudafrika Südafrika 1 1
Tunesien Tunesien 1 1
Uganda Uganda 1 1
Ungarn Ungarn 1 1
26 Kuba Kuba 1 2 3
27 Botswana Botswana 1 1
Finnland Finnland 1 1
Guatemala Guatemala 1 1
Iran Iran 1 1
Kanada Kanada 1 1
Katar Katar 1 1
Kolumbien Kolumbien 1 1
Slowenien Slowenien 1 1
33 Ukraine Ukraine 3 3
32 Estland Estland 1 1
Irland Irland 1 1
Italien Italien 1 1
Japan Japan 1 1
Litauen Litauen 1 1
Marokko Marokko 1 1
Puerto Rico Puerto Rico 1 1
Spanien Spanien 1 1
Im Hochsprung der Männer wurden drei Silbermedaillen vergeben.

Bei den XXX. Olympischen Spielen 2012 in der britischen Hauptstadt London wurden vom 3. bis 12. August im Olympiastadion 47 Wettbewerbe in der Leichtathletik ausgetragen, 23 davon für Frauen und 24 für Männer. Alle fünf Straßenwettbewerbe, drei im Gehen und zwei im Marathonlauf, begannen und endeten auf der Prachtstraße The Mall im Zentrum Londons.

Das Wettkampfprogramm war identisch mit dem der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Die Wettbewerbe für Frauen und Männer waren weitestgehend angeglichen. Es gab und gibt im Frauenbereich nur noch eine im Vergleich zum Männerangebot fehlende Disziplin: im Gehen wird nur eine Distanz im Gegensatz zu zwei Strecken bei den Männern ausgetragen. Weitere Unterschiede finden sich in der Hürdenhöhe auf den beiden Hürdendistanzen sowie der Länge der kürzeren Hürdenstrecke, die bei den Männern 110 Meter und bei den Frauen 100 Meter beträgt, um den unterschiedlichen Schrittlängen der Geschlechter Rechnung zu tragen. Außerdem wurde und wird bei den Frauen als Mehrkampf ein Siebenkampf, bei den Männern ein Zehnkampf ausgetragen. Darüber hinaus waren und sind die Geräte in den Wurf- und Stoßdisziplinen bei den Frauen etwas leichter als bei den Männern.

Das Olympiastadion von London im Jahr 2015

Das Olympiastadion von London wurde im Gegensatz zu vielen bei früheren Spielen neu gebauten Stadien deutlich schneller fertiggestellt als ursprünglich geplant. Das hatte auch Einfluss auf die Kosten, die ebenfalls niedriger waren als zunächst veranschlagt – ein Novum in der olympischen Geschichte. Auch den Ansprüchen Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit wurde durch eine Leichtbauweise unter Verwendung von weniger Stahl als üblich und durch langfristige Überlegungen zur Einbindung des Stadions in ein naturverträgliches Freizeit-Gesamtkonzept in besonderem Maße Rechnung getragen.[1]

Bezüglich der teilnehmenden Nationen gab es diesmal im Vergleich zu früheren Spielen wenige Einschränkungen. Das IOC hatte dem Nationalen Olympischen Komitee – NOK – der Niederländischen Antillen die Anerkennung entzogen, aber deren Sportler durften als sogenannte unabhängige Olympiateilnehmer teilnehmen, insofern sie die Qualifikationsbedingungen erfüllt hatten. Darüber hinaus gab es lediglich noch eine weitere Einschränkung. Diese betraf den Südsudan, der noch nicht über ein eigenes NOK verfügte. Aber auch deren Athleten konnten unter denselben Bedingungen in London dabei sein wie die Sportler aus den Niederländischen Antillen. Davon machte der in den USA lebende Marathonläufer Guor Marial auch Gebrauch.

Auch bei diesen Spielen war das Thema Süd- und Nordkorea zumindest am Rande wieder einmal aktuell. Bei einem Fußballspiel der Frauen zwischen Kolumbien und Nordkorea in Glasgow wurde versehentlich die südkoreanische Flagge gezeigt anstelle der nordkoreanischen und es dauerte eine geraume Zeit, bis das Malheur korrigiert werden konnte.[2]

Medaillengewinner

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Disziplin Gold Silber Bronze
100 m Jamaika Usain Bolt Jamaika Yohan Blake Vereinigte Staaten Justin Gatlin
200 m Jamaika Usain Bolt Jamaika Yohan Blake Jamaika Warren Weir
400 m Grenada Kirani James Dominikanische Republik Luguelín Santos Trinidad und Tobago Lalonde Gordon
800 m Kenia David Rudisha Botswana Nijel Amos Kenia Timothy Kitum
1500 m Algerien Taoufik Makhloufi Vereinigte Staaten Leonel Manzano Marokko Abdalaati Iguider
5000 m Vereinigtes Konigreich Mo Farah Athiopien Dejen Gebremeskel Kenia Thomas Pkemei Longosiwa
10.000 m Vereinigtes Konigreich Mo Farah Vereinigte Staaten Galen Rupp Athiopien Tariku Bekele
110 m Hürden Vereinigte Staaten Aries Merritt Vereinigte Staaten Jason Richardson Jamaika Hansle Parchment
400 m Hürden Dominikanische Republik Félix Sánchez Vereinigte Staaten Michael Tinsley Puerto Rico Javier Culson
3000 m Hindernis Kenia Ezekiel Kemboi Frankreich Mahiedine Mekhissi Kenia Abel Kiprop Mutai
4 × 100 m Staffel Jamaika Jamaika
Nesta Carter
Michael Frater
Yohan Blake
Usain Bolt
Kemar Bailey-Cole (Vorlauf)
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago
Keston Bledman
Marc Burns
Emmanuel Callender
Richard Thompson
Frankreich Frankreich
Jimmy Vicaut
Christophe Lemaitre
Pierre-Alexis Pessonneaux
Ronald Pognon
4 × 400 m Staffel Bahamas Bahamas
Chris Brown
Demetrius Pinder
Michael Mathieu
Ramon Miller
Vereinigte Staaten USA
Bryshon Nellum
Joshua Mance
Tony McQuay
Angelo Taylor (Vorlauf)
Manteo Mitchell
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago
Lalonde Gordon
Jarrin Solomon
Ade Alleyne-Forte
Deon Lendore
20 km Gehen China Volksrepublik Chen Ding Guatemala Erick Barrondo China Volksrepublik Wang Zhen
50 km Gehen Australien Jared Tallent China Volksrepublik Si Tianfeng Irland Robert Heffernan
Marathon Uganda Stephen Kiprotich Kenia Abel Kirui Kenia Wilson Kipsang
Weitsprung Vereinigtes Konigreich Greg Rutherford Australien Mitchell Watt Vereinigte Staaten Will Claye
Dreisprung Vereinigte Staaten Christian Taylor Vereinigte Staaten Will Claye Italien Fabrizio Donato
Hochsprung Vereinigte Staaten Erik Kynard Vereinigtes Konigreich Robert Grabarz
Katar Mutaz Essa Barshim
Kanada Derek Drouin
nicht vergeben
Stabhochsprung Frankreich Renaud Lavillenie Deutschland Björn Otto Deutschland Raphael Holzdeppe
Kugelstoßen Polen Tomasz Majewski Deutschland David Storl Vereinigte Staaten Reese Hoffa
Diskuswurf Deutschland Robert Harting Iran Ehsan Hadadi Estland Gerd Kanter
Speerwurf Trinidad und Tobago Keshorn Walcott Finnland Antti Ruuskanen Tschechien Vítězslav Veselý
Hammerwurf Ungarn Krisztián Pars Slowenien Primož Kozmus Japan Kōji Murofushi
Zehnkampf Vereinigte Staaten Ashton Eaton Vereinigte Staaten Trey Hardee Kuba Leonel Suárez
Disziplin Gold Silber Bronze
100 m Jamaika Shelly-Ann Fraser-Pryce Vereinigte Staaten Carmelita Jeter Jamaika Veronica Campbell-Brown
200 m Vereinigte Staaten Allyson Felix Jamaika Shelly-Ann Fraser-Pryce Vereinigte Staaten Carmelita Jeter
400 m Vereinigte Staaten Sanya Richards-Ross Vereinigtes Konigreich Christine Ohuruogu Vereinigte Staaten DeeDee Trotter
800 m Sudafrika Caster Semenya Russland Jekaterina Poistogowa Kenia Pamela Jelimo
1500 m Bahrain Maryam Yusuf Jamal Russland Tatjana Tomaschowa Athiopien Abeba Aregawi
5000 m Athiopien Meseret Defar Kenia Vivian Cheruiyot Athiopien Tirunesh Dibaba
10.000 m Athiopien Tirunesh Dibaba Kenia Sally Kipyego Kenia Vivian Cheruiyot
100 m Hürden Australien Sally Pearson Vereinigte Staaten Dawn Harper Vereinigte Staaten Kellie Wells
400 m Hürden Vereinigte Staaten Lashinda Demus Tschechien Zuzana Hejnová Jamaika Kaliese Spencer
3000 m Hindernis Tunesien Habiba Ghribi Athiopien Sofia Assefa Kenia Milcah Cheywa
4 × 100 m Staffel Vereinigte Staaten USA
Tianna Madison
Allyson Felix
Bianca Knight
Carmelita Jeter
Jeneba Tarmoh (Vorlauf)
Lauryn Williams (Vorlauf)
Jamaika Jamaika
Shelly-Ann Fraser-Pryce
Sherone Simpson
Veronica Campbell-Brown
Kerron Stewart
Samantha Henry-Robinson (Vorlauf)
Schillonie Calvert (Vorlauf)
Ukraine Ukraine
Olessja Powch
Chrystyna Stuj
Marija Rjemjen
Jelysaweta Bryshina
4 × 400 m Staffel Vereinigte Staaten USA
DeeDee Trotter
Allyson Felix
Francena McCorory
Sanya Richards-Ross
Keshia Baker (Vorlauf)
Diamond Dixon (Vorlauf)
Jamaika Jamaika
Christine Day
Rosemarie Whyte
Shericka Williams
Novlene Williams-Mills
Shereefa Lloyd (Vorlauf)
Ukraine Ukraine
Alina Lohwynenko
Olha Semljak
Hanna Jaroschtschuk
Natalija Pyhyda
20 km Gehen China Volksrepublik Qoijing Gyi China Volksrepublik Liu Hong China Volksrepublik Lü Xiuzhi
Marathon Athiopien Tiki Gelana Kenia Priscah Jeptoo Russland Tatjana Petrowa
Weitsprung Vereinigte Staaten Brittney Reese Russland Jelena Sokolowa Vereinigte Staaten Janay DeLoach
Dreisprung Kasachstan Olga Rypakowa Kolumbien Caterine Ibargüen Ukraine Olha Saladucha
Hochsprung Russland Anna Tschitscherowa Vereinigte Staaten Brigetta Barrett Spanien Ruth Beitia
Stabhochsprung Vereinigte Staaten Jennifer Suhr Kuba Yarisley Silva Russland Jelena Issinbajewa
Kugelstoßen Neuseeland Valerie Adams China Volksrepublik Gong Lijiao China Volksrepublik Li Ling
Diskuswurf Kroatien Sandra Perković China Volksrepublik Li Yanfeng Kuba Yarelys Barrios
Speerwurf Tschechien Barbora Špotáková Deutschland Christina Obergföll Deutschland Linda Stahl
Hammerwurf Polen Anita Włodarczyk Deutschland Betty Heidler China Volksrepublik Zhang Wenxiu
Siebenkampf Vereinigtes Konigreich Jessica Ennis Deutschland Lilli Schwarzkopf Litauen Austra Skujytė

Zeitplan der einzelnen Disziplinen

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Prachtstraße The Mall – Start und Ziel der Straßenwettbewerbe im Gehen und Marathon
Wettbewerbe und Zeitplan Leichtathletik
Tag Morgenprogramm
11:00 Uhr bis 14:45 Uhr MESZ
Abendprogramm
19:30 Uhr bis 23:10 Uhr MESZ
Freitag
3. August 2012
Vorläufe 400 m Hürden Männer
Vorläufe 3000 m Hindernis Männer
Qualifikation Hammerwurf Männer
Qualifikation Kugelstoßen Männer
Vorläufe 400 m Frauen
Qualifikation Dreisprung Frauen
Siebenkampf der Frauen 100 m Hürden und Hochsprung
Vorläufe 1500 m Männer
Qualifikation Weitsprung Männer
Finale Kugelstoßen Männer
Vorläufe 100 m Frauen
Finale 10.000 m Frauen
Qualifikation Diskuswurf Frauen
Siebenkampf der Frauen Kugelstoßen und 200 m
Samstag
4. August 2012
Vorläufe 100 m Männer
Vorläufe 400 m Männer
Vorläufe 3000 m Hindernis Frauen
Qualifikation Stabhochsprung Frauen
Siebenkampf der Frauen Weitsprung und Speerwurf
20 km Gehen Männer
Halbfinale 400 m Hürden Männer
Finale 10.000 m Männer
Finale Weitsprung Männer
Halbfinale und Finale 100 m Frauen
Halbfinale 400 m Frauen
Finale Diskuswurf Frauen
Siebenkampf der Frauen 800 m
Sonntag
5. August 2012
Marathon Frauen Halbfinale und Finale 100 m Männer
Halbfinale 400 m Männer
Halbfinale 1500 m Männer
Finale 3000 m Hindernis Männer
Qualifikation Hochsprung Männer
Finale Hammerwurf Männer
Finale 400 m Frauen
Vorläufe 400 m Hürden Frauen
Finale Dreisprung Frauen
Montag
6. August 2012
Vorläufe 800 m Männer
Qualifikation Diskuswurf Männer
Vorläufe 100 m Hürden Frauen
Vorläufe 1500 m Frauen
Qualifikation Kugelstoßen Frauen
Finale 400 m Männer
Finale 400 m Hürden Männer
Vorläufe 200 m Frauen
Halbfinale 400 m Hürden Frauen
Finale 3000 m Hindernis Frauen
Finale Stabhochsprung Frauen
Finale Kugelstoßen Frauen
Dienstag
7. August 2012
Vorläufe 110 m Hürden Männer
Vorläufe 200 m Männer
Qualifikation Dreisprung Männer
Vorläufe 5000 m Frauen
Qualifikation Speerwurf Frauen
Halbfinale 800 m Männer
Finale 1500 m Männer
Finale Diskuswurf Männer
Finale Hochsprung Männer
Halbfinale und Finale 100 m Hürden Frauen
Halbfinale 200 m Frauen
Qualifikation Weitsprung Frauen
Mittwoch
8. August 2012
Vorläufe 5000 m Männer
Qualifikation Stabhochsprung Männer
Zehnkampf der Männer 100 Meter, Weitsprung und Kugelstoßen
Vorläufe 800 m Frauen
Qualifikation Hammerwurf Frauen
Halbfinale und Finale 110 m Hürden Männer
Halbfinale 200 m Männer
Qualifikation Speerwurf Männer
Zehnkampf der Männer Hochsprung und 400 Meter
Finale 200 m Frauen
Finale 400 m Hürden Frauen
Halbfinale 1500 m Frauen
Finale Weitsprung Frauen
Donnerstag
9. August 2012
Vorläufe 4 × 400-m-Staffel Männer
Zehnkampf der Männer 110 Meter Hürden, Diskuswurf und Stabhochsprung
Qualifikation Hochsprung Frauen
Finale 200 m Männer
Finale 800 m Männer
Finale Dreisprung Männer
Zehnkampf der Männer Speerwurf und 1500 Meter
Halbfinale 800 m Frauen
Vorläufe 4 × 100-m-Staffel Frauen
Finale Speerwurf Frauen
Freitag
10. August 2012
Vorläufe 4 × 100-m-Staffel Männer
Finale 4 × 400-m-Staffel Männer
Finale Stabhochsprung Männer
Finale 1500 m Frauen
Finale 5000 m Frauen
Vorläufe 4 × 400-m-Staffel Frauen
Finale 4 × 100-m-Staffel Frauen
Finale Hammerwurf Frauen
Samstag
11. August 2012
50 km Gehen Männer 20 km Gehen Frauen
Finale 5000 m Männer
Finale 4 × 100-m-Staffel Männer
Finale Speerwurf Männer
Finale 800 m Frauen
Finale 4 × 400-m-Staffel Frauen
Finale Hochsprung Frauen
Sonntag
12. August 2012
Marathon Männer

Qualifikationskriterien

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Es nahmen insgesamt etwa 2000 Athleten an den Wettbewerben teil. Jedes NOK durfte pro Disziplin drei Athleten einsetzen, wenn diese im Qualifikationszeitraum den A-Standard erreicht hatten oder pro Disziplin einen Athleten, wenn er den B-Standard erreicht hatte. In beiden Fällen durfte jeweils noch ein Reserveathlet nominiert werden, wenn dieser ebenfalls den jeweiligen Standard erreicht hatte. Hatte sich aus einem Land keine Frau oder kein Mann qualifiziert, so durfte dieses unabhängig vom Standard jeweils einen Athleten in einer beliebigen Disziplin einsetzen, mit Ausnahme des 10.000-Meter-Laufs, des Hindernislaufs und der Mehrkämpfe.

Die Normen für die Disziplinen 10.000-Meter-Lauf, Marathonlauf, Gehen und Mehrkampf mussten zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 8. Juli 2012 erreicht werden, für alle weiteren Wettbewerbe zwischen dem 1. Mai 2011 und dem 8. Juli 2012. Der Weltleichtathletikverband verkündete die Normen im April 2011. Qualifikationswettkämpfe waren alle vom Weltleichtathletikverband und den einzelnen Mitgliedsverbänden veranstalteten Wettbewerbe, wenn sie die Anforderungen des Weltleichtathletikverbands erfüllten. Dazu zählten unter anderem der Einsatz ausgebildeter Kampfrichter, elektronische Zeitmessung bei Laufentscheidungen, Windmessung bei den Sprints oder öffentliche Zugänglichkeit zum Wettkampf. Für das Gehen und den Marathonlauf waren nur vom Weltleichtathletikverband zum 1. Januar 2011 verkündete Qualifikationswettkämpfe zugelassen.

Zur Qualifikation der Staffeln wurden die zwei besten Zeiten, die eine Staffel eines NOKs zwischen dem 1. Januar 2011 und 2. Juli 2012 erreicht hatte, zusammengerechnet. Es qualifizierten sich für alle vier Staffelwettbewerbe die jeweils sechzehn zeitbesten Staffeln. Diese Form der Qualifikation diente der Durchführung der Staffelwettkämpfe während der Olympischen Spiele. So wurde die Zahl der teilnehmenden Teams so weit eingeschränkt, dass neben den Vorläufen und den Finalrennen nicht noch weitere Zwischenläufe angesetzt werden mussten, was zu einer Ausuferung der Wettbewerbs hätte führen können. Außerdem wurde so die eventuelle Überforderung von Athleten begrenzt, die neben den Staffeln auch in den entsprechenden Einzelwettbewerben zum Einsatz kamen

Athleten, die zum Stichtag 31. Dezember 2012 achtzehn oder neunzehn Jahre alt waren, durften nicht am Marathonlauf und am 50-km-Gehen teilnehmen. Waren Athleten zum Stichtag sechzehn oder siebzehn Jahre alt, durften sie nicht am Marathonlauf, dem 10.000-Meter-Lauf, Gehen, Zehnkampf und den Wurfdisziplinen der Männer teilnehmen. Athleten, die zum Stichtag keine sechzehn Jahre alt waren, durften generell nicht an den Wettbewerben teilnehmen.[3]

Wettbewerbe und Qualifikationsstandards

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Olympia-Qualifikationsstandards 2012[3]
Disziplin Männer Frauen
  A-Standard B-Standard A-Standard B-Standard
100 m 10,18 s 10,24 s 11,29 s 11,38 s
200 m 20,55 s 20,65 s 23,10 s 23,30 s
400 m 45,30 s 45,90 s 51,55 s 52,35 s
800 m 1:45,60 min 1:46,30 min 1:59,90 min 2:01,30 min
1500 m 3:35,50 min 3:38,00 min 4:06,00 min 4:08,90 min
5000 m 13:20,00 min 13:27,00 min 15:20,00 min 15:30,00 min
10.000 m 27:45,00 min 28:05,00 min 31:45,00 min 32:10,00 min
Marathonlauf 2:15,00 h00000 2:18,00 h00000 2:37,00 h00000 2:43,00 h00000
20 km Gehen 1:22,30 h00000 1:24,30 h00000 1:33,30 h00000 1:38,00 h00000
50 km Gehen 3:59,00 h00000 4:09,00 h00000
100 m Hürden 12,96 s 13,15 s
110 m Hürden 13,52 s 13,60 s
400 m Hürden 49,50 s 49,80 s 55,50 s 56,65 s
3000 m Hindernis 8:23,10 min 8:32,00 min 9:43,00 min 9:48,00 min
4 × 100 m Platz 16 oder besser in der
Weltbestenliste des Qualifikationszeitraums
4 × 400 m
Hochsprung 02,31 m 02,28 m 01,95 m 01,92 m
Stabhochsprung 05,72 m 05,60 m 04,50 m 04,40 m
Weitsprung 08,20 m 08,10 m 06,75 m 06,65 m
Dreisprung 17,20 m 16,85 m 14,30 m 14,10 m
Kugelstoßen 20,50 m 20,00 m 18,30 m 17,20 m
Diskuswurf 65,00 m 63,00 m 62,00 m 59,50 m
Hammerwurf 78,00 m 74,00 m 71,50 m 69,00 m
Speerwurf 82,00 m 79,50 m 61,00 m 59,00 m
Siebenkampf 6150 Pkt. 5950 Pkt.
Zehnkampf 8200 Pkt. 7950 Pkt.

Die Zahl der Dopingfälle steigerte sich bei diesen Spielen in ungeahnte Dimensionen. Davon war auch die Leichtathletik in nicht akzeptabler Weise betroffen. Einige betroffene Sportler wurden zeitnah im Anschluss an ihren Wettkampf überführt, andere durften wegen positiver Dopingproben, deren Ergebnis vor Beginn der Spiele offiziell wurde, gar nicht erst antreten und zahlreiche weitere Sportler wurden erst viele Jahre später bei Nachkontrollen der konservierten Proben mittels neuer Überprüfungsmethoden entlarvt. Das hatte für die Betreffenden in der Regel die Aberkennung ihres Resultats, eine Rückgabeforderung eventuell erhaltener Medaillen und häufig auch unterschiedlich lange Sperren zur Folge. In dem oben aufgeführten Medaillenspiegel sind die entsprechend veränderten Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen komplett berücksichtigt. Der Sumpf, in den die Leichtathletik geraten war, setzte sich in verstärkter Weise fort, ein Ende war immer noch nicht wirklich absehbar. Leidtragende waren und sind die ehrlichen Sportler, die erst Jahre später ihre Medaillen erhielten, denen die Teilnahme an Finalkämpfen durch die Dopingbetrüger verwehrt wurden und denen eigentlich zustehende Fördergelder entgingen, weil die wahren Platzierungen erst lange Zeit nach den Wettbewerben verifiziert wurden.

Die Liste der Dopingsünder ist noch deutlich länger als bei den vorangegangenen Spielen, betroffen waren 96 Athleten, 29 Männer und 67 Frauen.

Verteilt auf die Nationen ergibt sich das folgende Bild:

Land Zahl der
Dopingfälle
Russland 43
Türkei 12
Ukraine 11
Belarus 10
Marokko 03
Kolumbien 02
Saudi-Arabien 02
Frankreich 01
Katar 01
Kasachstan 01
Lettland 01
Republik Moldau 01
Slowenien 01
Spanien 01
St. Kitts und Nevis 01
Syrien 01
Tadschikistan 01
Trinidad und Tobago 01
USA 01
Volksrepublik China 01
Summe 96

Das heißt mit Russland, der Türkei, der Ukraine und Belarus gab es vor allem vier Nationen, auf die sich die Dopingproblematik besonders konzentrierte, wobei Russland die weitaus meisten Fälle aufwies. Darüber hinaus war eine größere Zahl weiterer Länder von einzelnen Dopingfällen betroffen.

In der folgenden Übersicht sind die Dopingsünder im Einzelnen aufgelistet:

  • Tyson Gay, USA100-Meter-Lauf (zunächst Vierter) und 4-mal-100-Meter-Staffel (zunächst Silber). Ihm wurden infolge eines positiven Dopingtests alle Wettkampfergebnisse seit dem 15. Juli 2012 aberkannt.[4] Auch die weiteren Läufer, die am Erfolg der US-amerikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel beteiligt waren, mussten ihre Medaillen nach einer Entscheidung von Mai 2015 abgeben.[5]
  • Maxim Dyldin, Russland400-Meter-Lauf (im Halbfinale ausgeschieden)/4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Rang fünf). Er wurde vom Internationalen Sportgerichtshofs CAS wegen eines verpassten Dopingtests vom 6. Januar 2017 an für vier Jahre gesperrt. Unter anderem seine hier in London erzielten Resultate wurden annulliert.[6][7]
  • Diego Palomeque, Kolumbien400-Meter-Lauf (bereits vor dem Start von der Teilnahme ausgeschlossen). Er durfte nach positiver A- und B-Probe auf Testosteron nicht antreten.[8]
  • Anis Ananenka, Belarus800-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Er wurde bei nachträglichen Analysen der Dopingproben von diesen Spielen positiv auf die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron getestet. Sein hier erzieltes Resultat wurde annulliert.[9]
  • Amine Laalou, Marokko1500-Meter-Lauf (Einreise nach Großbritannien verweigert). Nach einem positiven Dopingbefund Anfang August im Zusammenhang mit der Diamond-League-Veranstaltung in Monaco wurde ihm die Einreise nach Großbritannien zu den Spielen verweigert.[10] Anschließend wurde er für zwei Jahre gesperrt.[11]
  • Hamza Driouch, Katar – 1500-Meter-Lauf (im Halbfinale ausgeschieden). Ihm wurden für den 2. August 2012 Unregelmäßigkeiten in seinem Biologischen Pass nachgewiesen. Damit hatte er gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen und sein hier in London erzieltes Resultat wurde ihm aberkannt. Darüber hinaus wurde er beginnend mit dem 31. Dezember 2014 für zwei Jahre gesperrt.[12]
  • Mohammed Shaween, Saudi-Arabien – 1500-Meter-Lauf (im Halbfinale ausgeschieden). In seinem Biologischen Pass wurden Irregularitäten gefunden. Das Antidoping Komitee Saudi-Arabiens annullierte alle seit 2006 erzielten Resultate, darunter auch sein hier in London erzieltes Ergebnis. Außerdem erhielt er eine dreijährige Sperre.[13]
  • Hassan Hirt, Frankreich5000-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Er wurde positiv auf EPO getestet. Die Dopingprobe wurde bereits am 3. August in Rouen vor dem olympischen Wettkampf genommen. Erst nach dem 5000-Meter-Vorlauf lag das Ergebnis vor. Hirt wurde vom französischen Verband gesperrt und nachträglich disqualifiziert.[14]
  • Hussain Jamaan Alhamdah, Saudi-Arabien – 5000-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Er wurde nachträglich disqualifiziert, weil er seinen Biologischen Pass manipuliert hatte.[15]
  • Abderrahime Bouramdane, MarokkoMarathonlauf (Ziel nicht erreicht). Er hatte gegen die Antidopingregeln verstoßen, was ihm durch Irregularitäten in seinem Biologischen Pass nachgewiesen wurde. Er erhielt eine zweijährige Sperre. die am 1. Oktober 2017 begann. Alle seine seit dem 14. April 2011 erzielten Resultate wurden annulliert.[16]
  • Waleri Bortschin, Russland – 20-km-Gehen (Wettkampf aufgegeben). Er wurde wegen Dopingvergehens am 20. Januar 2015 rückwirkend vom 15. Oktober 2012 an für acht Jahre gesperrt. Seine Resultate wurden für drei Perioden annulliert: 14. Juli bis 15. September 2009, 16. Juni bis 27. September 2011 und 11. April bis 3. September 2012.[17]
  • Wladimir Kanaikin Russland – 20-km-Gehen (zunächst Rang 37). Er wurde mittels seines Blutpasses des Dopingmissbrauchs überführt und wegen seiner Wiederholungstäterschaft lebenslang gesperrt.[18]
  • Andrei Kriwow Russland – 20-km-Gehen (wegen Verstoßes gegen die Gehregeln nach drei Verwarnungen disqualifiziert). Seine Resultate zwischen dem 20. Mai 2011 und dem 6. Juli 2013 wurden annulliert.[19]
  • Nasar Kowalenko Ukraine – 20-km-Gehen (zunächst Rang 26). Ihm wurden wegen Einsatzes einer unerlaubten Substanz seine zwischen 11. Mai 2012 und 17. Mai 2015 erzielten Resultate aberkannt.[20]
  • Sergei Kirdjapkin, Russland – 50-km-Gehen (zunächst Erster). Ihm wurde wegen Dopingvergehens der erste Platz durch eine Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS nachträglich aberkannt.[21]
  • Igor Jerochin Russland – 50-km-Gehen (zunächst Fünfter bzw. nachgerückter Vierter). Er wurde im August 2013 mittels seines Blutpasses des Dopingmissbrauchs überführt und disqualifiziert.[22]
  • Sergei Bakulin Russland – 50-km-Gehen (zunächst Sechster bzw. nachgerückter Fünfter). Er wurde ebenfalls mittels seines Blutpasses des Dopingmissbrauchs überführt.[23]
  • Iwan Uchow, Russland – Hochsprung (zunächst Erster). Er wurde im Februar 2019 nachträglich des Dopings überführt und für vier Jahre gesperrt. Seine Ergebnisse zwischen dem 16. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2015 wurden annulliert.[24]
  • Dmitri Starodubzew, Russland – Stabhochsprung (zunächst auf Rang vier). Er wurde im Oktober 2016 disqualifiziert, nachdem ihm bei einem Nachtest im Jahr 2012 der Einsatz von Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) nachgewiesen worden war.[25]
  • Maksym Masuryk, Ukraine – Stabhochsprung (in der Qualifikation ausgeschieden). Er wurde 2016 nachträglich disqualifiziert, nachdem bei der Überprüfung seiner Dopingprobe Dehydrochlormethyltestosteron festgestellt worden war.[26]
  • Stanislau Ziwontschik, Belarus – Stabhochsprung (in der Qualifikation ausgeschieden). Im Februar 2019 wurde bekanntgegeben, dass ein Nachtest seiner Dopingprobe ebenfalls den Einsatz von Dehydrochlormethyltestosteron ergeben hatte. So wurde auch er nachträglich disqualifiziert.[27]
  • Ljukman Adams, Russland – Dreisprung (zunächst Rang neun). Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) entschied im Februar 2019, dass der Sportler wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen für vier Jahre gesperrt wird. Außerdem wurden seine vom 16. Juli 2012 bis 14. September 2014 erzielten Resultate annulliert. Der Einspruch gegen diesen Entscheid wurde am 7. April 2021 zurückgewiesen.[28]
  • Andrej Michnewitsch, Belarus – Kugelstoßen (in der Qualifikation ausgeschieden). Anfang März 2013 wurden bei einem nachträglichen Dopingtest in seiner Probe von den Weltmeisterschaften 2005 Spuren von verbotenen Substanzen gefunden. Die daraufhin von der Disziplinar-Kommission der belarussischen Anti-Doping-Agentur verhängte lebenslange Sperre wurde vom Weltleichtathletikverband im Juli 2013 bestätigt, seine Leistungen, die er in dem Zeitraum erzielte, für den er gesperrt war, wurden annulliert.[29]
  • Iwan Zichan, Belarus – Hammerwurf (bereits vor dem Start von der Teilnahme ausgeschlossen). Nachdem bei ihm bereits vor den Spielen zum wiederholten Male positive Tests bekannt wurden, durfte er nicht an teilnehmen.[30]
  • Kirill Ikonnikow, Russland – Hammerwurf (zunächst Fünfter). Er wurde ebenfalls vom IOC nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron, ein leistungssteigerndes anaboles Steroid, nachgewiesen.[31]
  • Dilschod Nasarow, Tadschikistan – Hammerwurf (zunächst Zehnter). Auch bei ihm wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron gefunden. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, beginnend mit dem 24. September 2019. Darüber hinaus wurden alle seine im Zeitraum vom 29. August 2011 bis zum 29. August 2013 erbrachten Leistungen annulliert.[32]
  • Pavel Kryvitski, Belarus – Hammerwurf (in der Qualifikation ausgeschieden). Er wurde vom IOC nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurden die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron gefunden.[33]
  • Oleksandr Dryhol, Ukraine – Hammerwurf (in der Qualifikation ausgeschieden). Auch er hatte Dehydrochlormethyltestosteron zu seiner Leistungssteigerung eingesetzt. Die Disziplinarkommission des IOC entschied im November 2016, dass ihm sein hier erzieltes Resultat aberkannt wird.[34]
  • Oleksandr Pjatnyzja, Ukraine – Speerwurf (zunächst Zweiter). Er wurde 2016 als Dopingsünder entlarvt und nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.[35]
  • Tameka Williams, St. Kitts und NevisSprint (bereits vorher von der Teilnahme ausgeschlossen). Nach einem positiven Test gab die Einnahme verbotener Mittel zu und musste das olympische Dorf verlassen.[36]
  • Semoy Hackett, Trinidad und Tobago – 100-Meter-Lauf (im Halbfinale ausgeschieden)/200-Meter-Lauf (zunächst Achte)/4-mal-100-Meter-Staffel (im Finale Ziel nicht erreicht). Sie wurde zusammen mit einer Landsfrau am 9. Juni 2012 positiv getestet. Ihr hier in London erzieltes Resultat wurde annulliert und sie erhielt eine Sperre über zwei Jahre und vier Monate vom 1. Januar 2013 bis 30. April 2015.[37]
  • Antonina Kriwoschapka, Russland – 400-Meter-Lauf (zunächst Sechste) und 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Silber). Sie wurde bei Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2012 des Einsatzes von Turinabol, einem verbotenen Steroid überführt. Ihre Resultate im 400-Meter-Einzellauf und in der 4-mal-400-Meter-Staffel wurden allesamt annulliert.[38]
  • Julija Guschtschina, Russland – 400-Meter-Lauf (im Halbfinale ausgeschieden) und 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Silber). Ihr wurde bei Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2012 der Gebrauch der verbotenen Mittel Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol nachgewiesen. Alle bei diesen Spielen von ihr erzielten Resultate wurden ihr aberkannt.[39]
  • Pınar Saka, Türkei – 400-Meter-Lauf und 4-mal-400-Meter-Staffel (jeweils im Vorlauf ausgeschieden). Ihr wurde aufgrund von Veränderungen der Blutwerte in ihrem biologischen Pass Dopingmissbrauch nachgewiesen und sie wurde ebenso wie die türkische Staffel disqualifiziert.[40]
  • Marija Sawinowa, Russland – 800-Meter-Lauf (zunächst Erste). Sie wurde aufgrund von Dopingmissbrauch am 9. November 2015 disqualifiziert.[41]
  • Jelena Arschakowa, Russland – 800-Meter-Lauf (zunächst Sechste). Sie wurde wegen anomaler Werte in ihrem Biologischen Pass gesperrt. Ihr Ergebnis nachträglich annulliert.[42]
  • Mariem Alaoui Selsouli. Marokko – 1500-Meter-Lauf (bereits kurz vor Beginn der Spiele gesperrt). Bei einer Kontrolle im Juli 2012 wurde sie positiv auf das Diuretikum Furosemid getestet, das zur Verschleierung von anderen Dopingsubstanzen dienen kann. Die Folge war eine Sperre für acht Jahre bis zum 24. Juli 2012.[43]
  • Aslı Çakır Alptekin, Türkei – 1500-Meter-Lauf (zunächst Erste). Im Mai 2013 wurde bekannt, dass bei ihr Blutwerte gefunden wurden, die auf Doping hinweisen.[44] Da der türkische Verband keine Sperre verhängte, klagte der Weltleichtathletikverband vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS. So wurde die Athletin im August 2015 für acht Jahre gesperrt, ihre Ergebnisse ab dem 29. Juli 2010 wurden annulliert.[45]
  • Natallja Karejwa, Belarus – 1500-Meter-Lauf (zunächst Rang sieben). Sie geriet im Juli 2010 in den Verdacht der Manipulation ihres Biologischen Passes und wurde bis August 2016 gesperrt. Ihre Resultate seit 2010 wurden gestrichen.[46]
  • Jekaterina Kostezkaja, Russland – 1500-Meter-Lauf (ursprünglich Rang neun). Sie geriet im August 2011 ebenfalls in den Verdacht der Manipulation ihres biologischen Passes und wurde bis Januar 2015 gesperrt. Ihre Resultate seit 2011 wurden annulliert.[46]
  • Gamze Bulut, Türkei – 1500-Meter-Lauf (zunächst Zweite, dann nachgerückte Siegerin). Sie wurde Ende März 2017 wegen Blutunregelmäßigkeiten in ihrem Blutpass vom Weltleichtathletikverband gesperrt, die Goldmedaille wurde ihr aberkannt.[47]
  • Anschelika Schewtschenko, Ukraine – 1500-Meter Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Sie wurde nach Entscheidung des Weltleichtathletikverbands wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen vom 17. Februar 2015 an für zwei Jahre gesperrt. Ihre seit dem 2. Juli 2011 bis einschließlich 2013 erzielten Resultate wurden annulliert.[48]
  • Hanna Mischtschenko, Ukraine – 1500-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Sie hatte gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen und ihre von Juni 2012 bis 2016 erzielten Resultate wurden wegen Irregularitäten in ihrem Biologischer Pass annulliert.[49]
  • Jekaterina Myrnowa, Russland – 1500-Meter-Lauf (im Vorlauf ausgeschieden). Ihr wurden ebenfalls Irregularitäten in ihrem Biologischer Pass nachgewiesen. Alle ihre von 2011 bis 2015 erzielten Resultate wurden ihr aberkannt.[50]
  • Jelisaweta Gretschischnikowa, Russland – 10.000-Meter-Lauf (zunächst Neunzehnte). Sie wurde 2013 des Dopings überführt und bis August 2015 gesperrt, alle ihre Ergebnisse seit August 2009 wurden annulliert.[51]
  • Tetjana Hamera-Schmyrko, UkraineMarathonlauf (zunächst Rang fünf). Sie wurde vom ukrainischen Leichtathletikverband vom 30. September 2015 bis zum 29. September 2019 wegen Verstoßes gegen die Antidopingregeln gesperrt, ihre vom 26. August 2011 bis zum 30. September 2015 erzielten Resultate wurden ihr aberkannt. Der Weltleichtathletikverband bestätigte diese Sanktionen im Jahr 2015.[52]
  • Wang Jiali, Volksrepublik China – Marathonlauf (zunächst Rang 58). Sie erhielt wegen Manipulationen ihres Biologischen Passes zwischen Mai 2012 und Januar 2013 eine zweijährige Sperre, unter anderem hier in London erzieltes Resultat wurde ihr aberkannt. Für das Jahr 2017 wurde ihr ein zweites Mal Dopingmissbrauch nachgewiesen und sie erhielt eine Sperre für die Dauer von acht Jahren.[53]
  • Bahar Doğan, Türkei – Marathonlauf (zunächst Rang 63). Beginnend mit dem 3. Juni 2011 wurden bei ihr Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass nachgewiesen. Ihre seitdem bis 2013 erzielten Resultate wurden annulliert und sie erhielt eine Startsperre vom 31. März 2015 bis 30. September 2017.[54]
  • Ümmü Kiraz, Türkei – Marathonlauf (zunächst Rang 89). Sie wurde für 2 Jahre und 6 Monate suspendiert, weil ihr der Einsatz einer verbotenen Substanz nachgewiesen wurde. Ihre zwischen 2011 und 2013 erzielten Resultate wurden gestrichen.[55]
  • Yolanda Caballero, Kolumbien – Marathonlauf (Rennen nicht beendet). Wegen Irregularitäten in ihrem Biologischen Pass wurden ihre zwischen 2011 und 2015 erzielten Resultate annulliert.[56]
  • Lilija Schobuchowa, Russland – Marathonlauf (Rennen nicht beendet). Wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen wurde sie vom russischen Leichtathletikverband für zwei Jahr gesperrt. Alle ihr vom 9. Oktober 2009 bis 2013 erzielten Resultate wurden ihr aberkannt.[57]
  • Nevin Yanıt, Türkei – 100-Meter-Hürdenlauf (zunächst Fünfte). Sie wurde im August 2013 des Dopings mit Stanozolol und Testosteron überführt und für drei Jahre gesperrt. Ihre Ergebnisse wurden rückwirkend vom 28. Juni 2012 an annulliert.[58]
  • Jekaterina Galitskaja, Russland – 100-Meter-Hürdenlauf (im Halbfinale ausgeschieden). Sie wurde zusammen mit elf weiteren russischen Leichtathleten im Jahr 2018 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von den Spielen in London disqualifiziert.[59]
  • Julija Kondakowa, Russland – 100-Meter-Hürdenlauf (im Halbfinale ausgeschieden). Sie wurde zusammen mit elf weiteren russischen Leichtathleten im Jahr 2018 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von den Spielen in London disqualifiziert.[59]
  • Natalja Iwoninskaja, Kasachstan – 100-Meter-Hürdenlauf (im Vorlauf ausgeschieden). Sie erhielt beginnend mit Oktober 2018 eine zweijährige Sperre für den Einsatz die verbotenen Subastanzen Turinabol and Stanozolol, nachdem ihr der Verstoß bei Nachtests der Dopingproben von diesen Spielen nachgewiesen worden war. Ihr Resultat von diesen Spielen wurde gestrichen.[60]
  • Ghofrane Mohamed (oft auch als Ghfran Almouhamad benannt), Syrien400-Meter-Hürdenlauf (Achte und Letzte ihres Vorlaufs). Sie wurde nach ihrem Rennen positiv auf Methylhexanamin getestet mit der Folge einer sechsmonatigen Sperre.[61]
  • Hanna Titimez, Ukraine – 400-Meter-Hürdenlauf (im Halbfinale ausgeschieden). Ihr wurde der Einsatz verbotener Mittel nach Auswertung ihres Biologischen Passes nachgewiesen. Ihre vom 26. Juni 2012 bis 26. Juni 2014 erzielten Resultate wurden annulliert und sie erhielt ein zweijährige Sperre, die am 3. April 2017 begann.[62]
  • Irina Dawydowa, Russland – 400-Meter-Hürdenlauf (im Halbfinale ausgeschieden). Bei neuen Auswertungen von Nachtests ihrer Dopingproben wurde auch ihr der Einsatz verbotener Mittel nachgewiesen. Ihre vom 20. Juni 2012 bis 30. Juni 2015 erzielten Resultate wurden annulliert und sie erhielt darüber hinaus ein zweijährige Sperre beginnend mit dem 17. Januar 2022.[63]
  • Julija Saripowa, Russland – 3000-Meter-Hindernislauf (zunächst Erste). wurde 2016 rückwirkend die Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[64]
  • Marta Domínguez, Spanien – 3000-Meter-Hindernislauf (zunächst Zwölfte). Ihre Wertung wurde gestrichen, da sie des Dopingmissbrauchs überführt worden war.[65]
  • Switlana Schmidt, Ukraine – 3000-Meter-Hindernislauf (im Vorlauf als Elfte ihres Rennens ausgeschieden). Im Mai 2015 wurde sie wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischem Pass nachträglich disqualifiziert.[66]
  • Binnaz Uslu, Türkei – 3000-Meter-Hindernislauf (im Vorlauf als Letzte ihres Rennens ausgeschieden). Sie erhielt 2014 eine lebenslange Sperre wegen wiederholten Dopingmissbrauchs, die rückwirkend vom 30. August 2011 an wirksam wurde.[67]
  • Gülcan Mıngır, Türkei – 3000-Meter-Hindernislauf (im Vorlauf ausgeschieden). Sie wurde bei neuen Analysen der Dopingproben von den Spielen in London positiv auf die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron getestet. Folgerichtig wurde sie disqualifiziert.[68]
  • Natalja Nasarowa, Russland – 4-mal-400-Meter-Staffel (nur im Vorlauf eingesetzt, aber ebenfalls zunächst Silbermedaillengewinnerin). Am 30. November 2017 gab das IOC bekannt, dass auch Nasarowa bei Nachtests der Einnahme von Dehydrochlormethyltestosteron überführt wurde.[69]
  • Anastassja Kapatschinskaja, Russland – 4-mal-400-Meter-Staffel Staffel (nur im Vorlauf eingesetzt, aber ebenfalls zunächst Silbermedaillengewinnerin). Sie wurde bei Nachtests früherer Dopingproben Dopingmissbrauchs überführt, auch sie hatte Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol zur Leistungssteigerung eingesetzt. Alle ihre seit 2008 erzielten Resultate wurden gestrichen.[70]
  • Tatjana Firowa, Russland – 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Zweite mit der Staffel Russlands). Im Februar 2019 schließlich wurde sie durch Auswertung früherer Dopingproben des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen überführt.[71]
  • Meliz Redif Türkei – 4-mal-400-Meter-Staffel (im Vorlauf ausgeschieden). Ihr wurden ebenfalls aufgrund von Irregularitäten in ihrem Biologischen Pass, die am 26. Juni 2012 festgestellt wurden, ihre von 2011 bis 2013 erzielten Resultate aberkannt. Sie erhielt eine Sperre vom 31. März 2015 bis 30. März 2018.[72]
  • Swjatlana Ussowitsch, Russland – 4-mal-400-Meter-Staffel (im Vorlauf ausgeschieden). Ihr wurde bei Nachtests früherer Dopingproben der Einsatz von Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) nachgewiesen, was zur Disqualifikation der belarussischen Staffel führte.[73]
  • Jelena Laschmanowa, Russland – 20-km-Gehen (zunächst Rang eins). Ihr wurden im März 2022 rückwirkend für den Zeitraum zwischen dem 18. Februar 2012 und dem 3. Januar 2014 sämtliche Ergebnisse aberkannt. Davon betroffen war auch ihr hier in London zunächst errungener Olympiasieg.[74]
  • Olga Kaniskina, Russland – 20-km-Gehen (zunächst Rang zwei). Sie wurde im Januar 2015 rückwirkend zum Oktober 2012 für drei Jahre wegen Dopingmissbrauchs gesperrt. Ihr Biologischer Pass wies Auffälligkeiten auf. Am 24. März 2016 wurden ihr sämtliche Ergebnisse von August 2009 bis zum 15. Oktober 2012 aberkannt, somit auch die zunächst errungene Silbermedaille von London.[75]
  • Anissja Kirdjapkina, Russland – 20-km-Gehen (zunächst Rang fünf). Ihr wurden im Februar 2019 rückwirkend für den Zeitraum vom 25. Februar 2011 bis 11. Oktober 2013 alle Ergebnisse gestrichen. Dies betrifft damit auch ihr Resultat bei den Olympischen Spielen 2012.[76]
  • Semiha Mutlu, Türkei – 20-km-Gehen (zunächst Rang 45). Sie wurde im Oktober 2015 rückwirkend für den Zeitraum vom 3. März 2015 bis 2. September 2017 gesperrt, ihre Ergebnisse seit dem 20. August 2011 wurden gestrichen.[77]
  • Olena Schumkina. Ukraine – 20-km-Gehen (zunächst auf Platz fünfzig). Sie wurde wegen der Werte in ihrem Biologischen Pass im Juni 2017 für dreieinhalb Jahre gesperrt. Sämtliche Resultate seit Mai 2011 wurden annulliert.[78]
  • Swetlana Schkolina, Russland – Hochsprung (zunächst Dritte). Sie wurde im Februar 2019 nachträglich des Dopings überführt. Ihre Bronzemedaille musste sie entsprechend zurückgeben.[79]
  • Anastassija Schwedawa, Russland – Hochsprung (in der Qualifikation ausgeschieden). Ihr wurde im November 2016 bei einem Nachtest der Dopingproben von den Londoner Spielen des Dopingmissbrauchs überführt. Eingesetzt hatte sie das verbotene Mittel Dehydroepiandrosteron (Turinabol), was zur Annullierung ihres Stabhochsprung-Resultats führte.[80][81]
  • Ineta Radēviča LettlandWeitsprung (zunächst Rang vier). Sie wurde im November 2016 bei einem Nachtest ihrer Dopingproben des Einsatzes von Oxandrolon, eines anabolen Steroids, überführt, was zu ihrer nachträglichen Disqualifikation und einer zweijährigen Sperre bis November 2020 führte.[82]
  • Anna Nasarowa, Russland –Weitsprung (zunächst Fünfte). Ihr wurde Dopingmissbrauch mittels Dehydrochlormethyltestosterone (Oral-Turinabol) nachgewiesen, was ihre Disqualifikation zur Folge hatte.[83]
  • Nastassja Mirontschyk-Iwanowa, Belarus – Weitsprung (zunächst Siebte). Sie wurde nach positiver Dopingprobe disqualifiziert.[84]
  • Karin Melis Mey, Türkei – Weitsprung (zunächst für das Finale qualifiziert, dann jedoch von der Teilnahme daran ausgeschlossen). Sie wurde wegen einer Dopingprobe, die bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki positiv getestet worden war, vom Finale ausgeschlossen. Der Weltleichtathletikverband hatte zu spät vom Dopingverstoß der Athletin erfahren, um die Teilnahme an der Weitsprung-Qualifikation in London zu verhindern.[85]
  • Marharyta Twerdochleb, Ukraine – Weitsprung (in der Qualifikation ausgeschieden). Sie wurde ebenfalls durch einen Nachtest ihrer Dopingproben des Dopingmissbrauchs überführt. Sie hatte verbotenerweise Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) und Stanozolol verwendet.[86]
  • Wiktorija Waljukewitsch, Russland – Dreisprung (zunächst Achte). Im März 2017 wurde sie nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert.[87]
  • Nadseja Astaptschuk, Belarus – Kugelstoßen (zunächst Erste). Schon am Tag nach dem Finale sie disqualifiziert. In ihren zwei Dopingproben wurde das anabole Steroid Methenolon nachgewiesen, was zu ihrer Disqualifikation führte.[88]
  • Jewgenija Kolodko, Russland – Kugelstoßen (zunächst Dritte). 2016 wurden auch in ihrer Probe bei Nachuntersuchungen verbotene Substanzen nachgewiesen. Bei ihr wurden das Anabolikum Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) und das Wachstumshormon Ipamorelin festgestellt. Kolodko wurde nachträglich disqualifiziert.[89]
  • Darja Pischtschalnikowa, Russland – Diskuswurf (zunächst Zweite). Die Auswertung ihrer Nachtests von im Mai 2012 abgegebenen Dopingproben ergab ein positives Resultat auf verbotene Anabolika. Im Dezember 2012 hatte sich Darja Pischtschalnikowa als sogenannte Whistleblowerin vertraulich an die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gewandt, um zur Aufklärung des „Staatsdopings“ in Russland beizutragen. Die WADA benachrichtigte daraufhin die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA, womit Pischtschalnikowas Whistleblower-Handeln auch in Russland offiziell wurde. Die Silbermedaille wurde ihr aberkannt, 2013 wurde sie als Wiederholungstäterin für zehn Jahre gesperrt.[90]
  • Wera Karmischina-Ganejewa, Russland – Diskuswurf (in der Qualifikation ausgeschieden). Sie wurde mittels der Analyse ihrer Dopingproben von diesen Spielen bei einem Nachtest im Februar 2017 des Einsatzes von Dehydroepiandrosteron (Turinabol) überführt und nachträglich disqualifiziert. Außerdem erhielt sie eine zweijährige Wettkampfsperre.[91]
  • Tatjana Lyssenko, Russland – Hammerwurf (zunächst Erste). Ihr wurde im Jahr 2016 ihre Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[92]
  • Aksana Mjankowa, Belarus – Hammerwurf (zunächst Sechste). Sie wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen wie schon 2008 disqualifiziert.[84]
  • Zalina Petrivskaia, Republik Moldau – Hammerwurf (zunächst Siebte). Ihr wurde ihr zunächst siebter Platz wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[93]
  • Marija Bespalowa, Russland – Hammerwurf (zunächst Zehnte). Sie erhielt wegen Steroid-Dopings eine vierjährige Wettkampfsperre und ihr Resultat wurde annulliert.[94]
  • Gulfija Chanafejewa, Russland – Hammerwurf (in der Qualifikation ausgeschieden). Ihr Ergebnis von den Spielen in London wurde nach einer positiven Dopingprobe annulliert.[95]
  • Alena Matoschka, Belarus – Hammerwurf (in der Qualifikation ausgeschieden). Sie wurde im Dezember 2019 nach einem positiven Befund eines Nachtests disqualifiziert. Sie hatte mit Oxandrolon, einem anabolen Steroid gedopt.[96]
  • Marina Marghieva, Republik Moldau – Hammerwurf (bereits vorher suspendiert), Zalina Petrivskaias Schwester. Sie war nach einer positiven Dopingprobe aus dem moldawischen Olympiateam gestrichen worden.[97]
  • Martina Ratej Slowenien – Speerwurf (zunächst Siebte). Ihr wurde bei einem Nachtest früherer Dopingproben der Einsatz der verbotenen Substanz Clostebol, ein anaboles Steroid, nachgewiesen. Am 16. Juli 2020 wurde ihr unter anderem ihr Resultat von den Londoner Spielen aberkannt. Darüber hinaus erhielt sie eine zweijährige Wettkampfsperre.[98]
  • Marija Abakumowa, Russland – Speerwurf (zunächst Zehnte). Sie wurde positiv auf das verbotene Mittel Turinabol getestet. Alle ihre Resultate, die sie von den Olympischen Spielen 2008 bis zu den Spielen 2012 erzielt hatte, wurden annulliert.[99]
  • Tatjana Tschernowa, Russland – Siebenkampf (zunächst Dritte). Der Sportgerichtshof bestätigte die Annullierung sämtlicher Ergebnisse Tschernowas zwischen dem 15. August 2011 und 22. Juli 2013. Dadurch bleiben auch der WM-Titel 2011 und Olympiabronze 2012 aberkannt.[100]
  • Ljudmyla Jossypenko, Russland – Siebenkampf (zunächst Vierte). Im September 2013 wurde sie durch ihren Blutpass des Dopings überführt und bis März 2017 von allen Wettkämpfen ausgeschlossen, zusätzlich wurden alle Ergebnisse von den Spielen 2012 an rückwirkend gestrichen.[101]

Sportliche Erfolge

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Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war sehr hoch. Die Qualität minderte sich zwar nach der großen Anzahl von Athleten, die im Laufe der Jahre nach den Spielen dopingbedingt disqualifiziert werden mussten, hatte jedoch auch danach ein hohes Level.

Darüber hinaus wurden in vier Disziplinen vier neue Kontinentalrekorde aufgestellt (Afrika: 1/Asien: 1/Ozeanien: 1/Südamerika: 1) und in 29 Disziplinen gab es achtzig neue oder egalisierte Landesrekorde.

Erfolgreichste Nation waren wieder einmal die Vereinigten Staaten mit zehn Olympiasiegen und insgesamt 28 Medaillen. Jamaika, und Großbritannien hatten jeweils vier Goldmedaillen auf ihrem Konto. Dahinter folgte Äthiopien mit drei Olympiasiegen. Je zwei Goldmedaillen gab es für Kenia, Russland, Australien und Polen. Alle anderen Nationen errangen in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.

Resultate Männer

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Usain Bolt gewann Gold auf beiden Sprintstrecken und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Usain Bolt Jamaika JAM 09,63 OR
2 Yohan Blake Jamaika JAM 09,75000
3 Justin Gatlin Vereinigte Staaten USA 09,79000
4 Ryan Bailey Vereinigte Staaten USA 09,88000
5 Churandy Martina Niederlande NED 09,94000
6 Richard Thompson Trinidad und Tobago TTO 09,98000
7 Asafa Powell Jamaika JAM 11,99000
DSQ Tyson Gay Vereinigte Staaten USA

Finale: 5. August 2012, 22:50 Uhr (MESZ)
Wind: +1,5 m/s

Erstmals blieben in einem olympischen Finale sechs Läufer unter zehn Sekunden. Asafa Powell zog sich beim Lauf eine Zerrung zu und humpelte ins Ziel.

Tyson Gay kam im Finale in 9,80 s als Vierter ins Ziel, infolge eines positiven Dopingtests jedoch wurden ihm 2015 rückwirkend alle Wettkampfergebnisse seit dem 15. Juli 2012 aberkannt.[4]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Usain Bolt Jamaika JAM 19,32
2 Yohan Blake Jamaika JAM 19,44
3 Warren Weir Jamaika JAM 19,84
4 Wallace Spearmon Vereinigte Staaten USA 19,90
5 Churandy Martina Niederlande NED 20,00
6 Christophe Lemaitre Frankreich FRA 20,19
7 Álex Quiñónez Ecuador ECU 20,52
8 Anaso Jobodwana Sudafrika RSA 20,69

Finale: 9. August 2012, 21:55 Uhr (MESZ)
Wind: +0,4 m/s

Kurz vor dem Ziel des 400-Meter-Finales: Kirani James vor Lugelin Santos und Lalonde Gordon
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Kirani James Grenada GRN 43,94 NR
2 Luguelín Santos Dominikanische Republik DOM 44,46000
3 Lalonde Gordon Trinidad und Tobago TTO 44,52000
4 Chris Brown Bahamas BAH 44,79000
5 Kevin Borlée Belgien BEL 44,81000
6 Jonathan Borlée Belgien BEL 44,83000
7 Demetrius Pinder Bahamas BAH 44,98000
8 Steven Solomon Australien AUS 45,14000

Finale: 6. August 2012, 22:30 Uhr (MESZ)

Doping:
In dieser Disziplin gab es zwei Dopingfälle.

David Rudisha – Olympiasieger in Weltrekordzeit
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 David Rudisha Kenia KEN 1:40,91 WR0000
2 Nijel Amos Botswana BOT 1:41,73 NR/JWR
3 Timothy Kitum Kenia KEN 1:42,5300000000
4 Duane Solomon Vereinigte Staaten USA 1:42,8200000000
5 Nick Symmonds Vereinigte Staaten USA 1:42,9500000000
6 Mohammed Aman Athiopien ETH 1:43,20 NR00000
7 Abubaker Kaki Sudan SUD 1:43,3200000000
8 Andrew Osagie Vereinigtes Konigreich GBR 1:43,7700000000

Finale: 9. August 2012, 21:00 Uhr (MESZ)

Deutscher Teilnehmer:
Sören Ludolph Deutschland GER (1:48,57 min/als 7. seines Vorlaufs ausgeschieden)

Doping:
Der im Vorlauf ausgeschiedene Belarusse Anis Ananenka wurde bei nachträglichen Analysen der Dopingproben von diesen Spielen positiv auf die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron getestet. Sein hier erzieltes Resultat wurde annulliert.[9]

Taoufik Makhloufi durfte nach Rücknahme einer Suspendierung doch am Finale teilnehmen und wurde Olympiasieger
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Taoufik Makhloufi Algerien ALG 3:34,08000
2 Leonel Manzano Vereinigte Staaten USA 3:34,79000
3 Abdalaati Iguider Marokko MAR 3:35,13000
4 Matthew Centrowitz Vereinigte Staaten USA 3:35,17000
5 Henrik Ingebrigtsen Norwegen NOR 3:35,43 NR
6 Mekonnen Gebremedhin Athiopien ETH 3:35,44000
7 Silas Kiplagat Kenia KEN 3:36,19000
8 İlham Tanui Özbilen Turkei TUR 3:36,72000

Finale: 7. August 2012, 22:15 Uhr (MESZ)

Deutscher Teilnehmer:
Carsten Schlangen Deutschland GER (3:38,23 min/als 11. seines Halbfinales ausgeschieden)

Österreichischer Teilnehmer:
Andreas Vojta Osterreich AUT (3:43,52 min/als 12. seines Vorlaufs ausgeschieden)

In diesem Wettbewerb gab es drei Dopingfälle:

  • Dem Marokkaner Amine Laalou, der für den zweiten Vorlauf vorgesehen war, wurde wegen eines positiven Dopingbefundes Anfang August im Zusammenhang mit der Diamond-League-Veranstaltung in Monaco die Einreise nach Großbritannien verweigert.[102] Anschließend wurde er für zwei Jahre gesperrt.[103]
  • Dem im Halbfinale ausgeschiedenen Hamza Driouch aus Katar wurden für den 2. August 2012 Unregelmäßigkeiten in seinem Biologischen Pass nachgewiesen. Damit hatte er gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen und sein hier in London erzieltes Resultat wurde ihm aberkannt. Darüber hinaus wurde er beginnend mit dem 31. Dezember 2014 für zwei Jahre gesperrt.[12]
  • Ebenfalls im Halbfinale ausgeschieden war Mohammed Shaween aus Saudi-Arabien. In seinem Biologischen Pass wurden Irregularitäten gefunden. Das Antidoping Komitee Saudi-Arabiens annullierte alle seit 2006 erzielten Resultate, darunter auch sein hier in London erzieltes Ergebnis. Außerdem erhielt er eine dreijährige Sperre.[13]
5000-Meter-Finale: Olympiasieger Mo Farah bereits ganz vorn
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mo Farah Vereinigtes Konigreich GBR 13:41,66000
2 Dejen Gebremeskel Athiopien ETH 13:41,98000
3 Thomas Pkemei Longosiwa Kenia KEN 13:42,36000
4 Bernard Lagat Vereinigte Staaten USA 13:42,99000
5 Isiah Kiplangat Koech Kenia KEN 13:43,83000
6 Abdalaati Iguider Marokko MAR 13:44,19000
7 Galen Rupp Vereinigte Staaten USA 13:45,04000
8 Juan Luis Barrios Mexiko MEX 13:45,30000

Finale: 11. August 2012, 20:30 Uhr (MESZ)

Deutscher Teilnehmer:
Arne Gabius Deutschland GER (13:28,01 min; als 7. seines Vorlaufs ausgeschieden)

Doping:
In diesem Wettbewerb waren zwei Athleten von einer Disqualifikation wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen betroffen:

Siegerehrung (v. l. n. r.):
Silber: Galen Rupp/Gold: Mo Farah/Bronze: Tariku Bekele
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mo Farah Vereinigtes Konigreich GBR 27:30,42
2 Galen Rupp Vereinigte Staaten USA 27:30,90
3 Tariku Bekele Athiopien ETH 27:31,43
4 Kenenisa Bekele Athiopien ETH 27:32,44
5 Bedan Karoki Kenia KEN 27:32,94
6 Zersenay Tadese Eritrea ERI 27:33,51
7 Teklemariam Medhin Eritrea ERI 27:34,76
8 Gebregziabher Gebremariam Athiopien ETH 27:36,34

4. August 2012, 22:15 Uhr (MESZ)

Marathon-Olympiasieger Stephen Kiprotich
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Stephen Kiprotich Uganda UGA 2:08:01
2 Abel Kirui Kenia KEN 2:08:27
3 Wilson Kipsang Kenia KEN 2:09:37
4 Meb Keflezighi Vereinigte Staaten USA 2:11:06
5 Marílson dos Santos Brasilien BRA 2:11:10
6 Kentarō Nakamoto Japan JPN 2:11:16
7 Cuthbert Nyasango Simbabwe ZIM 2:12:08
8 Paulo Roberto Paula Brasilien BRA 2:12:17

12. August 2012, 12:00 Uhr (MESZ)

Schweizer Teilnehmer:
Viktor Röthlin Schweiz SUI (2:12:48 h/11.)

Liechtensteinischer Teilnehmer:
Marcel Tschopp Liechtenstein LIE (2:28:54 h/75.)

Österreichischer Teilnehmer:
Günther Weidlinger Osterreich AUT (DNF)

Die Goldmedaille für Stephen Kiprotich war erst der zweite Olympiasieg für Uganda, den ersten hatte vierzig Jahre zuvor John Akii-Bua im 400-Meter-Hürdenlauf errungen.

Doping:
Der Marokkaner Abderrahime Bouramdane hatte gegen die Antidopingregeln verstoßen, was ihm durch Irregularitäten in seinem Biologischen Pass nachgewiesen wurde. Er erhielt eine zweijährige Sperre. die am 1. Oktober 2017 begann. Alle seine seit dem 14. April 2011 erzielten Resultate wurden annulliert.[16]

Olympiasieger Aries Merritt
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Aries Merritt Vereinigte Staaten USA 12,92000
2 Jason Richardson Vereinigte Staaten USA 13,04000
3 Hansle Parchment Jamaika JAM 13,12 NR
4 Lawrence Clarke Vereinigtes Konigreich GBR 13,39000
5 Ryan Brathwaite Barbados BAR 13,40000
6 Orlando Ortega Kuba CUB 13,43000
7 Lehann Fourie Sudafrika RSA 13,53000
DSQ Dayron Robles Kuba CUB

Finale: 8. August 2012, 22:15 Uhr (MESZ)
Wind: −0,3 m/s

Deutsche Teilnehmer:

Nach acht Jahren wurde Félix Sánchez zum zweitenmal Olympiasieger
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Félix Sánchez Dominikanische Republik DOM 47,63
2 Michael Tinsley Vereinigte Staaten USA 47,91
3 Javier Culson Puerto Rico PUR 48,10
4 David Greene Vereinigtes Konigreich GBR 48,24
5 Angelo Taylor Vereinigte Staaten USA 48,25
6 Jehue Gordon Trinidad und Tobago TTO 48,86
7 Leford Green Jamaika JAM 49,12
8 Kerron Clement Vereinigte Staaten USA 49,15

Finale: 6. August 2012, 21:45 Uhr (MESZ)

Deutscher Teilnehmer:
Silvio Schirrmeister Deutschland GER (50,21 s/als 4. seines Vorlaufs ausgeschieden)

Félix Sánchez erzielte die gleiche Zeit wie bei seinem Olympiasieg 2004 in Athen.

3000 m Hindernis

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Ezekiel Kemboi wiederholte seinen Olympiasieg von 2004
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Ezekiel Kemboi Kenia KEN 8:18,56
2 Mahiedine Mekhissi Frankreich FRA 8:19,08
3 Abel Kiprop Mutai Kenia KEN 8:19,73
4 Roba Gari Athiopien ETH 8:20,00
5 Brimin Kiprop Kipruto Kenia KEN 8:23,03
6 Evan Jager Vereinigte Staaten USA 8:23,87
7 Hamid Ezzine Marokko MAR 8:24,90
8 Donald Cabral Vereinigte Staaten USA 8:25,91

Finale: 5. August 2012, 22:25 Uhr (MESZ)

Deutscher Teilnehmer:

Steffen Uliczka Deutschland GER (8:41,08 min/als 13. seines Vorlaufs ausgeschieden)

4 × 100 m Staffel

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Ergebnistafel mit dem Staffelresultat
Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Jamaika Jamaika Nesta Carter
Michael Frater
Yohan Blake
Usain Bolt (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Kemar Bailey-Cole
36,84 WR
2 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Keston Bledman
Marc Burns
Emmanuel Callender
Richard Thompson
38,12000
3 Frankreich Frankreich Jimmy Vicaut
Christophe Lemaitre
Pierre-Alexis Pessonneaux
Ronald Pognon
38,16000
4 Japan Japan Ryōta Yamagata
Masashi Eriguchi
Shinji Takahira
Shōta Iizuka
38,35000
5 Niederlande Niederlande Brian Mariano
Churandy Martina
Giovanni Codrington
Patrick van Luijk
38,39000
6 Australien Australien Anthony Alozie
Isaac Ntiamoah
Andrew McCabe
Joshua Ross
38,43000
DSQ Kanada Kanada Gavin Smellie
Oluseyi Smith
Jared Connaughton
Justyn Warner
Weltleichtathletikverband
Regel 163.3a
Bahnübertreten
[104]
DSQ Vereinigte Staaten USA[5] Trell Kimmons
Justin Gatlin
Tyson Gay (DSQ/Finale)
Ryan Bailey (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jeffery Demps
Darvis Patton

Finale: 11. August 2012, 22:00 Uhr (MESZ)

Deutschland Deutschland (38,37 s/als 6. ihres Vorlaufs ausgeschieden)

Die kanadische Stafette lief auf dem dritten Platz ein, wurde aber wegen Betretens der Bahnbegrenzung disqualifiziert.

Doping:
Der US-Amerikaner Tyson Gay musste seine Medaille wegen eines Dopingfalles abgeben.[4] Im Mai 2015 wurde der gesamten US-amerikanischen Staffel die Silbermedaille aberkannt.[5]

4 × 400 m Staffel

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Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Bahamas Bahamas Chris Brown
Demetrius Pinder
Michael Mathieu
Ramon Miller
2:56,72 NR
2 Vereinigte Staaten USA Bryshon Nellum
Joshua Mance
Tony McQuay
Angelo Taylor (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Manteo Mitchell
2:57,05000
3 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Lalonde Gordon
Jarrin Solomon
Ade Alleyne-Forte
Deon Lendore
2:59,40 NR
4 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Conrad Williams
Jack Green
David Greene
Martyn Rooney
2:59,53000
5 Belgien Belgien Kevin Borlée
Antoine Gillet
Jonathan Borlée
Michaël Bultheel (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Nils Duerinck
3:01,83000
6 Venezuela Venezuela Arturo Ramírez
Alberto Aguilar
Albert Bravo
Omar Longart (Finale)
im Vorlauf außerdem:
José Melendez
3:02,18000
7 Sudafrika Südafrika Shaun de Jager
Willem de Beer
Louis Jacobus van Zyl (Finale)
Oscar Pistorius
im Vorlauf außerdem:
Ofentse Mogawane
3:03,46000
DNF Kuba Kuba William Collazo
Raidel Acea
Noel Ruíz (Finale)
Omar Cisneros
im Vorlauf außerdem:
Orestes Rodríguez
DOP Russland Russland Maxim Dyldin
Denis Alexejew
Wladimir Krasnow
Pawel Trenichin
3:00,09000

Finale: 10. August 2012, 22:20 Uhr (MESZ)

Deutschland Deutschland (3:03,50 min/als 6. ihres Vorlaufs ausgeschieden)

Es gab zwei Besonderheiten in diesem Wettbewerb:

  • Der Endlauf wurde mit neun Stafetten gestartet, da im Vorlauf der Südafrikaner Ofentse Mogawane durch den Kenianer Vincent Mumo behindert worden war und deshalb seine Mannschaft das Rennen nicht beenden konnte.
  • Manteo Mitchell (USA) hatte im Vorlauf trotz eines Beinbruchs das Ziel erreicht, den er sich drei Tage zuvor bei einem Sturz im olympischen Dorf zugezogen hatte und der zunächst nicht als solcher diagnostiziert worden war.

Doping:
Maxim Dyldin, Russland wurde vom Internationalen Sportgerichtshofs CAS wegen eines verpassten Dopingtests vom 6. Januar 2017 an für vier Jahre gesperrt. Unter anderem seine hier in London erzielten Resultate wurden annulliert. Davon betroffen waren sein mit der russischen 4-mal-400-Meter-Staffel erzielter fünfter Platz und sein Ergebnis im 400-Meter-Einzellauf, in dem er im Halbfinale ausgeschieden war.[6][7]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Chen Ding China Volksrepublik CHN 1:18:46 OR
2 Erick Barrondo Guatemala GUA 1:18:57000
3 Wang Zhen China Volksrepublik CHN 1:19:25000
4 Cai Zelin China Volksrepublik CHN 1:19:44000
5 Miguel Ángel López Spanien ESP 1:19:49000
6 Eder Sánchez Mexiko MEX 1:19:52000
7 Jared Tallent Australien AUS 1:20:02000
8 Bertrand Moulinet Frankreich FRA 1:20:12000

4. August 2012, 18:00 Uhr (MESZ)

Deutscher Teilnehmer:
André Höhne Deutschland GER (1:22:02 h/21.)

Doping:
Vier Athleten aus diesem Wettbewerbs wurden ihre unter anderem hier erzielten Resultate nachträglich aberkannt.

  • Sämtliche russische Geher wurden wie auch im 50-km-Gehen in diesem Wettbewerb wegen Dopingvergehens disqualifiziert. Dies waren:
  • Betroffen war auch ein Teilnehmer aus der Ukraine:
    • Nasar Kowalenko, der zunächst Rang 26 belegt hatte, wurden wegen Einsatzes einer unerlaubten Substanz seine zwischen 11. Mai 2012 und 17. Mai 2015 erzielten Resultate aberkannt.[20]
Jared Tallent gewann das 50-km-Gehen
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Jared Tallent Australien AUS 3:36:53 OR
2 Si Tianfeng China Volksrepublik CHN 3:37:16000
3 Robert Heffernan Irland IRL 3:37:54 NR
4 Li Jianbo China Volksrepublik CHN 3:39:01000
5 Matej Tóth Slowakei SVK 3:41:24000
6 Łukasz Nowak Polen POL 3:42:47000
7 Koichiro Morioka Japan JPN 3:43:14000
8 André Höhne Deutschland GER 3:46:26000

11. August 2012, 10:00 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmer:

Sämtlichen Russen wurden wie schon im 20-km-Gehen in diesem Wettbewerb wegen Dopingvergehens ihre Medaillen und Platzierungen aberkannt. Dies waren

Erik Kynard – Goldmedaillengewinner mit 2,33 m
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Erik Kynard Vereinigte Staaten USA 2,33
2 Robert Grabarz Vereinigtes Konigreich GBR 2,29
Mutaz Essa Barshim Katar QAT
Derek Drouin Kanada CAN
5 Jamie Nieto Vereinigte Staaten USA 2,29
6 Bohdan Bondarenko Ukraine UKR 2,29
7 Michael Mason Kanada CAN 2,29
8 Wanner Miller Kolumbien COL 2,25
Jesse Williams Vereinigte Staaten USA
Andrij Prozenko Ukraine Ukraine

Finale: 7. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)

Doping;
Der Russe Iwan Uchow gewann zunächst die Goldmedaille, wurde aber im Februar 2019 nachträglich des Dopings überführt und für vier Jahre gesperrt. Seine Ergebnisse zwischen dem 16. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2015 wurden annulliert.[24]

Renaud Lavillenie – verdienter Sieger in einem bis zum Schluss spannenden Wettbewerb
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Renaud Lavillenie Frankreich FRA 5,97 OR
2 Björn Otto Deutschland GER 5,91000
3 Raphael Holzdeppe Deutschland GER 5,91000
4 Steven Lewis Vereinigtes Konigreich GBR 5,75000
Jewgeni Lukjanenko Russland RUS
6 Konstandinos Filippidis Griechenland GRE 5,65000
7 Jan Kudlička Tschechien CZE 5,65000
8 Malte Mohr Deutschland GER 5,50000

Finale: 10. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)

Doping:
In diesem Wettbewerb gab es drei Athleten, die aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert wurden:

  • Dmitri Starodubzew, Russland (zunächst auf Rang vier) – Er wurde im Oktober 2016 disqualifiziert, nachdem ihm bei einem Nachtest im Jahr 2012 der Einsatz von Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) nachgewiesen worden war.[25]
  • Maksym Masuryk, Ukraine (in der Qualifikation ausgeschieden) – Auch er wurde 2016 nachträglich disqualifiziert, nachdem bei der Überprüfung seiner Dopingprobe im Jahr 2012 Dehydrochlormethyltestosteron festgestellt worden war.[26]
  • Stanislau Ziwontschik, Belarus (in der Qualifikation ausgeschieden) – Im Februar 2019 wurde bekanntgegeben, dass ein Nachtest seiner Dopingprobe ebenfalls den Einsatz von Dehydrochlormethyltestosteron ergeben hatte. So wurde auch er nachträglich disqualifiziert.[27]
Olympiasieger Greg Rutherford errang seinen ersten großen internationalen Titel
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Greg Rutherford Vereinigtes Konigreich GBR 8,31
2 Mitchell Watt Australien AUS 8,16
3 Will Claye Vereinigte Staaten USA 8,12
4 Michel Tornéus Schweden SWE 8,11
5 Sebastian Bayer Deutschland GER 8,10
6 Christopher Tomlinson Vereinigtes Konigreich GBR 8,07
7 Mauro Vinícius da Silva Brasilien BRA 8,01
8 Godfrey Khotso Mokoena Sudafrika RSA 7,93

Finale: 4. August 2012, 20:55 Uhr (MESZ)

Weitere deutsche Teilnehmer:

  • Christian Reif Deutschland GER (7,92 m/als 9. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
  • Alyn Camara Deutschland GER (7,72 m/als 13. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)
Christian Taylor gewann den Dreisprung mit starker Leistung
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Christian Taylor Vereinigte Staaten USA 17,81
2 Will Claye Vereinigte Staaten USA 17,62
3 Fabrizio Donato Italien ITA 17,48
4 Daniele Greco Italien ITA 17,34
5 Leevan Sands Bahamas BAH 17,19
6 Benjamin Compaoré Frankreich FRA 17,08
7 Tosin Oke Nigeria NGR 16,95
8 Alexis Copello Kuba CUB 16,92

Finale: 9. August 2012, 20:20 Uhr (MESZ)

Doping:
Der zunächst neuntplatzierte Russe Ljukman Adams wurde vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) im Februar 2019 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen für vier Jahre gesperrt. Außerdem wurden seine vom 16. Juli 2012 bis 14. September 2014 erzielten Resultate annulliert. Der Einspruch gegen diesen Entscheid wurde am 7. April 2021 zurückgewiesen.[28]

Der Sieg ging an Tomasz Majewski
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Tomasz Majewski Polen POL 21,89000
2 David Storl Deutschland GER 21,86000
3 Reese Hoffa Vereinigte Staaten USA 21,23000
4 Christian Cantwell Vereinigte Staaten USA 21,19000
5 Dylan Armstrong Kanada CAN 20,93000
6 Germán Lauro Argentinien ARG 20,84 NR
7 Asmir Kolašinac Serbien SRB 20,71000
8 Pawel Lyschyn Belarus BLR 20,69000

Finale: 3. August 2012, 21:30 Uhr (MESZ)

Weiterer deutscher Teilnehmer:
Ralf Bartels Deutschland GER (20,00 m/als 7. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)

Doping:
Der Belarusse Andrej Michnewitsch, Bronzemedaillengewinner von 2008, belegte in der Qualifikation mit 19,89 m Platz acht und war damit ausgeschieden. Anfang März 2013 wurden bei einem nachträglichen Dopingtest in einer Probe von den Weltmeisterschaften 2005 Spuren von verbotenen Substanzen gefunden. Die daraufhin von der Disziplinar-Kommission der belarussischen Anti-Doping-Agentur verhängte lebenslange Sperre wurde vom Weltleichtathletikverband im Juli 2013 bestätigt, seine Leistungen, die er in dem Zeitraum erzielte, für den er gesperrt war, wurden annulliert.[29]

Robert Harting – nach Weltmeister- und Europameister-Titel jetzt auch der Olympiasieg
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Robert Harting Deutschland GER 68,27
2 Ehsan Hadadi Iran IRI 68,18
3 Gerd Kanter Estland EST 68,03
4 Virgilijus Alekna Litauen LTU 67,38
5 Piotr Małachowski Polen POL 67,19
6 Martin Wierig Deutschland GER 65,85
7 Frank Casañas Spanien ESP 65,56
8 Vikas Gowda Indien IND 64,79

Finale: 7. August 2012, 20:45 Uhr (MESZ)

Weiterer deutscher Teilnehmer:
Markus Münch Deutschland GER (59,95 m/als 14. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)

Österreichischer Teilnehmer:
Gerhard Mayer Osterreich AUT (60,81 m/als 14. seiner Qualifikationsgruppe ausgeschieden)

Olympiasieger Krisztián Pars übertraf als einziger Werfer die 80-Meter-Marke
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Krisztián Pars Ungarn HUN 80,59
2 Primož Kozmus Slowenien SLO 79,36
3 Kōji Murofushi Japan JPN 78,71
4 Oleksij Sokyrskyj Ukraine UKR 78,25
5 Lukáš Melich Tschechien CZE 77,17
6 Szymon Ziółkowski Polen POL 77,10
7 Nicola Vizzoni Italien ITA 76,07
8 Kibwe Johnson Vereinigte Staaten USA 74,95

Finale: 5. August 2012, 21:20 Uhr (MESZ)

In dieser Disziplin gab es drei Dopingfälle:

  • Der Belarusse Iwan Zichan, der bereits mehrfach von dopingbedingten Aberkennungen seiner unrechtmäßig gewonnenen Medaillen betroffen war, durfte nach positiven Dopingtests gar nicht erst zu den Spielen anreisen.[30]
  • Der im Finale zunächst fünftplatzierte Russe Kirill Ikonnikow wurde vom IOC nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.[31]
  • Auch bei dem im Finale zunächst zehntplatzierten Tadschiken Dilschod Nasarow wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron gefunden. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, beginnend mit dem 24. September 2019. Darüber hinaus wurden alle seine im Zeitraum vom 29. August 2011 bis zum 29. August 2013 erbrachten Leistungen annulliert.[32]
  • Der in der Qualifikation ausgeschiedene Belarusse Pavel Kryvitski wurde ebenfalls vom IOC nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron gefunden.[33]
  • Der ebenfalls in der Qualifikation ausgeschiedene Ukrainer Oleksandr Dryhol hatte wie die vier anderen in diesem Wettbewerb gedopten Athleten Dehydrochlormethyltestosteron zu seiner Leistungssteigerung eingesetzt. Die Disziplinarkommission des IOC entschied im November 2016, dass ihm sein hier erzieltes Resultat aberkannt wird.[34]
Überraschungsolympiasieger Keshorn Walcott
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Keshorn Walcott Trinidad und Tobago TTO 84,58 NR
2 Antti Ruuskanen Finnland FIN 84,12000
3 Vítězslav Veselý Tschechien CZE 83,34000
4 Tero Pitkämäki Finnland FIN 82,80000
5 Andreas Thorkildsen Norwegen NOR 82,63000
6 Spiridon Lebesis Griechenland GRE 81,91000
7 Tino Häber Deutschland GER 81,21000
8 Stuart Farquhar Neuseeland NZL 80,22000

Finale: 11. August 2012, 20:20 Uhr (MESZ)

Weiterer deutscher Teilnehmer:
Matthias de Zordo Deutschland GER (kein gültiger Versuch in der Qualifikation)

Doping:
Der zunächst zweitplatzierte Ukrainer Oleksandr Pjatnyzja wurde 2016 als Dopingsünder entlarvt und nachträglich disqualifiziert. Bei Nachuntersuchungen seiner Dopingprobe wurde die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.[35]

Ashton Eaton krönte sich zum König der Athleten
Platz Athlet Land Punkte
1 Ashton Eaton Vereinigte Staaten USA 8869
2 Trey Hardee Vereinigte Staaten USA 8671
3 Leonel Suárez Kuba CUB 8523
4 Hans Van Alphen Belgien BEL 8447
5 Damian Warner Kanada CAN 8442
6 Rico Freimuth Deutschland GER 8320
7 Oleksij Kasjanow Ukraine UKR 8283
8 Sergei Swiridow Russland RUS 8219

8./9. August 2012, 10:00 Uhr (MESZ)

Weitere deutsche Teilnehmer:

Resultate Frauen

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Sieg mir drei Hundertstelsekunden Vorsprung für Shelly-Ann Fraser-Pryce
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Shelly-Ann Fraser-Pryce Jamaika JAM 10,75
2 Carmelita Jeter Vereinigte Staaten USA 10,78
3 Veronica Campbell-Brown Jamaika JAM 10,81
4 Tianna Madison Vereinigte Staaten USA 10,85
5 Allyson Felix Vereinigte Staaten USA 10,89
6 Kelly-Ann Baptiste Trinidad und Tobago TTO 10,94
7 Murielle Ahouré Elfenbeinküste CIV 11,00
8 Blessing Okagbare Nigeria NGR 11,01

Finale: 4. August 2012, 22:55 Uhr (MESZ)
Wind: +1,5 m/s

Deutsche Teilnehmerinnen:

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

  • Die Sprinterin Tameka Williams aus St. Kitts und Nevis gab die Einnahme verbotener Mittel nach einem positiven Test zu und musste das olympische Dorf vor Beginn der Wettkämpfe verlassen.[36]
  • Die im Halbfinale ausgeschiedene Semoy Hackett aus Trinidad und Tobago wurde zusammen mit einer Landsfrau am 9. Juni 2012 positiv getestet. Ihre hier in London erzielten Resultate wurden annulliert. Davon waren auch das Rennen über 200 Meter, in dem sie Achte geworden war, sowie die 4-mal-100-Meter-Staffel, mit der sie im Finale das Ziel nicht erreicht hatte, betroffen. Darüber hinaus erhielt sie eine Sperre über zwei Jahre und vier Monate vom 1. Januar 2013 bis 30. April 2015.[37]
Über 200 Meter ging das Duell USA gegen Jamaika umgekehrt aus: Die US-Amerikanerin Allyson Felix siegte mit klarem Vorsprung
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Allyson Felix Vereinigte Staaten USA 21,88
2 Shelly-Ann Fraser-Pryce Jamaika JAM 22,09
3 Carmelita Jeter Vereinigte Staaten USA 22,14
4 Veronica Campbell-Brown Jamaika JAM 22,38
5 Sanya Richards-Ross Vereinigte Staaten USA 22,39
6 Murielle Ahouré Elfenbeinküste CIV 22,57
7 Myriam Soumaré Frankreich FRA 22,63
8 Semoy Hackett Trinidad und Tobago TTO 22,87

Finale: 8. August 2012, 22:00 Uhr (MESZ)
Wind: −0,2 m/s

Schweizer Teilnehmerin:
Léa Sprunger Schweiz SUI (23,27 s/als 4. ihres Vorlaufs ausgeschieden)

Hier gab es dieselben beiden Dopingfälle wie auch über 100 Meter:

  • Die Sprinterin Tameka Williams aus St. Kitts und Nevis gab die Einnahme verbotener Mittel nach einem positiven Test zu und musste das olympische Dorf vor Beginn der Wettkämpfe verlassen.[36]
  • Die im Halbfinale ausgeschiedene Semoy Hackett aus Trinidad und Tobago wurde zusammen mit einer Landsfrau am 9. Juni 2012 positiv getestet. Ihre hier in London erzielten Resultate wurden annulliert. Davon waren auch das Rennen über 100 Meter, in dem sie im Halbfinale ausgeschieden war, sowie die 4-mal-100-Meter-Staffel, mit der sie im Finale das Ziel nicht erreicht hatte, betroffen. Darüber hinaus erhielt sie eine Sperre über zwei Jahre und vier Monate vom 1. Januar 2013 bis 30. April 2015.[37]
Favoritensieg für Sanya Richards-Ross
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Sanya Richards-Ross Vereinigte Staaten USA 49,55
2 Christine Ohuruogu Vereinigtes Konigreich GBR 49,70
3 DeeDee Trotter Vereinigte Staaten USA 49,72
4 Amantle Montsho Botswana BOT 49,75
5 Novlene Williams-Mills Jamaika JAM 50,11
6 Francena McCorory Vereinigte Staaten USA 50,33
7 Rosemarie Whyte Jamaika JAM 50,79
DOP Antonina Kriwoschapka Russland RUS 50,17

Finale: 5. August 2012, 22:10 Uhr (MESZ)

Doping:
In diesem Wettbewerb gab es drei Dopingfälle.

  • Antonina Kriwoschapka, Russland (zunächst auf Rang sechs platziert). Sie wurde bei Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2012 des Einsatzes von Turinabol, einem verbotenen Steroid überführt. Ihre Resultate im 400-Meter-Einzellauf und auch in der 4-mal-400-Meter-Staffel – hier hatte es zunächst Silber gegeben – wurden allesamt annulliert.[38]
  • Julija Guschtschina, Russland (im Halbfinale ausgeschieden). Ihr wurde bei Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2012 der Gebrauch der verbotenen Mittel Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol nachgewiesen. Alle bei diesen Spielen von ihr erzielten Resultate wurden ihr aberkannt. Auch sie war Mitglied in der disqualifizierten russischen 4-mal-400-Meter-Staffel.[39]
  • Pınar Saka, Türkei (im Vorlauf ausgeschieden). Ihr wurde aufgrund von Veränderungen der Blutwerte in ihrem biologischen Pass Dopingmissbrauch nachgewiesen und sie wurde disqualifiziert.[40]
Olympiasiegerin Caster Semenya erhielt ihre Goldmedaille mit einer dreijährigen Verspätung
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Caster Semenya Sudafrika RSA 1:57,23
2 Jekaterina Poistogowa Russland RUS 1:57,53
3 Pamela Jelimo Kenia KEN 1:57,59
4 Alysia Montaño Vereinigte Staaten USA 1:57,93
5 Francine Niyonsaba Burundi BDI 1:59,63
5 Janeth Jepkosgei Busienei Kenia KEN 2:00,19
DOP Jelena Arschakowa Russland RUS 1:56,19
Marija Sawinowa Russland RUS 1:59,21

Finale: 11. August 2012, 21:00 Uhr (MESZ)

In diesem Wettbewerb gab es zwei gedopte Finalistinnen, beide aus Russland.

  • 2013 wurde Jelena Arschakowa, die ursprünglich den sechsten Platz erreicht hatte, wegen anomaler Werte in ihrem biologischen Pass gesperrt. Ihr Ergebnis wurde nachträglich annulliert.[42]
  • Im Februar 2017 wurde auch Marija Sawinowa Ihre ursprünglich gewonnene Goldmedaille vom CAS wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[41] Silber erhielt daraufhin die später selbst wegen Dopingmissbrauchs für zwei Jahre gesperrte Russin Jekaterina Poistogowa.[105]
Maryam Yusuf Jamal gewann Gold in einem Spurtrennen
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Maryam Yusuf Jamal Bahrain BRN 4:10,74
2 Tatjana Tomaschowa Russland RUS 4:10,90
3 Abeba Aregawi Athiopien ETH 4:11,03
4 Shannon Rowbury Vereinigte Staaten USA 4:11,26
5 Lucia Klocová Slowakei SVK 4:12,64
6 Lisa Dobriskey Vereinigte Staaten USA 4:13,02
7 Laura Weightman Vereinigtes Konigreich GBR 4:15,60
8 Hellen Obiri Kenia KEN 4:16,57

Finale: 10. August 2012, 21:55 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmerin:
Corinna Harrer Deutschland GER (4:05,70 min/als 5. ihres Halbfinales ausgeschieden)

Es gab insgesamt acht Dopingfälle für diese Disziplin, vier davon betrafen Finalteilnehmerinnen:

  • Die Marokkanerin Mariem Alaoui Selsouli war wegen Dopings kurz vor den Spielen gesperrt worden.[43]
  • Im Mai 2013 wurde öffentlich, dass bei Aslı Çakır Alptekin aus der Türkei, die mit 4:10,23 min als Erste ins Ziel gekommen war, Blutwerte gefunden wurden, die auf Doping hinweisen.[44] Da der türkische Verband keine Sperre verhängte, klagte der Weltleichtathletikverband vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS. So wurde die Athletin im August 2015 für acht Jahre gesperrt, ihre Ergebnisse ab dem 29. Juli 2010 wurden annulliert.[45]
  • Die Belarussin Natallja Karejwa wurde nach Manipulation ihres Biologischen Passes nachträglich disqualifiziert – Sperre bis August 2016, Streichung ihrer Resultate seit 2010
  • Für die Russin Jekaterina Kostezkaja, die im August 2011 auffällig wurde, gab es ebenfalls nachträgliche Konsequenzen: Sperre bis Januar 2015, Streichung ihrer Resultate seit 2011.[46]
  • Ende März 2017 wurde auch die zunächst als Siegerin nachgerückte Gamze Bulut aus der Türkei wegen Blutunregelmäßigkeiten in ihrem Blutpass vom Weltleichtathletikverband gesperrt, der Olympiasieg wurde ihr aberkannt.[47]
  • Die im Vorlauf ausgeschiedene Ukrainerin Anschelika Schewtschenko wurde nach Entscheidung des Weltleichtathletikverbands wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen vom 17. Februar 2015 an für zwei Jahre gesperrt. Ihre seit dem 2. Juli 2011 bis einschließlich 2013 erzielten Resultate wurden annulliert.[48] Dazu gehörten auch ihre Ergebnisse, die sie hier in London über 800 Meter erreicht hatte.
  • Eine weitere im Vorlauf ausgeschiedene Ukrainerin, die gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen hatte, war Hanna Mischtschenko, Ihre von Juni 2012 bis 2016 erzielten Resultate wurden wegen Irregularitäten in ihrem Biologischen Pass annulliert.[49]
  • Der im Vorlauf ausgeschiedenen Russin Jekaterina Myrnowa wurden ebenfalls Irregularitäten in ihrem Biologischer Pass nachgewiesen. Alle ihre von 2011 bis 2015 erzielten Resultate wurden ihr aberkannt.[50]
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Meseret Defar Athiopien ETH 15:04,25
2 Vivian Cheruiyot Kenia KEN 15:04,73
3 Tirunesh Dibaba Athiopien ETH 15:05,15
4 Sally Kipyego Kenia KEN 15:05,79
5 Gelete Burka Athiopien ETH 15:10,66
6 Viola Jelagat Kibiwot Kenia KEN 15:11,59
7 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich GBR 15:12,72
8 Julia Bleasdale Vereinigtes Konigreich GBR 15:14,55

Finale: 10. August 2012, 21:05 Uhr (MESZ)

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tirunesh Dibaba Athiopien ETH 30:20,75000
2 Sally Kipyego Kenia KEN 30:26,37000
3 Vivian Cheruiyot Kenia KEN 30:30,44000
4 Werknesh Kidane Athiopien ETH 30:39,38000
5 Belaynesh Oljira Athiopien ETH 30:45,56000
6 Shitaye Eshete Bahrain BRN 30:47,25 NR
7 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich GBR 30:53,20000
8 Julia Bleasdale Vereinigtes Konigreich GBR 30:55,63000

3. August 2012, 22:25 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmerin:
Sabrina Mockenhaupt Deutschland GER (31:50,35 min/17. im Finale)

Doping:
Die zunächst auf Platz neunzehn eingelaufene Russin Jelisaweta Gretschischnikowa wurde 2013 des Dopings überführt und bis August 2015 gesperrt, alle ihre Ergebnisse seit August 2009 wurden annulliert.[51]

Marathon-Olympiasiegerin Tiki Gelana
Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Tiki Gelana Athiopien ETH 2:23:07 OR
2 Priscah Jeptoo Kenia KEN 2:23:12000
3 Tatjana Petrowa Russland RUS 2:23:29000
4 Mary Keitany Kenia KEN 2:23:56000
5 Tetjana Hamera-Schmyrko Ukraine UKR 2:24:32 NR
6 Zhu Xiaolin China Volksrepublik CHN 2:24:48000
7 Jéssica Augusto Portugal POR 2:25:11000
8 Valeria Straneo Italien ITA 2:25:27000

5. August 2012, 12:00 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmerinnen:

Schweizer Teilnehmerin:

Österreichische Teilnehmerin:

Dieser Wettbewerb wurde von sechs Deopingfällen belastet:

  • Die zunächst fünftplatzierte Ukrainerin Tetjana Hamera-Schmyrko wurde vom ukrainischen Leichtathletikverband vom 30. September 2015 bis zum 29. September 2019 wegen Verstoßes gegen die Antidopingregeln gesperrt, ihre vom 26. August 2011 bis zum 30. September 2015 erzielten Resultate wurden ihr aberkannt. Der Weltleichtathletikverband bestätigte diese Sanktionen im Jahr 2015.[52]
  • Die zunächst auf Rang 58 platzierte Chinesin Wang Jiali erhielt wegen Manipulationen ihres Biologischen Passes zwischen Mai 2012 und Januar 2013 eine zweijährige Sperre, unter anderem hier in London erzieltes Resultat wurde ihr aberkannt. Für das Jahr 2017 wurde ihr ein zweites Mal Dopingmissbrauch nachgewiesen und sie erhielt eine Sperre für die Dauer von acht Jahren.[53]
  • Die Türkin Bahar Doğan rangierte zunächst auf Platz 63. Beginnend mit dem 3. Juni 2011 wurden bei ihr Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Pass nachgewiesen. Ihre seitdem bis 2013 erzielten Resultate wurden annulliert und sie erhielt eine Startsperre vom 31. März 2015 bis 30. September 2017.[54]
  • Die zunächst auf Platz 89 eingelaufene Türkin Ümmü Kiraz wurde für zwei Jahre und sechs Monate suspendiert, weil ihr der Einsatz einer verbotenen Substanz nachgewiesen wurde. Ihre zwischen 2011 und 2013 erzielten Resultate wurden gestrichen.[55]
  • Die Kolumbianerin Yolanda Caballero hatte ihr Rennen vorzeitig beendet. Wegen Irregularitäten in ihrem Biologischen Pass wurden ihre zwischen 2011 und 2015 erzielten Resultate annulliert.[56]
  • Die Russin Lilija Schobuchowa, die ihr Rennen vorzeitig beendet hatte, wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen vom russischen Leichtathletikverband für zwei Jahr gesperrt. Alle ihr vom 9. Oktober 2009 bis 2013 erzielten Resultate wurden ihr aberkannt.[57]
Sally Pearson – Siegerin mit neuem olympischen Rekord
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Sally Pearson Australien AUS 12,35 OR
2 Dawn Harper Vereinigte Staaten USA 12,37000
3 Kellie Wells Vereinigte Staaten USA 12,48000
4 Lolo Jones Vereinigte Staaten USA 12,58000
5 Phylicia George Kanada CAN 12,65000
6 Jessica Zelinka Kanada CAN 12,69000
7 Beate Schrott Osterreich AUT 13,07000
DSQ Nevin Yanıt Turkei TUR

Finale: 7. August 2012, 22:10 Uhr (MESZ)
Wind: −0,2 m/s

Deutsche Teilnehmerinnen:

Schweizer Teilnehmerin:

In diesem Wettbewerb gab es nach und nach insgesamt vier Dopingfälle:

  • Die zunächst auf Platz fünf ins Ziel gekommene Türkin Nevin Yanıt wurde im August 2013 des Dopings mit Stanozolol und Testosteron überführt und für drei Jahre gesperrt.[58]
  • Die im Halbfinale ausgeschiedene Russin Jekaterina Galitskaja, Russland wurde zusammen mit elf weiteren russischen Leichtathleten im Jahr 2018 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von den Spielen in London disqualifiziert.[59]
  • Die Russin Julija Kondakowa war ebenfalls im Halbfinale ausgeschieden. Sie wurde wie Jekaterina Galitskaja zusammen mit elf weiteren russischen Leichtathleten im Jahr 2018 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von den Spielen in London disqualifiziert.[59]
  • Die im Vorlauf ausgeschiedene Kasachin Natalja Iwoninskaja erhielt beginnend mit Oktober 2018 eine zweijährige Sperre für den Einsatz die verbotenen Subastanzen Turinabol and Stanozolol, nachdem ihr der Verstoß bei Nachtests der Dopingproben von den Spielen in London nachgewiesen worden war. Ihr hier erzieltes Resultat wurde gestrichen.[60]
Im 400-Meter-Hürdenlauf war am Ende der Startkurve noch alles offen
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Lashinda Demus Vereinigte Staaten USA 52,77
2 Zuzana Hejnová Tschechien CZE 53,38
3 Kaliese Spencer Jamaika JAM 53,66
4 Georganne Moline Vereinigte Staaten USA 53,92
5 T’erea Brown Vereinigte Staaten USA 55,07
6 Denisa Rosolová Tschechien CZE 55,27
7 Muizat Ajoke Odumosu Nigeria NGR 55,31
DSQ Natalja Nikolajewna Antjuch Russland RUS

Finale: 8. August 2012, 20:45 Uhr (MESZ)

Dieser Wettbewerb war durch drei Dopingfälle belastet:

  • Die im Vorlauf ausgeschiedene Syrerin Ghofrane Mohamed (oft auch als Ghfran Almouhamad benannt) wurde nach ihrem Rennen positiv auf Methylhexanamin getestet mit der Folge einer sechsmonatigen Sperre sowie der Aberkennung ihres hier erzielten Resultats.[61]
  • Der im Halbfinale ausgeschiedenen Ukrainerin Hanna Titimez wurde der Einsatz verbotener Mittel nach Auswertung ihres Biologischen Passes nachgewiesen. Ihre vom 26. Juni 2012 bis 26. Juni 2014 erzielten Resultate wurden annulliert und sie erhielt ein zweijährige Sperre, die am 3. April 2017 begann.[62]
  • Die Russin Irina Dawydowa war ebenfalls im Halbfinale ausgeschieden. Bei neuen Auswertungen von Nachtests ihrer Dopingproben wurde auch ihr der Einsatz verbotener Mittel nachgewiesen. Ihre vom 20. Juni 2012 bis 30. Juni 2015 erzielten Resultate wurden annulliert und sie erhielt darüber hinaus ein zweijährige Sperre beginnend mit dem 17. Januar 2022.[63]
  • Der ursprünglichen Olympiasiegerin Natalja Antjuch wurde das olympische Gold im Oktober 2022 aberkannt, nachdem bei einem Nachtest von der damaligen Probe der olympischen 4 × 400-m-Staffel, bei der die russische Mannschaft Silber gewann, verbotene Substanzen gefunden wurden.

3000 m Hindernis

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Hindernisolympiasiegerin Habiba Ghribi
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Habiba Ghribi Tunesien TUN 9:08,37 NR
2 Sofia Assefa Athiopien ETH 9:09,84000
3 Milcah Chemos Cheywa Kenia KEN 9:09,88000
4 Hiwot Ayalew Athiopien ETH 9:12,98000
5 Etenesh Diro Athiopien ETH 9:19,89000
6 Antje Möldner-Schmidt Deutschland GER 9:21,78000
7 Gesa Felicitas Krause Deutschland GER 9:23,52000
8 Emma Coburn Vereinigte Staaten USA 9:23,54000

Finale: 6. August 2012, 22:05 Uhr (MESZ)

Hier kam es zu fünf dopingebdingten Disqualifikationen:

  • Der ursprünglichen russischen erstplatzierten Julija Saripowa wurde 2016 rückwirkend die Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[64]
  • Die Wertung der auf Platz zwölf eingelaufenen Spanierin Marta Domínguez wurde gestrichen, da diese ebenfalls des Dopingmissbrauchs überführt worden war.[65]
  • Im Mai 2015 wurde die Ukrainerin Switlana Schmidt – als Elfte des dritten Vorlaufs ausgeschieden – wegen Auffälligkeiten in ihrem Biologischem Pass nachträglich disqualifiziert.[66]
  • Die Türkin Binnaz Uslu – im ersten Vorlauf als Letzte ins Ziel gekommen und damit ausgeschieden – erhielt 2014 eine lebenslange Sperre wegen wiederholter Dopingverstöße, die rückwirkend vom 30. August 2011 an wirksam wurde.[67]
  • Die im zweiten Vorlauf ausgeschiedene Türkin Gülcan Mıngır wurde bei neuen Analysen der Dopingproben von den Spielen in London positiv auf die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron getestet. Folgerichtig wurde sie disqualifiziert.[68]

4 × 100 m Staffel

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Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Tianna Madison
Allyson Felix (Finale)
Bianca Knight
Carmelita Jeter (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jeneba Tarmoh
Lauryn Williams
40,82 WR
2 Jamaika Jamaika Shelly-Ann Fraser-Pryce (Finale)
Sherone Simpson
Veronica Campbell-Brown (Finale)
Kerron Stewart
im Vorlauf außerdem:
Samantha Henry-Robinson
Schillonie Calvert
41,41 NR
3 Ukraine Ukraine Olessja Powch
Chrystyna Stuj
Marija Rjemjen
Jelysaweta Bryshina
42,04 NR
4 Nigeria Nigeria Christy Udoh
Gloria Asumnu
Oludamola Osayomi
Blessing Okagbare
42,64000
5 Deutschland Deutschland Leena Günther
Anne Cibis
Tatjana Pinto
Verena Sailer
42,67000
6 Niederlande Niederlande Kadene Vassel
Dafne Schippers
Eva Lubbers
Jamile Samuel
42,70000
7 Brasilien Brasilien Ana Cláudia Silva
Franciela Krasucki
Evelyn Dos Santos
Rosângela Santos
42,91000
DOP Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Michelle-Lee Ahye
Kelly-Ann Baptiste
Kai Selvon
Semoy Hackett
DNF000

Finale: 10. August 2012, 21:40 Uhr (MESZ)

Schweiz Schweiz (43,54 s/7. ihres Vorlaufs)

Doping:
Die Staffel aus Trinidad und Tobago, die im Finale nicht das Ziel erreicht hatte, wurde disqualifiziert, weil mit Semoy Hackett eine der Läuferinnen dieses Teams zusammen mit einer Landsfrau am 9. Juni 2012 positiv getestet worden war. Hacketts hier in London erzielten Resultate wurden annulliert. Davon waren auch das Rennen über 100 Meter, in dem sie im Halbfinale ausgeschieden war, sowie über 200 Meter, in dem sie zunächst Rang acht belegt hatte, betroffen. Darüber hinaus erhielt Hackett eine Sperre über zwei Jahre und vier Monate vom 1. Januar 2013 bis 30. April 2015.[37]

4 × 400 m Staffel

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Die Olympiasiegerinnen aus den USA (v. l. n. r.):
Allyson Felix (verdeckt):, Sanya Richards-Ross, DeeDee Trotter, Francena McCorory
Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA DeeDee Trotter
Allyson Felix (Finale)
Francena McCorory
Sanya Richards-Ross (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Keshia Baker
Diamond Dixon
3:16,87
2 Jamaika Jamaika Christine Day
Rosemarie Whyte
Shericka Williams
Novlene Williams-Mills (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Shareefa Lloyd
3:20,95
3 Ukraine Ukraine Alina Lohwynenko
Olha Semljak
Hanna Jaroschtschuk
Natalija Pyhyda
3:23,57
4 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Shana Cox
Lee McConnell
Perri Shakes-Drayton (Finale)
Christine Ohuruogu
im Vorlauf außerdem:
Eilidh Doyle
3:24,76
5 Frankreich Frankreich Phara Anacharsis
Muriel Hurtis
Marie Gayot
Floria Gueï
3:25,92
6 Tschechien Tschechien Denisa Rosolová
Zuzana Bergrová
Jitka Bartoničková
Zuzana Hejnová
3:27,77
DSQ Nigeria Nigeria Omolara Omotosho
Muizat Ajoke Odumosu (Finale)
Regina George
Bukola Abogunloko
im Vorlauf außerdem:
Idara Otu
DOP Russland Russland Julija Guschtschina
Antonina Kriwoschapka (Finale)
Tatjana Firowa
Natalja Antjuch (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Natalja Nasarowa
Anastassja Kapatschinskaja
3:20,23

Finale: 11. August 2012, 21:25 Uhr (MESZ)

Deutschland Deutschland (3:31,06 min/8. ihres Vorlaufs)

Doping:

  • In diesem Wettbewerb war eine Staffel, die Mannschaft Russlands, von gleich fünf Dopingfällen betroffen, sodass ihr Resultat – zunächst Rang zwei – annulliert wurde:
    • Antonina Kriwoschapka wurde bei Nachkontrollen von Proben positiv auf das anabole Steroid Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) getestet. Dies wurde vom IOC am 1. Februar 2017 bekanntgegeben. Ihre Resultate im 400-Meter-Einzellauf (zunächst Sechste) und in der 4-mal-400-Meter-Staffel wurden allesamt annulliert. Somit verloren die russischen Staffelläuferinnen ihre Medaillen, Jamaika rückte auf den Silberrang und die Ukraine auf den Bronzerang vor.[38]
    • Am 30. November 2017 gab der Weltleichtathletikverband dann bekannt, dass auch die im Vorlauf eingesetzte Natalja Nasarowa bei Nachtests der Einnahme von Dehydrochlormethyltestosteron überführt wurde.[69]
    • Mit Julija Guschtschina wurde bei Nachtests von Dopingproben der Olympischen Spiele 2012 eine dritte Läuferin der russischen Staffel des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen überführt. Ihr wurde der Gebrauch der verbotenen Mittel Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol nachgewiesen. Als 400-Meter-Einzelläuferin war sie im Halbfinale ausgeschieden, auch dieses Resultat wurde annulliert.[39]
    • Anastassja Kapatschinskaja wurde bei Nachtests früherer Dopingproben Dopingmissbrauchs überführt, auch sie hatte Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol zur Leistungssteigerung eingesetzt. Alle ihre seit 2008 erzielten Resultate wurden gestrichen.[70]
    • Im Februar 2019 schließlich wurde Tatjana Firowa durch Auswertung früherer Dopingproben des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen überführt.[71]
  • In der ebenfalls disqualifizierten Staffel der Türkei gab es zwei Läuferinnen, die gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen hatten:
    • Pınar Saka wurde aufgrund von Veränderungen der Blutwerte in ihrem Biologischen Pass Dopingmissbrauch nachgewiesen und so wurde das türkische Team disqualifiziert. Von der Disqualifikation ebenfalls betroffen war Sakas 400-Meter-Einzelresultat, auch dort war sie im Vorlauf ausgeschieden.[40]
    • Meliz Redif wurden ebenfalls aufgrund von Irregularitäten in ihrem Biologischen Pass, die am 26. Juni 2012 festgestellt wurden, ihre von 2011 bis 2013 erzielten Resultate aberkannt. Sie erhielt eine Sperre vom 31. März 2015 bis 30. März 2018.[72]
  • Die dritte disqualifizierte Staffel war Belarus – im Vorlauf ausgeschieden. In diesem Team hatte eine Läuferin gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen:
    • Swjatlana Ussowitsch wurde bei Nachtests früherer Dopingproben der Einsatz von Dehydrochlormethyltestosteron (Turinabol) nachgewiesen, was zur Disqualifikation der belarussischen Staffel führte.[73]
Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Qoijing Gyi China Volksrepublik CHN 1:25:16 OR/AS
2 Liu Hong China Volksrepublik CHN 1:26:00000000
3 Lü Xiuzhi China Volksrepublik CHN 1:27:10000000
4 Elisa Rigaudo Italien ITA 1:27:36000000
5 Beatriz Pascual Spanien ESP 1:27:56000000
6 Ana Cabecinha Portugal POR 1:28:03000000
7 María Vasco Spanien ESP 1:28:14000000
8 Masumi Fuchise Japan JPN 1:28:41000000

11. August 2012, 18:00 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmerinnen:

Doping:
Diese Disziplin war durch fünf Dopingfälle belastet:

  • Der ursprünglichen Siegerin Jelena Laschmanowa aus Russland wurden im März 2022 rückwirkend für den Zeitraum zwischen dem 18. Februar 2012 und dem 3. Januar 2014 sämtliche Ergebnisse aberkannt. Davon betroffen war auch ihr hier in London zunächst errungener Olympiasieg.[74] Diese Entscheidung ist aber noch nicht vom IOC offiziell geändert worden, also sind die Platzierungen noch nicht offiziell, hier hinkt das IOC noch hinterher.
  • Die zunächst zweitplatzierte Russin Olga Kaniskina wurde im Januar 2015 rückwirkend zum Oktober 2012 für drei Jahre wegen Dopingmissbrauchs gesperrt. Ihr Biologischer Pass wies Auffälligkeiten auf. Am 24. März 2016 wurden ihr sämtliche Ergebnisse von August 2009 bis zum 15. Oktober 2012 aberkannt, somit auch die zunächst errungene Silbermedaille von London.[75]
  • Der zunächst fünftplatzierten Russin Anissja Kirdjapkina wurden im Februar 2019 rückwirkend für den Zeitraum vom 25. Februar 2011 bis 11. Oktober 2013 alle Ergebnisse gestrichen. Dies betrifft damit auch ihr Resultat bei den Olympischen Spielen 2012.[76]
  • Im Oktober 2015 wurde die zunächst auf Rang 45 platzierte Türkin Semiha Mutlu rückwirkend für den Zeitraum vom 3. März 2015 bis 2. September 2017 gesperrt, ihre Ergebnisse seit dem 20. August 2011 wurden gestrichen.[77]
  • Die Ukrainerin Olena Schumkina (zunächst auf Platz fünfzig) wurde wegen der Werte in ihrem Biologischen Pass im Juni 2017 für dreieinhalb Jahre gesperrt. Sämtliche Resultate seit Mai 2011 wurden annulliert.[78]
Anna Tschitscherowa gewann die Hochsprung-Goldmedaille
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Anna Tschitscherowa Russland RUS 2,05
2 Brigetta Barrett Vereinigte Staaten USA 2,03
3 Ruth Beitia Spanien ESP 2,00
4 Tia Hellebaut Belgien BEL 1,97
5 Chaunté Lowe Vereinigte Staaten USA 1,97
6 Svetlana Radzivil Usbekistan UZB 1,97
7 Emma Green Schweden SWE 1,93
8 Melanie Melfort Frankreich FRA 1,93

Finale: 11. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmerin:
Ariane Friedrich Deutschland GER (1,93 m/als 8. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)

Doping:
Die Russin Swetlana Schkolina sprang ursprünglich auf Platz drei, wurde jedoch im Februar 2019 nachträglich des Dopings überführt. Ihre Bronzemedaille musste sie entsprechend zurückgeben.[79]

Überraschungslympiasiegerin Jennifer Suhr
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jennifer Suhr Vereinigte Staaten USA 4,750000
2 Yarisley Silva Kuba CUB 4,75 NRe
3 Jelena Issinbajewa Russland RUS 4,700000
4 Silke Spiegelburg Deutschland GER 4,650000
5 Martina Strutz Deutschland GER 4,550000
6 Lisa Ryzih Deutschland GER 4,450000
Jiřina Ptáčníková Tschechien CZE
Holly Bleasdale Vereinigtes Konigreich GBR

Finale: 6. August 2012, 20:00 Uhr (MESZ)

Schweizer Teilnehmerin:
Nicole Büchler Schweiz SUI (4,25 m/11. ihrer Qualifikationsgruppe)

Doping:
Die in der Qualifikation ausgeschiedene belarussische Athletin Anastassija Schwedawa wurde im November 2016 bei einem Nachtest der Dopingproben von den Londoner Spielen des Dopingmissbrauchs überführt. Eingesetzt hatte sie das verbotene Mittel Dehydroepiandrosteron (Turinabol), was zur Annullierung ihres Stabhochsprung-Resultats zur Folge hatte.[80][81]

Weitsprung-Siegerin Brittney Reese
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Brittney Reese Vereinigte Staaten USA 7,12
2 Jelena Sokolowa Russland RUS 7,07
3 Janay DeLoach Vereinigte Staaten USA 6,89
4 Ljudmila Koltschanowa Russland RUS 6,76
5 Éloyse Lesueur Frankreich FRA 6,67
6 Shara Proctor Vereinigtes Konigreich GBR 6,55
7 Weranika Schutkowa Belarus BLR 6,54
8 Ivana Španović Serbien SRB 6,35

Finale: 8. August 2012, 21:05 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmerin:
Sosthene Moguenara Deutschland GER (6,23 m/10. ihrer Qualifikationsgruppe)

Schweizer Teilnehmerin:
Irene Pusterla Schweiz SUI (6,20 m/12. ihrer Qualifikationsgruppe)

In dieser Disziplin kam es zu fünf Dopingfällen:

Schon vor den Spielen war die Griechin Paraskevi Papachristou wegen eines rassistischen Kommentars auf Twitter vom griechischen NOK ausgeschlossen worden.[106]

Den Dreisprung gewann Olga Rypakowa
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Olga Rypakowa Kasachstan KAZ 14,98
2 Caterine Ibargüen Kolumbien COL 14,80
3 Olha Saladucha Ukraine UKR 14,79
4 Hanna Knjasjewa Ukraine UKR 14,56
5 Yamilé Aldama Vereinigtes Konigreich GBR 14,48
6 Kimberly Williams Jamaika JAM 14,48
7 Trecia Smith Jamaika JAM 14,35
8 Yargelis Savigne Kuba Kuba 14,12

Finale: 5. August 2012, 20:35 Uhr (MESZ)

Doping:
Im März 2017 wurde die Russin Wiktorija Waljukewitsch, die zunächst Rang acht belegt hatte, nachträglich wegen Dopingmissbrauchs disqualifiziert.[87]

Valerie Adams setzte auch hier ihre Erfolgsserie fort
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Valerie Adams Neuseeland NZL 20,70
2 Gong Lijiao China Volksrepublik CHN 20,22
3 Li Ling China Volksrepublik CHN 19,63
4 Michelle Carter Vereinigte Staaten USA 19,42
5 Liu Xiangrong China Volksrepublik CHN 19,18
6 Geisa Arcanjo Brasilien BRA 19,02
7 Irina Tarassowa Russland RUS 19,00
8 Natalia Duco Chile CHI 18,80

Finale: 6. August 2012, 20:15 Uhr (MESZ)

Deutsche Teilnehmerinnen:

Doping:

Sandra Perković siegte mit kroatischem Landesrekord
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Sandra Perković Kroatien CRO 69,11 NR
2 Li Yanfeng China Volksrepublik CHN 67,22000
3 Yarelys Barrios Kuba CUB 66,38000
4 Nadine Müller Deutschland GER 65,94000
5 Mélina Robert-Michon Frankreich FRA 63,98000
6 Krishna Poonia Indien IND 63,62000
7 Stephanie Brown Trafton Vereinigte Staaten USA 63,01000
8 Zinaida Sendriuté Litauen LTU 61,68000

Finale: 4. August 2012, 20:30 Uhr (MESZ)

Weitere deutsche Teilnehmerinnen:

  • Anna Rüh Deutschland GER (61,36 m/9. im Finale)
  • Julia Fischer Deutschland GER (60,23 m/als 8. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

  • Für die zunächst zweitplatzierte Russin Darja Pischtschalnikowa ergaben Nachtests von im Mai 2012 abgegebenen Dopingproben positive Resultate auf verbotene Anabolika. Im Dezember 2012 hatte sich Darja Pischtschalnikowa als sogenannte Whistleblowerin vertraulich an die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gewandt, um zur Aufklärung des „Staatsdopings“ in Russland beizutragen. Die WADA benachrichtigte daraufhin die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA, womit Pischtschalnikowas Whistleblower-Handeln auch in Russland offiziell wurde. Die Silbermedaille wurde ihr aberkannt, 2013 wurde sie als Wiederholungstäterin für zehn Jahre gesperrt.[90] Die nachfolgenden Athletinnen rückten in der Wertung um jeweils einen Platz nach vorne.
  • Wera Karmischina-Ganejewa, eine weitere Russin, die in der Qualifikation ausgeschieden war, wurde mittels der Analyse ihrer Dopingproben von diesen Spielen bei einem Nachtest im Februar 2017 des Einsatzes von Dehydroepiandrosteron (Turinabol) überführt und nachträglich disqualifiziert. Außerdem erhielt sie eine zweijährige Wettkampfsperre.[91]
Anita Wlodarczyk gewann ihren nächsten Titel
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Anita Włodarczyk Polen POL 77,60 OR
2 Betty Heidler Deutschland GER 77,12000
3 Zhang Wenxiu China Volksrepublik CHN 76,34000
4 Kathrin Klaas Deutschland GER 76,05000
5 Yipsi Moreno Kuba CUB 74,60000
6 Stéphanie Falzon Frankreich FRA 73,06000
7 Joanna Fiodorow Polen POL 72,37000
8 Sophie Hitchon Vereinigtes Konigreich GBR 69,33000

Finale: 10. August 2012, 20:35 Uhr (MESZ)

Betty Heidlers Weite im fünften Versuch wurde aufgrund eines Softwarefehlers zunächst nicht berücksichtigt. Die Weite wurde vom elektronischen Messsystem nicht angenommen, da sie exakt mit der Weite der vor ihr werfenden Lyssenko übereinstimmte und deshalb als Fehler der Kampfrichter interpretiert wurde. Für Heidler wurde dann die Weite der nach ihr werfenden Athletin registriert. Erst durch Nachmessung per Hand konnte die Weite von 77,12 m bestätigt werden.

In diesem Wettbewerb kam es zu gleich sieben Dopingfällen. Betroffen davon waren vier der Finalistinnen sowie zwei in der Qualifikation ausgeschiedene Athletinnen. Darüber hinaus war eine Werferin dopingbedingt bereits vor dem Wettkampf aus ihrem Team gestrichen worden.

  • Im Oktober 2016 wurde der ursprünglichen Goldmedaillengewinnerin Tatjana Lyssenko aus Russland ihre Medaille wegen Dopings aberkannt.[92]
  • Die zunächst sechstplatzierte Belarussin Aksana Mjankowa wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen wie schon 2008 disqualifiziert.[84]
  • Auch der Moldawierin Zalina Petrivskaia wurde ihr zunächst siebter Platz wegen Dopingmissbrauchs aberkannt.[93]
  • Marija Bespalowa, ebenfalls aus Russland, hatte sich zunächst auf Rang zehn platziert. Sie erhielt wegen Steroid-Dopings eine vierjährige Wettkampfsperre und ihr Resultat wurde annulliert.[94]
  • Gulfija Chanafejewa, eine weitere Russin, war in der Qualifikation ausgeschieden. Ihr Ergebnis von den Spielen in London wurde nach einer positiven Dopingprobe annulliert.[95]
  • Die Belarussin Alena Matoschka wurde im Dezember 2019 nach einem positiven Befund eines Nachtests disqualifiziert. Sie hatte mit Oxandrolon, einem anabolen Steroid gedopt.[96]
  • Bereits vor Beginn der Spiele war Marina Marghieva aus der Republik Moldau, Schwester der oben genannten Zalina Petrivskaia, nach einer positiven Dopingprobe aus ihrem Olympiateam gestrichen worden.[97]
Barbora Špotáková wiederholte ihren Erfolg von den Spielen 2008
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Barbora Špotáková Tschechien CZE 69,55
2 Christina Obergföll Deutschland GER 65,16
3 Linda Stahl Deutschland GER 64,91
4 Sunette Viljoen Sudafrika RSA 64,53
5 Lü Huihui China Volksrepublik CHN 63,70
6 Katharina Molitor Deutschland GER 62,89
7 Martina Ratej Slowenien SLO 61,62
8 Madara Palameika Lettland LAT 60,73

Finale: 9. August 2012, 22:00 Uhr (MESZ)

Österreichische Teilnehmerin:
Elisabeth Eberl Osterreich AUT (49,66 m/als 17. ihrer Qualifikationsgruppe ausgeschieden)

In diesem Wettbewerb gab es zwei nachträglich festgestellte Dopingfälle:

  • Der zunächst siebtplatzierten Slowenin Martina Ratej wurde bei einem Nachtest früherer Dopingproben der Einsatz der verbotenen Substanz Clostebol, ein anaboles Steroid, nachgewiesen. Am 16. Juli 2020 wurde ihr unter anderem ihr Resultat von den Londoner Spielen aberkannt. Darüber hinaus erhielt sie eine zweijährige Wettkampfsperre.[98]
  • Die ursprünglich zehntplatzierte Russin Marija Abakumowa wurde positiv auf das verbotene Mittel Turinabol getestet. Alle ihre Resultate, die sie von den Olympischen Spielen 2008 bis zu den Spielen 2012 erzielt hatte, wurden annulliert.[99]
Heimsieg für Jessica Ennis als neue Königin der Athletinnen
Platz Athletin Land Punkte
1 Jessica Ennis Vereinigtes Konigreich GBR 6955 NR
2 Lilli Schwarzkopf Deutschland GER 6649000
3 Austra Skujytė Litauen LTU 6599000
4 Antoinette Nana Djimou Ida Frankreich FRA 6576000
5 Jessica Zelinka Kanada CAN 6480000
6 Kristina Sawizkaja Russland RUS 6452000
7 Laura Ikauniece Lettland LAT 6414000
8 Hanna Kasjanowa Ukraine UKR 6392000

3./4. August 2012

Weitere deutsche Teilnehmerinnen:

Österreichische Teilnehmerin:

Schweizer Teilnehmerin:

Lilli Schwarzkopf wurde zunächst wegen einer angeblichen Berührung der Bahnmarkierung beim 800-Meter-Lauf disqualifiziert. Bei der Überprüfung der Videoaufzeichnung stellte sich jedoch heraus, dass ihr irrtümlich der Fuß einer anderen Athletin zugeordnet worden war.

Doping;

  • Die zunächst viertplatzierte Ukrainerin Ljudmyla Jossypenko wurde im September 2013 durch ihren Blutpass des Dopings überführt und bis März 2017 von allen Wettkämpfen ausgeschlossen, zusätzlich wurden alle Ergebnisse von den Spielen 2012 an rückwirkend gestrichen.[101]
  • Am 29. November 2016 verlor auch die ursprüngliche Bronzemedaillengewinnerin Tatjana Tschernowa aus Russland ihre Medaille aufgrund des Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen. Der Sportgerichtshof bestätigte die Annullierung sämtlicher Ergebnisse Tschernowas zwischen dem 15. August 2011 und 22. Juli 2013. Dadurch bleiben auch der WM-Titel 2011 und Olympiabronze 2012 aberkannt.[100]
Commons: Olympische Sommerspiele 2012/Leichtathletik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Peter Popp und Emilia Margaretha, London 2012 - Olympiastadion, detail.de, 27. Juli 2012, abgerufen am 22. April 2022
  2. Falsche Flagge bei Olympia, ntv 26. Juli 2012, abgerufen am 22. April 2022
  3. a b London 2012 Olympics Entry/Qualification Standards, socawarriors.net 2. 7Juni 2012, abgerufen am 22. April 2022
  4. a b c US-Staffel muss Olympia-Medaillen zurückgeben. In: Süddeutsche Zeitung 13. Mai 2015, sueddeutsche.de, abgerufen am 22. April 2022
  5. a b c US-Staffel verliert Silbermedaille, sport1.de, 14. Mai 2015, abgerufen am 22. April 2022
  6. a b c Russian runner Dyldin given four-year ban by CAS over missed doping test, insidethegames.biz 10. Januar 2017 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  7. a b c Russian athletes refuse to return stripped Olympic medals, olympics.nbcsports.com 2. Februar 2017 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  8. a b Kolumbianischer Läufer ausgeschlossen. In: Rheinische Post 12. August 2012, rp-online.de, abgerufen am 22. April 2022
  9. a b IOC sanctions three athletes for failing anti-doping tests at London 2012, olympics.com 29. März 2019 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  10. Laalou wegen Doping ausgeschlossen. In: Rheinische Post 3. August 2012, rp-online.de, abgerufen am 22. April 2022
  11. Doping-"Aufdecker" freut sich über Teilerfolg. In: Der Standard 5. August 2012, derstandard.at, abgerufen am 22. April 2022
  12. a b Hamza Driouch, dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  13. a b 2 Saudi athletes banned for doping offenses, taiwannews.com 23. November 2013 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  14. a b London 2012: French athlete Hassan Hirt sent home over 'positive test'. In: The Guardian 10. August 2012, theguardian.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  15. a b 2 Saudi athletes banned for doping offenses, sports.yahoo.com 22. November 2013 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  16. a b Moroccan marathon runner Bouramdane banned for doping, apnews.com 27. Oktober 2017 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  17. a b Russian racewalker Borchin rejects return to competition after eight year doping ban, insidethegames.biz 16. Oktober 2020 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  18. a b Drastische Strafen für russische Olympiasieger. In: Süddeutsche Zeitung 20. Januar 2015, sueddeutsche.de, abgerufen am 22. April 2022
  19. a b CAS confirms sanctions for Russia’s Evdokimova & Krivov, sportsintegrityinitiative.com 14. August 2017 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  20. a b Nazar Kovalenko, dopingsanctions.com, abgerufen am 22. April 2022
  21. a b Doping: Russischer Geher Kirdjapkin verliert Olympia-Gold. In: Süddeutsche Zeitung 24. März 2016 sueddeutsche.de, abgerufen am 22. April 2022
  22. a b Olympia-Teilnehmer: Blutpass führt zu Doping-Sperre. In: Westfälische Nachrichten 24. September 2013, wn.de, abgerufen am 22. April 2022
  23. a b Doping: Auch sechster russischer Olympia-Geher von 2012 gesperrt. In: Die Presse 8. August 2017, diepresse.com, abgerufen am 22. April 2022
  24. a b Staatsdoping: CAS sperrt zwölf russische Leichtathleten, sport.de 1. Februar 2019, abgerufen am 22. April 2022
  25. a b INTERNATIONAL OLYMPIC COMMITTEE, IOC DISCIPLINARY COMMISSION, DECISION, REGARDING DMITRY STARODUBTSEV, stillmed.olympic.org, englisch (PDF; 92 KB), abgerufen am 22. April 2022
  26. a b IOC sanctions two athletes for failing anti-doping test at London 2012 olympic.org 18. Oktober 2016 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  27. a b 2019/ADD/3 International Olympic Committee v. Stanislau Tsivonchyk, tas-cas.org, englisch (PDF; 183 KB), abgerufen am 22. April 2022
  28. a b CAS 2019/A/6161 Lyukman Adams v. International Association of Athletics Federation, athleticsintegrity.org, englisch (PDF; 5.208 KB), abgerufen am 22. April 2022
  29. a b Andrei MIKHNEVICH (BLR) – results annulled from August 2005, Weltleichtathletikverband 31. Juli 2013 (englisch/französisch), worldathletics.org, abgerufen am 22. April 2022
  30. a b Doping-Betrüger Tichon gewinnt Silber, ntv, 20. August 2016, abgerufen am 22. April 2022
  31. a b Ikonnikow wegen Dopings lebenslang gesperrt. In: Rheinische Post 8. Juni 2016, rp-online.de, abgerufen am 22. April 2022
  32. a b Doping: Hammerwurf-Olympiasieger Nasarow gesperrt, eurosport.de 19. März 2021, abgerufen am 22. April 2022
  33. a b IOC sanctions four athletes for failing anti-doping tests at Beijing 2008 and London 2012 www.olympic.org 9. August 2016 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  34. a b Oleksandr Dryhol at the Olympics olympiandatabase.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  35. a b Wegen Doping: Pjatnyzja verliert Medaille. In: Kicker 10. August 2016, kicker.de, abgerufen am 22. April 2022
  36. a b c Doping: Sprinterin aus St. Kitts & Nevis gesperrt. In: Frankfurter Rundschau 29. Juli 2012, fr.de, abgerufen am 22. April 2022
  37. a b c d Semoy Hackett, dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  38. a b c Russia loses women's 4x400m silver medal over Antonina Krivoshapka doping, skysports.com 1. Februar 2017, (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  39. a b c Russia's Gushchina fails 2012 dope test; already stripped of medals, Nachrichtenagentur Reuters 30. November 2017, reuters.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  40. a b c Athletes currently suspended from all competitions in athletics following an Anti-Doping Rule Violation as at: 06.03.15, World Athletics (Weltleichtathletikverband) 6. März 2015 (englisch), www.worldathletics.org, S. 20 (PDF; 159 KB), abgerufen am 22. April 2022
  41. a b The Court of Arbitration for Sport (CAS) imposes four-year period of ineligibility on Russian athlete Mariya Savinova-Farnosova, Internationaler Sportgerichtshof CAS 10. Februar 2017 (englisch), tas-cas.org (PDF; 210 KB), abgerufen am 22. April 2022
  42. a b Caster Semenya in line for 2012 800-meter gold after Mariya Savinova banned, ESPN 10. Februar 2017 (englisch), espn.com, abgerufen am 22. April 2022.
  43. a b 2012: Prominenter Doping-Fall aus Marokko: Mariem Alaoui Selsouli, lawm.sportschau.de 17. August 2015, abgerufen am 22. April 2022
  44. a b Simon Hart, London Olympic 1,500m champion Asli Cakir Alptekin facing life ban after doping charge von, in: The Daily Telegraph 3. Mai 2013, telegraph.co.uk (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  45. a b Turkey’s Asli Cakir Alptekin stripped of Olympic 1500m title for doping, in: The Guardian 17. August 2015, theguardian.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  46. a b c Verratene Betrüger, verzweifelte Opfer. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 8. März 2016, faz.net, abgerufen am 22. April 2022
  47. a b Doping – auch neue Siegerin Bulut muss Olympiagold abgeben. In: Hamburger Abendblatt 29. März 2017, abendblatt.de, abgerufen am 22. April 2022
  48. a b Anzhelika Shevchenko in the World Championships, olympiandatabase.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  49. a b Hanna Mishchenko, Biographical information, olympedia.org (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  50. a b Yekaterina Martynova, Biographical information, olympedia.org (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  51. a b Yelizaveta Grechishnikova Biographical information, olympedia.org (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  52. a b Tetyana Hamera-Shmyrko, stringfixer.com/nl (niederländisch), abgerufen am 22. April 2022
  53. a b Chinese marathon champion Wang Jiali banned for eight years over doping, newindianexpress.com 10. Januar 2018 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  54. a b Chinese marathon champion Wang Jiali banned for eight years over doping Bahar Dogan, dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  55. a b Yine doping utancı! Dört sporcu..., hurriyet.com 21. März 2017 (türkisch), abgerufen am 22. April 2022
  56. a b Yolanda Caballero, www.olympedia.org (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  57. a b Liliya Shobukhova wegen Dopings gesperrt: Wird Irina Mikitenko zum Karriereende nachträglich zur Chicago- und World Marathon Majors-Siegerin?, germanroadraces.de 30. April 2014, abgerufen am 22. April 2022
  58. a b NEVIN YANIT’S SUSPENSION INCREASED FROM 2 YEARS TO 3 YEARS, tas-cas.org 6. März 2015, englisch (PDF; 263 KB), abgerufen am 22. April 2022
  59. a b c d Twelve Russian track and field athletes suspended for doping, france24.com 1. Februar 2019, (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  60. a b Positive doping result: Natalya Ivoninskaya gets a two year ban, athleticsillustrated.com 25. Juli 2020, (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  61. a b IAAF News 139, worldathletics.org 18. Dezember 2012 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  62. a b Four athletes subject to recent Athletics Integrity Unit proceedings, sportsintegrityinitiative.com 17. Januar 2019 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  63. a b Russian to lose 2012 European Championships 400m hurdles gold medal for doping, insidethegames.biz 8. Februar 2022 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  64. a b Doping: Saripowa verliert Hindernis-Gold. In: Abendzeitung 21. November 2015, abendzeitung-muenchen.de, abgerufen am 22. April 2022
  65. a b Doping: Läuferin Dominguez verliert ihren WM-Titel. In: Der Spiegel 20. November 2015, spiegel.de, abgerufen am 22. April 2022
  66. a b Antje Möldner-Schmidt, lawm.sportschau.de, abgerufen am 22. April 2022
  67. a b Doping overshadows Turkish athletics. In: Daily Sabah 20. August 2015 (englisch), dailysabah.com, abgerufen am 22. April 2022
  68. a b Turkish athlete Mıngır found guilty of doping offence at London 2012 insidethegames.biz 29. April 2020 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  69. a b Flash-News des Tages – Pamela Ruprecht, Nachtests von London 2012: Nazarova und Gushchina disqualifiziert, leichtathletik.de 30. November 2017, abgerufen am 22. April 2022
  70. a b 3 Russian Athletes Disqualified from Beijing Olympics After 2016 Doping Retest, bleacherreport.com 19. August 2016 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  71. a b Russia doping scandal: Tatyana Firova suggests athletes should be able to take banned substances, independent.co.uk 8. Juni 2016, (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  72. a b Meliz Redif, www.dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  73. a b Women's 4x400m quartet to receive Beijing Olympic bronze at the Anniversary Games Women's 4x400m quartet to receive Beijing Olympic bronze at the Anniversary Games, teamgb.com 19. Juli 2018 (englisch), abgerufen am 22. April 2022
  74. a b Russische Geherin verliert wegen Dopings Olympiasieg. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 21. März 2021, faz.net, abgerufen am 22. April 2022
  75. a b Doping-Urteil Russische Geher müssen Medaillen abgeben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 24. März 2016, faz.net, abgerufen am 22. April 2022
  76. a b Athletics news - Russian race walker Anisya Kirdyapkina gets doping ban - CAS, eurosport.com 7. Februar 2019, abgerufen am 22. April 2022
  77. a b Semiha Mutlu-Ozdemir. dopingsanctions.com, abgerufen am 22. April 2022
  78. a b Ukrainian race walker Olena Shumkina banned for doping. In: The Washington Times 13. Juni 2017 (englisch), washingtontimes.com, abgerufen am 22. April 2022
  79. a b Ruth Beitia gets her London 2012 bronze and becomes most-decorated Spanish Olympian in women's high-jump, thinkspain.com 7. April 2021, abgerufen am 22. April 2022
  80. a b Anastasiya Ivanova-Shvedava, olympedia.org, abgerufen am 22. April 2022
  81. a b Athletics at the 2012 Summer Olympics, Pole Vault, Women, olympedia.org, abgerufen am 22. April 2022
  82. a b Two-year doping ban for former Latvian Athletics Federation President, insidethegames.biz 20. August 2019, abgerufen am 22. April 2022
  83. a b Russinnen Nasarowa und Guschtschina disqualifiziert. In: Focus 13. November 2017, focus.de, abgerufen am 22. April 2022
  84. a b c d IOC sanctions seven athletes for failing anti-doping tests at Beijing 2008 and London 2012, olympics.com 25. November 2016, abgerufen am 22. April 2022
  85. a b Weitspringerin Mey Melis zwei Jahre gesperrt. In: Focus 19. September 2012, focus.de, abgerufen am 22. April 2022
  86. a b Marharyta Tverdokhlib olympedia.org, abgerufen am 22. April 2022
  87. a b Drei weitere Russinnen bei Olympia 2012 gedopt, orf.at 22. März 2017, abgerufen am 22. April 2022
  88. a b Doping: Kugelstoßerin Ostaptschuk verliert Gold. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung 13. August 2012, waz.de, abgerufen am 22. April 2022
  89. a b IOC disqualifiziert russische Silbergewinnerin, www.spox.com 20. August 2016; abgerufen am 22. April 2022
  90. a b Doping: Olympia-Zweite Pischtschalnikowa gesperrt. In: Frankfurter Rundschau 30. April 2013; abgerufen am 22. April 2022
  91. a b 5 Russians banned for doping at Olympics, track worlds, apnews.com 19. April 2017 (englisch); abgerufen am 22. April 2022
  92. a b Schmerzhaftes Silber für Betty Heidler. In: Der Tagesspiegel 24. Dezember 2018, tagesspiegel.de, abgerufen am 22. April 2022
  93. a b All-time women's hammer throw. performances annulled due to doping offense (Nr. 30), alltime-athletics.com, 27. Mai 2018, abgerufen am 22. April 2022
  94. a b Fünf Athleten wegen Dopings suspendiert - WADA-Report. In: Münstersche Zeitung 5. November 2015, muensterschezeitung.de, abgerufen am 22. April 2022
  95. a b IOC disqualifiziert vier russische Athleten, tz.de 30. März 2017, abgerufen am 22. April 2022
  96. a b IOC disqualifiziert drei Sportler nachträglich wegen Dopings. In: Der Tagesspiegel 29. März 2019, tagesspiegel.de, abgerufen am 22. April 2022
  97. a b Nach positivem Doping-Test: Marghieva raus. spox.com 4. August 2012, abgerufen am 22. April 2022
  98. a b Slovenian javelin star accepts two year ban. sportsintegrityinitiative.com 24. November 2021, abgerufen am 22. April 2022
  99. a b Maria Abakumova has been stripped of worlds title 2011 for doping. throwshub.com 7. September 2018, abgerufen am 22. April 2022
  100. a b Doping: CAS bestätigt Sperre gegen Siebenkämpferin Tatjana Tschernowa, eurosport.de 18. Juli 2017, abgerufen am 22. April 2022
  101. a b Lyudmyla Yosypenko memim.com, abgerufen am 22. April 2022
  102. Laalou wegen Doping ausgeschlossen. In: Rheinische Post 3. August 2012, rp-online.de, abgerufen am 22. April 2022
  103. Doping-"Aufdecker" freut sich über Teilerfolg. In: Der Standard 5. August 2012, derstandard.at, abgerufen am 22. April 2022
  104. Internationale Wettkampfregeln (Memento des Originals vom 25. September 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leichtathletik.de (PDF; 7143 KB), S. 88, leichtathletik.de, abgerufen am 22. April 2022
  105. Medaillen-Upgrade für zwei russische Doperinnen. In: Rheinische Post 29. August 2018, abgerufen am 22. April 2022
  106. Hamburger Abendblatt am 26. Juli 2012 (Memento des Originals vom 20. September 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de, abgerufen am 22. April 2022