Zum Inhalt springen

Paul Nogier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Paul Nogier (* 3. Juli 1908 im 2. Arrondissement, Lyon; † 15. Mai 1996 im 5. Arrondissement, Lyon)[1] war ein französischer Arzt, der als Begründer der Ohrakupunktur gilt.

Er war der Sohn von Thomas Nogier (1874–1956), einem Professor für medizinische Physik an der medizinischen Fakultät der Universität Lyon.[2][3] Nogier absolvierte ein Studium der Physik innerhalb von drei Jahren an der zentralen Schule in Lyon. Er studierte dort ebenfalls Medizin, Homöopathie sowie Chirotherapie.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Ohrakupunktur durch Nogier erfolgte im Jahre 1951. Nogier berichtete, dass die gesamte Ohroberfläche eine Reflexzone darstelle, auf die alle Organe des Körpers reagierten.[4] Er beschrieb den Reflex auriculo-cardiale, der seitdem Nogier-Puls genannt wird. Die erste Veröffentlichung seiner Erkenntnisse erschien 1957 in der "Deutschen Zeitschrift für Akupunktur".[5] In den folgenden Jahren entwickelte er die Aurikulotherapie. Er gründete im Januar 1996 die Internationale Paul-Nogier-Schule.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. matchID - Moteur de recherche des décès. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  2. H. Hermann: [Speech delivered on May 5, 1956 at the funeral of Doctor Thomas Nogier; Accredited free near the faculty of medicine and pharmacy]. In: Lyon Medical. Band 88, Nr. 23, 3. Juni 1956, ISSN 0024-7790, S. 507–510, PMID 13347210.
  3. Thomas Nogier. Abgerufen am 3. Mai 2023.
  4. Kristina Wiechert: Neue Hilfe bei Borreliose. In: Reutlinger General-Anzeiger, 19. Mai 2012.
  5. Nadel sticht Spritze. Abgerufen am 21. April 2025 (österreichisches Deutsch).