Pühret

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pühret
Wappen Österreichkarte
Wappen von Pühret
Pühret (Österreich)
Pühret (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Vöcklabruck
Kfz-Kennzeichen: VB
Hauptort: Moosham
Fläche: 6,55 km²
Koordinaten: 48° 2′ N, 13° 42′ OKoordinaten: 48° 1′ 49″ N, 13° 42′ 25″ O
Höhe: 440 m ü. A.
Einwohner: 640 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 98 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 4800, 4690
Vorwahl: 07674
Gemeindekennziffer: 4 17 28
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Atzbacher Straße 23
4690 Schwanenstadt
Website: www.puehret.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister Johann Schlachter (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(13 Mitglieder)
8
3
2
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Pühret im Bezirk Vöcklabruck
Lage der Gemeinde Pühret im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)Ampflwang im HausruckwaldAttersee am AtterseeAttnang-PuchheimAtzbachAurach am HongarBerg im AttergauDesselbrunnFornachFrankenburg am HausruckFrankenmarktGampernInnerschwand am MondseeLenzingManningMondseeNeukirchen an der VöcklaNiederthalheimNußdorf am AtterseeOberhofen am IrrseeOberndorf bei SchwanenstadtOberwangOttnang am HausruckPfaffingPilsbachPitzenbergPöndorfPuchkirchen am TrattbergPühretRedleitenRedlhamRegauRüstorfRutzenhamSchlattSchörfling am AtterseeSchwanenstadtSeewalchen am AtterseeSt. Georgen im AttergauSt. LorenzSteinbach am AtterseeStraß im AttergauTiefgrabenTimelkamUngenachUnterach am AtterseeVöcklabruckVöcklamarktWeißenkirchen im AttergauWeyregg am AtterseeWolfsegg am HausruckZell am MoosZell am PettenfirstOberösterreich
Lage der Gemeinde Pühret im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Pühret ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 640 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Pühret liegt auf 440 Meter Höhe im Hausruckviertel. Die westliche Grenze der Gemeinde bildet der Redlbach mit dem tiefsten Punkt im Süden auf 420 Meter. Die höchsten bewaldeten Hügel im Osten erreichen 480 Meter. Die Gemeinde hat eine Ausdehnung von Nord nach Süd 4,3 Kilometer, von West nach Ost 2,7 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 6,5 Quadratkilometer. Beinahe drei Viertel der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, etwa ein Fünftel ist bewaldet.[1]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):

  • Altensam (164)
  • Ennsberg (125)
  • Lehen (173)
  • Moosham (122)
  • Pühret (45)
  • Schlierberg (11)

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rutzenham Oberndorf bei Schwanenstadt
Pilsbach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Redlham
Attnang-Puchheim

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.

Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Die Gemeinde war bis Ende 2004 Teil des Gerichtsbezirks Schwanenstadt und wurde per 1. Jänner 2005 Teil des Gerichtsbezirks Vöcklabruck.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftssektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den dreißig landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden vierzehn im Haupt-, fünfzehn im Nebenerwerb und einer von einer Personengemeinschaft geführt. Im schwach ausgeprägten Produktionssektor arbeiteten drei Menschen im Bereich Warenherstellung und zwei im Baugewerbe. Von den 215 Erwerbstätigen des Dienstleistungssektors waren 169 in freiberuflichen Dienstleistungen tätig.[3][4][5]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 30 34 25 31
Produktion 3 1 5 3
Dienstleistung 17 8 215 60

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2011 lebten 307 Erwerbstätige in Pühret. Davon arbeiteten 48 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus. Beinahe 200 Menschen aus der Umgebung kamen zur Arbeit nach Pühret.[6]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW

Aus Kostengründen hat sich Pühret mit den Nachbargemeinden Pitzenberg, Rutzenham und Oberndorf bei Schwanenstadt im Jahr 1936 zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammengeschlossen.[7] Das gemeinsame Gemeindeamt befindet sich in Oberndorf. Im Zuge dieser Kooperation wurde ebenfalls ein gemeinsamer Bauhof für die vier Gemeinden errichtet, der in Rutzenham untergebracht ist. Aufgrund einer Initiativprüfung des Sparpotentials empfahl der Landesrechnungshof 2015, eine Fusionierung der vier Gemeinden anzudenken.

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister seit 1850 waren:[9]

  • 1850–1861 Franz Wimmer
  • 1861–1864 Mathias Stelzhamer
  • 1864–1867 Abraham Racher
  • 1867–1870 Josef Neudorfer
  • 1870–1873 Johann Waidinger
  • 1873–1876 Franz Scheichl
  • 1876–1879 Karl Pramesberger
  • 1879–1882 Josef Peyrhuber
  • 1882–1885 Josef Hummer
  • 1885–1894 Mathias Wimmer
  • 1894–1897 Georg Sturm
  • 1897–1900 Josef Kölblinger
  • 1900–1903 Karl Pairhuber
  • 1903–1906 Karl Eichinger
  • 1906–1909 Franz Fellinger
  • 1909–1912 Franz Buxbaum
  • 1912–1919 Karl Ebner
  • 1919–1924 Johann Plötzeneder
  • 1924–1929 Karl Schachermair
  • 1929–1942 Johann Kiblinger
  • 1942–1945 Franz Huemer
  • 1945–1949 Johann Stix
  • 1949–1955 Dominik Stix
  • 1955–1967 Karl Schiermayr
  • 1967–1991 Franz Staudinger
  • 1991–1993 Walter Quirchmair
  • 1993–2007 Hildegard Hillinger
  • seit 2007 Johann Schlachter (ÖVP)[10]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Unter silbernem Schildhaupt mit Eisenhutteilung (sechs grüne Eisenhüte) in Grün ein silberner Birkenzweig mit drei Blättern und zwei hängenden Kätzchen.

Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Schwarz.

Das 1981 verliehene Wappen erklärt mit dem Birkenzweig den Namen der Gemeinde, der „Birkenhain“ bedeutet. Die Eisenhüte stehen für die sechs Ortschaften.[11]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde . Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2007, S. 1–38 (zobodat.at [PDF]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pühret – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Pühret, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. April 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Pühret, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. April 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Pühret, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. April 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Pühret, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. April 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Pühret, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. April 2021.
  7. Verwaltungszentrum 5+. Abgerufen am 3. April 2021.
  8. Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  9. Gemeinden, Pühret. Land Oberösterreich, abgerufen am 3. April 2021.
  10. Bürgermeister. Verwaltungszentrum 5+, abgerufen am 3. April 2021 (österreichisches Deutsch).
  11. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 6. Nachtrag (1980–1983). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 3, 1984, S. 247 (ooegeschichte.at [PDF; 8,2 MB]).