Otto Schauenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Otto Schauenburg, auch Otto von Schauenburg oder Otto von Schomburg (* um 1395; † um 1466), war Klosterpropst des Klosters Uetersen und Domherr in Hamburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Propst Otto Schauenburg war der Nachfolger von Nicolaus Poppe und gehörte zur Familie Schauenburg. Er wird am 19. August 1466 als 1. Zeuge in einer Urkunde des Grafen Otto III. genannt: „Herr Otto Schauenburg, prowest to Utersen un de unseer leven Frauwen Kerken binnen Hamborg “. Als 3. Zeuge wird ein „Alff Schauwenburg de Jünger“ genannt, der ebenfalls zur Familie der Schauenburg gehört. In dieser wird ein Streit mit dem Kloster Harvestehude um dem Bilsener Wald beigelegt. Durch einen Vertrag seines Vorgängers übernimmt er das Patronatsrecht über die St.-Johannes-Kirche in Seester und die alte Nikolaikirche in Elmshorn. Dieses Patronatsrecht wird aber nicht recht anerkannt und es kommt zu recht heftigen Streitigkeiten um die Kirchen, die auch er nicht beilegen kann. Otto Schauenburg verstarb um 1466, sein Nachfolger wurde Johann Schauenburg.

Literatur und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Friedrich Camerer: Nachricht von dem alten und ansehnlichen Gestift und Fräuleinkloster, sammt dem Flecken Uetersen. In: Johann Friedrich Camerer: Vermischte historisch-politische Nachrichten in Briefen von einigen merkwürdigen Gegenden der Herzogthümer Schleßwig und Hollstein, ihrer natürlichen Geschichte und andern seltenen Alterthümern. Theil 2. Korte, Flensburg u. a. 1762, S. 145–400.
  • Christian Kuß: Die vormaligen Nonnen-Klöster Cistercienseroderns in Holstein. 3. Das Uetensener Kloster. In: Neues staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Bd. 2, Heft 3/4, 1834, ZDB-ID 526463-7, S. 797–848, hier S. 825.
  • Detlef Detlefsen: Geschichte der holsteinischen Elbmarschen. Band 2: Von dem Übergange der Marschen an die Könige von Dänemark, 1460, bis zur Gegenwart. Selbstverlag, Glückstadt 1892, S. 109.
  • Hans F. Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen. Band 1, Teil 1: Von den Anfängen bis zur Reformationszeit. Heydorn, Uetersen/Holstein 1932, S. 34, 40 und 56.
  • Erwin Freytag: Liste der Pröpste und Priorinnen an dem Zisterzienser Nonnenkloster und späteren Adligen Kloster zu Uetersen bis etwa 1870. In: Jahrbuch für den Kreis Pinneberg. 1970, S. 37–43.
  • Elsa Plath-Langheinrich: Das Kloster am Uetersten End. Ein kleiner Wegweiser durch den historischen Park des einstigen Zisterzienserinnenklosters und späteren Adeligen Damenstiftes Uetersen. C. D. C. Heydorns Verlag, Uetersen 2008, ISBN 978-3-934816-04-6.
  • Elsa Plath-Langheinrich: Vom Zisterzienserinnenkloster zum Adeligen Damenstift im holsteinischen Uetersen. Aus acht Jahrhunderten. = Kloster Uetersen in Holstein. Mit Zisterzienserinnen und adeligen Stiftsdamen durch acht Jahrhunderte. Wachholtz, Neumünster 2008, ISBN 978-3-529-02813-7.
  • Klosterarchiv Uetersen
VorgängerAmtNachfolger
Nicolaus PoppePropst des Klosters Uetersen
1450–1466
Johann Schauenburg