Paul Plamper

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Paul Plamper (* 1972 in Ulm) ist ein deutscher Regisseur und Autor für Theater und Hörspiel.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plamper studierte von 1993 bis 1995 Theaterwissenschaft und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 1992 war er als Regieassistent tätig, später arbeitete Plamper u. a. für das Berliner Ensemble und die Volksbühne Berlin. Für den WDR realisierte er die Hörspiele Hüttenkäse, Stopper, TOP HIT leicht gemacht, Henry Silber geht zu Ende, Release (in Zusammenarbeit mit dem NDR) und Hochhaus. Er inszenierte die erste türkische Heiner-Müller-Aufführung Der Auftrag am Stadttheater Istanbul. 2005–2007 kuratierte Plamper die Hörspiel-Veranstaltungsreihen „Hörspielzentrale“ am Theater Hebbel am Ufer in Berlin und „Hörspielpark“ am Theater Freiburg.[2]

Das Hörspiel TOP HIT leicht gemacht – In 50 Minuten an die Spitze der Charts, das nach dem gleichnamigen Buch produziert wurde, handelt vom schnellen Weg zur Nr.-1-Hit-Single in den deutschen Charts. Als Teil dieses Hörspiels wurde ein Lied komponiert und gesendet, das es nach Veröffentlichung auf dem Musikmarkt bis auf Platz 37 der deutschen Charts schaffte.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: (schreibt auf. unsere haut.) – Projekt RAF, zusammen mit Alban Rehnitz, nach das info – dokumente, briefe von gefangenen aus der raf, Regie: Paul Plamper, Andreas Weiser, Musik: Kenny Martin, Andreas Weiser (HR)
  • 2002: TOP HIT leicht gemacht, In 50 Minuten an die Spitze der Charts, nach Das Handbuch von The KLF, Musik: Olsen Involtini, Lychee Lassi (WDR)
  • 2003: Henry Silber geht zu Ende zusammen mit Nils Kacirek (Musik) nach der Erzählung von Michael Ebmeyer (WDR)
  • 2004: H2OdH nach einem Text von Heiner Müller (WDR/SR)
  • 2004: Kantomias rettet die Welt, zusammen mit P.R. Kantate und Robert Ohm (DLR/SWR)
  • 2004: Release zusammen mit Schneider TM, Sabrina, Mogli, MV Egon, Rabo Kivio, Marion Czogalla und Beat Halberschmidt (WDR/NDR)
  • 2005: Radio Dramat Mixe '05 zusammen mit Beat Halberschmidt, Musik: Alter Ego, Schneider TM (WDR)
  • 2006: Hochhaus 3-teiliges Hörspiel zusammen mit Kay Hafemeister nach dem Roman von J.G. Ballard, Musik: Schneider TM (WDR)
  • 2008: Die Unmöglichen, zusammen mit Julian Kamphausen (WDR/SWR)
  • 2008: Ruhe 1 – Hörspiel im Raum Installation und lineares Hörspiel (WDR/Museum Ludwig Köln)
  • 2009: Der Assistent zusammen mit Nils Kacirek (WDR/DLF/HR)
  • 2010: Tacet (Ruhe 2) (WDR/DLR)
  • 2011: Das akustische Kleist-Denkmal, Hörspiel-Parcours am Wannsee, Berlin (Kulturstiftung des Bundes/Hoerspielpark/Maxim Gorki Theater Berlin)
  • 2013: Der Kauf (WDR/BR/DLF/Schauspiel Köln)
  • 2013 Stille Nacht (Ruhe 3) (WDR)
  • 2015: Thomas von Steinaecker: Orson Welles. Ein biografisches Puzzlespiel mit Stefan Drößler, Senta Berger, Alexander Kluge, Christoph Hochhäusler, Bert Rebhandl, Paul Plamper u.a., Regie: Claudia Kattanek (DLF)
  • 2017: Dienstbare Geister, 2-teiliges Hörspiel (WDR/BR/DLF Kultur/MDR/Ruhrtriennale/Maxim Gorki Theater Berlin)
  • 2018: Der Absprung (WDR/Schloss- und Kulturbetrieb Altenburg/DLF Kultur/BR)

Hörspielregie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2000: Tim Staffel: Hüttenkäse (WDR)
  • 2000: Tim Staffel: Stopper, Musik: Plexiq (WDR)

Toninstallationen / Hörspiele im Öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005 Der Berg, 8-Kanal-Hörspielinstallation auf mehreren tausend Quadratmetern im entkernten großen Saal des Palasts der Republik.
  • 2007 Müller fährt, Kunstkopf-Hörspiele für das Hörtheaterprojekt am Nationaltheater Mannheim im Straßenbahnnetz der Stadt.
  • 2006/7 Hochhaus, Hörspiel- und Video-Triptychon in Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Niklas Goldbach. Präsentation im Museum Ludwig, in Düsseldorf, Münster, Jena, Bonn, am Theater Freiburg, an den Münchner Kammerspielen und beim Literaturfestival Berlin.
  • 2008 Ruhe 1, 40-Kanal-Toninstallation im Museum Ludwig.[5]
  • 2011 Das akustische Kleist Denkmal, Hörspiel-Parcours am Kleinen Wannsee, Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Kleistjahrs und des Kleistfestivals am Berliner Maxim Gorki Theater.[6]
  • 2013/14 Der Kauf (Hörspielparcours auf Brachflächen in Köln, München, Berlin und Hamburg)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paul Plamper bei VdHR@1@2Vorlage:Toter Link/www.vdhr.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
  2. Plopp-Wettbewerb
  3. Robert Geisendörfer Preis (Memento vom 14. August 2010 im Internet Archive)
  4. Prix Europa 2011 (Memento des Originals vom 8. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prix-europa.de
  5. Welt online Paul Plamper vergreift sich gern am Ton.
  6. Kleistfestival (Memento des Originals vom 28. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gorki.de