Pedro Pascal

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Pedro Pascal auf der Comic-Con in San Diego (2017)

José Pedro Balmaceda Pascal (* 2. April 1975 in Santiago de Chile) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Er ist vor allem durch seine Rollen in den Fernsehserien Game of Thrones (2014), Narcos (2015–2017), The Mandalorian (seit 2019) und The Last of Us (seit 2023) bekannt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pascal wurde in der chilenischen Hauptstadt Santiago geboren. Kurz nach seiner Geburt verließ seine Familie aufgrund des diktatorischen Militärregimes unter Augusto Pinochet das Land und fand politisches Asyl in Dänemark. Bald darauf siedelte die Familie in die Vereinigten Staaten über, wo Pascal den Großteil seiner Jugend verbrachte. Er lebte dort unter anderem in San Antonio, Texas und später im kalifornischen Orange County. 1993 zog Pascal nach New York City, wo er an der Tisch School of the Arts ein Schauspielstudium absolvierte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schauspieler trat Pascal in einer Reihe verschiedener Fernsehserien auf. Zu diesen zählen unter anderem Buffy – Im Bann der Dämonen, Good Wife, Homeland, Criminal Intent – Verbrechen im Visier und Graceland. Zudem wurde er für die Pilotfolge einer für das Jahr 2011 geplanten Fernsehserienadaption der Superheldin Wonder Woman gecastet. Die Serie wurde jedoch nicht in Produktion gegeben, da der Fernsehsender NBC kein Interesse an dem Projekt hatte. Unabhängig davon übernahm der Schauspieler 2020 in dem Film Wonder Woman 1984 die Rolle des Maxwell Lord.[1]

Im Jahr 2014 spielte Pascal in sieben Folgen der vierten Staffel der HBO-Fantasyserie Game of Thrones die Rolle des dornischen Prinzen Oberyn Martell sowie ab der 6. Staffel (ab Folge 6) den FBI-Agent Marcus Pike bei The Mentalist. 2015 trat Pascal gemeinsam mit Heidi Klum im Musikvideo Fire Meet Gasoline von Sia auf.[2] Im selben Jahr übernahm er als DEA-Agent Javier Peña eine der Hauptrollen der Netflix-Serie Narcos, die sich mit dem kolumbianischen Drogenkrieg und der Jagd nach Pablo Escobar beschäftigte.

2017 spielte er die Rolle des Agent Whiskey in dem Spielfilm Kingsman: The Golden Circle. Seit 2019 ist er als Hauptdarsteller in der Star-Wars-Realserie The Mandalorian zu sehen.[3] 2023 spielt Pascal in der HBO-Serie The Last of Us zum gleichnamigen Videospiel den Protagonisten Joel Miller.

Auch am Theater war Pascal sowohl als Schauspieler wie auch als Produzent tätig. Er spielte auf den Theaterbühnen von Los Angeles und New York City in verschiedenen Produktionen und wurde für seine Darstellungen mit zwei Preisen ausgezeichnet.

Im Jahr 2018 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt.[4]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Golden Globe

Emmy

  • 2023: Nominierung als Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie für The Last of Us

Screen Actors Guild Award

  • 2024: Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie für The Last of Us

Critics’ Choice Award

  • 2024: Nominierung als Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie für The Last of Us

People’s Choice Awards

  • 2024: Nominierung TV Star des Jahres für The Last of Us
  • 2024: Nominierung Drama-TV Star des Jahres für The Last of Us

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pedro Pascal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vera Tidona: Wonder Woman 1984 – Regisseurin bestätigt Pedro Pascals Schurkenrolle. In: gamestar.de. Webedia Gaming GmbH, 25. Oktober 2019, abgerufen am 26. Juli 2021.
  2. lsc: Heidi Klum: Feurige Knutsch-Session mit Pedro Pascal. In: gala.de. Gala, 26. Juli 2021, abgerufen am 26. Juli 2021.
  3. Anthony Breznican: Pedro Pascal will join Star Wars as the lead in The Mandalorian series. In: Entertainment Weekly. 13. November 2018, abgerufen am 14. November 2018 (englisch).
  4. Academy invites 928 to Membersphip. In: oscars.org (abgerufen am 26. Juni 2018).