Siedlung Frankenplatz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Pelerinenviertel)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Häuserzeile am Frankenplatz

Die Siedlung Frankenplatz im Volksmund auch Pelerinenviertel[1] (auch in der Schreibweise Pelerinen-Viertel) ist eine Wohnsiedlung im Wuppertaler Stadtbezirk Elberfeld, Wohnquartier Ostersbaum.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Siedlung Frankenplatz gehören insbesondere die Gebäude: Frankenplatz 3–43, 4–12, Frankenstraße 1–19, 2–18, Gotenstraße 3–11, 6–10, Burgunderstraße 1–5 und Friesenstraße 1–27, 2–14 und die Pelerinentreppe und liegen am nördlichen Hang des Hardtberges. Diese Gebäude sind als Baudenkmal geschützt und sind in der Denkmalliste der Stadt Wuppertal eingetragen.

Etymologie und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von dem Gemeinnützigen Wohnungsbauverein Elberfeld wurden von 1913 bis 1930, in weiten Teilen nach Plänen der Architekten Clemens Julius Mangner aus Barmen und Ernst Bast aus Remscheid, Ein- und Mehrfamilienhäuser auf der Flur Auf der Bredt erbaut.[2][3][4]:S. 80 Nach anderer Quelle wird der 1910 gegründete Beamtenwohnungsbauverein genannt; eine Vorgängerorganisation der heutigen Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte (GWM).[5] Das entstandene Wohnviertel zwischen den Straßen Ostersbaum, Reichsallee und Schwabenweg erhielt die volksmündliche Bezeichnung Pelerinenviertel, weil die Erstbezieher in der Mehrzahl Angestellte der Reichspost, insbesondere Briefträger, waren.[4] Die Briefzusteller trugen lange ärmellosen Umhänge, die Pelerinen, um sich vor dem Regen zu schützen.

Die Freitreppe im Viertel zwischen der Bredter Straße und Teutonenstraße, die Pelerinentreppe, erhielt ihren Namen bzw. offizielle Straßenbenennung am 5. März 2008.[4]:S. 300

Ab Ende 2013 baut die GWM im Viertel weitere Mehrfamilienhäuser als Klimaschutzsiedlung NRW an der Friesenstraße.[6][7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wuppertaler Spitznamen: Nachschlag zur Serie Westdeutsche Zeitung (online) vom 7. Juli 2010
  2. Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste
  3. Pelerinenviertel (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive) auf frankenplatz.de, Zugriff Oktober 2013
  4. a b c Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Ihre Herkunft und Bedeutung. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8
  5. Vor mehr als 100 Jahren bauten Postbeamte dort Wohnungen Westdeutsche Zeitung (online) vom 11. Oktober 2013
  6. Im Pelerinenviertel entsteht eine Klimaschutzsiedlung Westdeutsche Zeitung (online) vom 11. Oktober 2013
  7. Kurzinfo: Klimaschutzsiedlung Wuppertal-Pelerinenviertel auf 100-klimaschutzsiedlungen.de, Zugriff Oktober 2013

Koordinaten: 51° 15′ 54″ N, 7° 9′ 39″ O