Payam Feili

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Payam Feili (geboren 1985 in Kermānschāh, Iran) ist ein iranischer Dichter, Aktivist und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feili begann in frühen Jugendjahren zu schreiben. Er veröffentlichte sein erstes Buch The Sun’s Platform 2005 im Alter von 19 Jahren. Es wurde durch das iranische Ministerium für Kultur und islamische Führung zensiert. Payam Feilis Schriften wurden im Iran[1] mit einem Veröffentlichungsverbot belegt. Sein erster Roman Tower and Pond sowie eine Sammlung von Kurzgeschichten, Crimson Emptiness and Talking Waters, wurden bei Lulu in den USA auf Persisch veröffentlicht. Sein zweites Buch I Will Grow, I Will Bear Fruit … Figs wurde in Deutschland durch Gardoon Publishers veröffentlicht.[2] Weitere Schriften einschließlich des Romans Son of the Cloudy Years und eine Sammlung von Gedichten, Hasanak, wurden ebenfalls außerhalb des Irans veröffentlicht. Feili steht im Iran nicht nur wegen seiner Bücher, sondern auch aufgrund seiner offen schwulen Lebensweise auf dem Index.[3][4][5] Nach anfänglicher Flucht in die Türkei[6] besuchte Feili Ende 2015 Israel als Gast des israelischen Kulturministeriums. Der Besuch wurde organisiert mit Hilfe der Kulturministerin Miri Regev und des Innenministers Silvan Schalom, der eine Sondererlaubnis erteilen musste. Die Einreise mit iranischem Pass nach Israel ist ansonsten nicht erlaubt.[7][8] Seit November 2015 lebt Feili in Tel Aviv, während sein Asylverfahren läuft.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Being a gay poet in Iran: ‘Writing on the edge of crisis’. Index on Censorship, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  2. Gardoon Publishers books. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 1. Dezember 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hands.media
  3. Exiled Iranian poet in Israel. Times of Israel, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  4. Mehrnaz Samimi: Being a Gay Writer in Iran: Lying to Liars. Iran Wire, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 1. Dezember 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/en.iranwire.com
  5. Nina Strochlic: Iranian Poet Blacklisted for Being Gay. The daily Beast, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  6. Young Iranian Poet Seeks Refuge. PEN America, abgerufen am 1. Dezember 2015.
  7. Eli Eliahu: The Iranian Writer Who Gives Israelis the Self-love They. haaretz.com, abgerufen am 7. Januar 2016.
  8. Isaac Scarf: Iranian Gay Poet Visits Israel – a ‘Dream Come True’. haaretz.com, abgerufen am 7. Januar 2016.
  9. Homosexualität im Iran. Er liebt jetzt Israel. www.taz.de, 9. April 2016