Panther Racing

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J. R. Hildebrand in einem Panther-IndyCar 2011

Panther Racing war ein Team in der IndyCar Series.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Team wurde bereits 1997 gegründet, damals von Pennzoil gesponsert. Erster Fahrer war Scott Goodyear, der bis 2000 bei dem Team blieb, 1999 den ersten Sieg holte und 2000 Meisterschafts-Zweiter wurde. 2001 holte man Sam Hornish junior, der sowohl in diesem Jahr, als auch 2002 die Meisterschaft gewann. Nach einem fünften Meisterschaftsrang 2003 wechselte Hornish dann zu Penske Racing.

Für die Saison 2004 schloss sich Panther mit dem Team Menard zusammen, so dass man zwei Autos für Mark Taylor und Tomas Scheckter einsetzte. 2005 wurde Taylor durch den ehemaligen Formel-1-Fahrer Tomáš Enge ersetzt. Für das Jahr 2006 verlor man Pennzoil als Sponsor und Vítor Meira war der Fahrer des einzig verbleibenden Fahrzeugs. Um wieder mehr Fahrzeuge einsetzten zu können, gab es 2007 eine Partnerschaft mit dem Autobacs Racing Team Aguri aus Japan, welches in den vorherigen Jahren mit Fernández Racing kooperierte. Dadurch fuhr mit Kosuke Matsuura wieder ein zweiter Fahrer in der gesamten Saison, ein drittes Fahrzeug wurde in zwei weiteren Rennen eingesetzt.

Da Matsuuras Sponsor Panasonic in der folgenden Saison zu Andretti Green Racing wechselte, musste Panther erneut auf ein Ein-Wagen-Team schrumpfen. Dieses wurde weiterhin von Vítor Meira pilotiert, beim Show-Rennen in Surfers Paradise war jedoch bereits Dan Wheldon am Steuer, er übernahm das Auto zur Saison 2009. Wheldon konnte an seine Erfolge bei Andretti Green Racing und Ganassi jedoch nicht anknüpfen und erreichte in den beiden folgenden beiden Saisons nur sechs Top-5-Platzierungen. Neben Wheldon fuhr ein zweites Fahrzeuge bei einzelnen Rennen. 2009 saß Scott Sharp in diesem Auto, 2010 war es Ed Carpenter.

Wheldon verließ das Team zur 2003 und J. R. Hildebrand übernahm das Stammcockpit bei Panther. Der Rookie überraschte beim Indianapolis 500 mit einem sehr guten Rennen und führt das Feld in die letzte Runde, flog jedoch in der letzten Kurve in die Außenmauer. Ausgerechnet Wheldon übernahm die Führung kurz vor der Ziellinie und gewann das Rennen während Hildebrand nur als Zweiter ins Ziel kam.[1] Dies war bereits das vierte Mal in Folge, dass Panther Racing diesen Platz in Indianapolis erreichte. Im weiteren Saisonverlauf konnte Hildebrand diese Leistung nicht mehr bestätigen und landete am Ende der Saison außerhalb der Top 10 in der Gesamtwertung. Auch in der folgenden Saison setzte sich dies fort und der junge US-Boy erreichte Rang 11 im Endklassement.

Panther Racing setzte 2012 kein zweites Fahrzeug mehr ein, hatte seinen vorliegenden Motorenvertrag mit Chevrolet für ein zweites Fahrzeug jedoch in die Partnerschaft mit Dreyer & Reinbold Racing (DRR) eingebracht. Beide Teams kooperierten auch hierüber hinaus ab Mitte der Saison 2012 beim Einsatz der Fahrzeuge.[2] Zu Beginn der Saison 2013 blieb Hildebrand im Auto, Oriol Servià saß im Auto von DRR. Nach dem Indianapolis 500 wurde Hildebrand entlassen, während sich DRR aufgrund fehlenden Budgets aus der Serie zurückzog.[3] In der Folge fuhren Servià sowie Ryan Briscoe die Rennen im Auto mit der Nummer 4. Briscoe verletzte sich beim ersten Rennen in Toronto an der Hand, weshalb Carlos Muñoz bei einem Rennen als Vertretung zum Einsatz kam.[4]

Vor der Saison 2014 verlor Panther Racing seinen Hauptsponsor, die National Guard, an Rahal Letterman Lanigan Racing. Das Team hat gegen den Wechsel des Sponsors zum Konkurrenten Klage eingereicht.[5] Im Juli 2014 wurde bekannt, dass das Team sein Equipment versteigert und damit endgültig schließt.[6]

Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panther-Honda von Vítor Meira 2006.
Saison Nr. Fahrer Kommentar
1998 4 Kanada Scott Goodyear
43 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten David Steele nur Texas und Las Vegas
1999 4 Kanada Scott Goodyear
2000 4 Kanada Scott Goodyear
2001 4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sam Hornish jr.
2002 4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sam Hornish jr.
15 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dan Wheldon nur in Chicagoland und Texas 2
2003 4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sam Hornish jr.
44 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Robby McGehee nur beim Indy 500
98 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Billy Boat nur beim Indy 500
2004 2 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Taylor Die ersten fünf Rennen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Townsend Bell Die Rennen ab Kansas
4 Sudafrika Tomas Scheckter
2005 2 Tschechien Tomáš Enge Fehlte in Milwaukee und Michigan
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Buddy Lazier nur in Milwaukee
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Townsend Bell nur in Michigan
4 Sudafrika Tomas Scheckter
95 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Buddy Lazier nur beim Indy 500, in Nashville, Michigan, Kentucky und Chicagoland
2006 4 Brasilien Vítor Meira
2007 4 Brasilien Vítor Meira
33 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Andretti nur beim Indy 500
55 JapanJapan Kosuke Matsuura
60 JapanJapan Hideki Mutoh nur in Chicagoland
2008 4 Brasilien Vítor Meira alle Rennen außer Surfers Paradise
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dan Wheldon nur in Surfers Paradise
2009 4 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dan Wheldon
16 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Scott Sharp nur beim Indy 500
2010 4 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dan Wheldon
20 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ed Carpenter nur beim Indy 500, in Kentucky und Homestead
2011 4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten J. R. Hildebrand
44 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Buddy Rice nur beim Indy 500, in Kentucky und Las Vegas
2012 4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten J. R. Hildebrand
2013 4 Vereinigte Staaten J. R. Hildebrand nur in St. Petersburg, Long Beach, Barber, Sao Paulo und Indianapolis
Australien Ryan Briscoe nur in Detroit, Milwaukee, Pocono, Sonoma und dem ersten Toronto Rennen
Kolumbien Carlos Muñoz nur beim zweiten Toronto Rennen
Spanien Oriol Servià nur in Texas, Iowa, Mid-Ohio, Baltimore, Houston und Fontana
60 Vereinigte Staaten Townsend Bell nur in Indianapolis

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Panther Racing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2011/05/Warum_Hildebrand_seinen_Fehler_beging_11053002.html
  2. http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2012/05/Chaos_vor_dem_Indy_500_Allianz_und_Klage_12050801.html
  3. http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2013/04/Das_Ende_fuer_Dreyer_and_Reinbold_13042601.html
  4. http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2013/07/Sechs_Tage_nach_Pocono_Dixon_siegt_auch_in_Toronto_13071401.html
  5. http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2014/03/national-guard-panther-und-rahal-streiten-14030401.html
  6. http://www.motorsport-total.com/usracing/splitter/2014/07/panther-equipment-wird-versteigert-14071004.html