Peer Meter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Peer Meter im Juni 2012

Peer Meter (* 1956 in Bremen) ist ein deutscher Schriftsteller.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meter wuchs in Bremen auf, wo er eine Ausbildung zum Verlagskaufmann absolvierte. Er gründete in den 1970er Jahren eine Verlagsdruckerei, gab Stadtteilzeitungen heraus und war auch in der Buchherstellung tätig.

Von 1986 bis 1992 arbeitete er im freien Kulturbetrieb Bremens. Unter anderem war er von 1987 bis 1989 Mitherausgeber und Redakteur der Literaturzeitschrift Stint, sowie Dramaturg, Regieassistent, Schauspieler und Autor in freien Theatergruppen. Erste Veröffentlichungen von Kurzprosa in diversen Literaturzeitschriften.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den frühen siebziger Jahren beschäftigt Meter sich immer wieder auch mit Comics. Er war 1976 Mitbegründer des Comic-Magazins Com-Mix. Von 1988 bis 1991 erschienen in Zusammenarbeit mit dem Zeichner und Illustrator Christian Gorny erste eigene Comicarbeiten. 1992 erfolgte dafür erstmals eine Nominierung für einen Max-und-Moritz-Preis auf dem Comic-Salon Erlangen.

Seit 2006 entwickelt Meter als Szenarist mit deutschen Zeichnerinnen und Zeichnern, unter anderem Barbara Yelin, Isabel Kreitz, Gerda Raidt und David von Bassewitz Graphic Novels, die auch international Beachtung fanden und in mehrere europäische Sprachen übersetzt wurden. Sie brachten ihm 2010 und 2012 eine Nominierung für einen Max-und-Moritz-Preis auf dem Comic-Salon Erlangen ein.

Mit Isabel Kreitz thematisierte Meter den Hannoveraner Serienmörder Fritz Haarmann in einer Graphic Novel, die mehrere Auszeichnungen erhielt. Gemeinsam mit Vasmers Bruder über Karl Denke und Gift über Gesche Gottfried entwickelte er hier eine Trilogie über historische deutsche Serienmörder mit unterschiedlichen Zeichnern und Zeichenstilen.[1]

Mit der Bremer Giftmörderin Gottfried beschäftigt sich Meter seit mehr als zwanzig Jahren in immer wieder neuen literarischen und historischen Ansätzen. Grundlage hierfür sind ihm die 1988 überraschend aufgetauchten Gerichtsakten zu diesem spektakulären Kriminalfall, die lange als verschollen galten. 1989 erschien die gedruckte Fassung seines Theaterstücks Die Verhöre der Gesche Gottfried. 1996 wurde das Stück in Flensburg uraufgeführt und 2013 als Hörbuch produziert. Auch die Graphic Novel Gift befasst sich mit diesem Thema. 2019 erschien der Independentfilm Effigie – Das Gift und die Stadt, zu dem Peer Meter das Drehbuch schrieb. 1995 und 2010 erschienen außerdem zwei von Meter geschriebene Sachbücher über Gesche Gottfried.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Sondermann-Preis der Frankfurter Buchmesse zusammen mit Isabel Kreitz
  • 2011: Münchener Comic-Preis zusammen mit Isabel Kreitz

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Graphic Novel Serienmörder Trilogie. Peer Meter, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Februar 2014; abgerufen am 2. Februar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/peermeter.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]