Ondřej Cink

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Ondřej Cink
Ondřej Cink (2012)
Ondřej Cink (2012)
Zur Person
Geburtsdatum 7. Dezember 1990
Nation Tschechien Tschechien
Disziplin Mountainbike / Straße
Internationale Team(s)
2017 Bahrain-Merida
Letzte Aktualisierung: 12. September 2017

Ondřej Cink (* 7. Dezember 1990 in Rokycany) ist ein tschechischer Radrennfahrer.

Zu Beginn seiner Karriere widmete sich Cink dem Mountainbikesport. Im olympischen Cross-Country (XCO) wurde er 2012 U23-Europameister und U23-Weltmeister. Im selben Jahr nahm er an den Olympischen Spielen teil und belegte den 14. Platz. Im Eliterennen der Mountainbike-Weltmeisterschaften 2015 gewann er die Bronzemedaille. Bei den Europameisterschaften 2016 wurde er ebenfalls Dritter in dieser Disziplin.

Nach Ablauf der Saison 2016 löste sich sein Mountainbiketeam Multivan-Merida auf. Da er keinen neuen Sponsorenvertrag abschließen konnte, konzentrierte er sich auf den Straßenradsport und schloss sich dem UCI WorldTeam Bahrain-Merida an.[1] Er beendete in seinem ersten Jahr bei dieser Mannschaft das UCI-WorldTour-Rennen Tour de Suisse 2017 als Gesamtneunzehnter und bestritt anschließend seine erste Tour de France, die er aber während der 19. Etage wegen einer Knieverletzung beendete.[2] Zum Abschluss der Saison bot sein Team Cink einen Zweijahresvertrag an, den er jedoch ablehnte, da er sich wieder vermehrt Mountainbikerennen bestreiten wollte.[3]

Cink gehört seit 2013 der erweiterten Weltspitze im Cross-Country-Mountainbike an. Im Laufe der Jahre erreichte er neunmal Podiumsplätze im UCI-Mountainbike-Weltcup, darunter fünfmal 2021; ein Sieg blieb ihm jedoch bislang verwehrt. Er gewann sechsmal die tschechische Meisterschaft im XCO, hinzu kamen Titel in anderen Cross-Country-Varianten wie Marathon (XCM) und Shorttrack (XCC). Außer 2012 nahm er auch 2016 und 2021 am olympischen Mountainbike-Rennen teil; 2016 belegte er wie schon 2012 den 14. Platz, 2021 hatte er gut im Medaillenrennen liegend einen Defekt, fiel weit zurück und gab schließlich auf.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010
Bronzemedaille Weltmeisterschaft – Staffel
2011
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCO (U23)
2012
Europameister-Trikot Europameister – XCO (U23)
Regenbogentrikot Weltmeister – XCO (U23)
zwei Weltcup-Siege (U23)
2013
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCO
Bronzemedaille Europameisterschaften – Staffel
2015
Bronzemedaille Weltmeisterschaft – XCO
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCO
2016
Bronzemedaille Europameisterschaft – XCO
2019
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCO
2020
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCO, XCM
2021
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCO
2022
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCO
2023
Tschechisches Meistertrikot Tschechischer Meister – XCC

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chris Hauke: Unverhofft zur Tour. In: Procycling, Deutsche Ausgabe. Juli, 2017, S. 30 ff.
  2. Pierre Meignan: Radio Prague - Cyclisme : Ondřej Cink ne terminera pas son premier Tour de France. In: radio.cz. 21. Juli 2017, abgerufen am 21. Juli 2017 (französisch).
  3. Ondrej Cink: Einmal Straße und zurück. In: rad-net.de. 18. Oktober 2017, abgerufen am 20. Oktober 2017.
  4. Cinkův obrovský pech. V boji o medaili ho zastavil defekt, vyhrál Pidcock. iDNES, 26. Juli 2021; (tschechisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]