Oskar Radtke

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Oskar Radtke (* 31. August 1908 in Schwetz; † nach 1944) war ein deutscher Offizier im SD-Hauptamt und Referatsleiter im Reichssicherheitshauptamt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oskar Radtke trat bereits 1929 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 111.983). Später wurde er auch Mitglied der SS mit der Mitglieds-Nr. 107.194. Nach der Machtergreifung war er beim Sicherheitsdienst der SS tätig und wurde im Dezember 1938 im SD-Hauptamt registriert. Von dort wechselte er in das 1939 gegründete Reichssicherheitshauptamt.[1] Im Organigramm vom Januar 1941 war er Referatsleiter im Amt II. Im Range eines SS-Hauptsturmführers leitete er das Referat II C 7 (Haushalt und Besoldung des SD). Das Amt wurde zu dieser Zeit vom Oberst der Polizei Hans Nockemann geführt. Sein direkter Vorgesetzter war SS-Obersturmbannführer Carl Brocke, als Vertreter des Gruppenleiters II C b, dessen Amt Anfang 1941 nicht besetzt war.[2] Nach unbestätigten Informationen war Radtke zugleich oder zu einem späteren Zeitpunkt auch für das Referat II C 8 (Beschaffung) zuständig. Im Jahr 1944 wurde Radtke für einen Einsatz zum Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes nach Krakau abgeordnet.

Nach 1944 verliert sich die Spur von Oskar Radtke.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. Hamburger Edition, Hamburg 2002, ISBN 3-930908-75-1, S. 292ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Wildt, Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. Hamburger Edition, Hamburg 2002, ISBN 3-930908-75-1, S.292.
  2. Organigramm zur Struktur und Stellenbesetzung des Reichssicherheitshauptamtes vom 1. Januar 1941, in: Dokumente über RSHA und dessen Angehörige im Simon Wiesenthal Center L.A.