Pancoast-Tumor
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
C34.1 | Bösartige Neubildung: Oberlappen (-Bronchus) |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Klassifikation nach ICD-O-3 | |
---|---|
C34.1 | Lungenoberlappen |
8010/3 | Karzinom o.n.A. |
ICD-O-3, zweite Revision (2019) |
Der Pancoast-Tumor (synonym apikaler Sulkustumor) – benannt nach dem Erstbeschreiber, dem US-amerikanischen Radiologen Henry Pancoast – ist ein rasch fortschreitendes peripheres Bronchialkarzinom im Bereich der Lungenspitze (Apex pulmonis) beziehungsweise der oberen Lungenfurche, welches relativ rasch auf Rippen, Halsweichteile, Armgeflecht und Wirbel übergreift. Daher wird dieser Tumor auch als „Ausbrecherkrebs“ bezeichnet.
Die Tumoren unterscheiden sich feingeweblich nicht von anderen Lungenkarzinomen.
Die Krankheit äußert sich oft mit einem charakteristischen Pancoast-Syndrom:
- Schulter/Arm-Schmerz
- Parästhesie (Empfindungsstörungen) am Unterarm
- Paresen (Lähmungen)
- Handmuskelatrophie
- obere Einflussstauung durch Einengung der Halsvenen
- Rippenschmerz
- Horner-Syndrom (Schädigung des vegetativen Nervensystems)
-
Pancoast-Tumor (P) im Röntgenbild der Lunge…
-
…und in der Computertomografie.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urban & Fischer; Lexikonredaktion. Roche Lexikon Medizin. München; Elsevier, Urban & Fischer, 2003, ISBN 3-437-15150-9.