Peter Röhrig

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Peter Röhrig (* 1923 in Berlin[1]) ist ein deutscher, ehemaliger Filmarchitekt.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Röhrig kam über seinen Vater, den berühmten Filmarchitekten Walter Röhrig, frühzeitig zum Film. Seine ersten Erfahrungen sammelte Peter Röhrig 17-jährig als Kameravolontär bei Karl Ritters 1940 entstandenem Propagandafilm Über alles in der Welt. Nach einem weiteren Kameravolontariat 1941 bei Josef von Bákys „Annelie“ rückte Röhrig noch im selben Jahr zum Kameraassistenten bei der Rühmann-Komödie Quax, der Bruchpilot auf. Anschließend wurde er eingezogen.

Anfang 1948 konnte Peter Röhrig für die kleine Berliner Produktionsfirma Ondia Film von Heinz Laaser erstmals Filmbauten entwerfen. Seit 1953 regelmäßig szenenbildnerisch aktiv, arbeitete Röhrig meist arrivierteren Kollegen wie Emil Hasler, Rolf Zehetbauer und Gabriel Pellon zu und setzte deren Entwürfe um. Neben konventioneller Unterhaltungsware war er in dieser Zeit auch an der einen oder anderen ambitionierten Produktion wie Vor Sonnenuntergang und Teufel in Seide beteiligt. Später, von 1959 bis 1961, stattete er auch die eine oder andere Produktion mit Freddy Quinn aus.

Mit Beginn der 60er Jahre war Peter Röhrigs Kinokarriere bereits weitgehend beendet, und er erhielt nur noch den einen oder anderen Auftrag vom Fernsehen. Nach langen Jahren der Filmabstinenz kehrte er 1976 für Jürgen Goslars ruppigen Sklavenfilm Slavers zur Kinotätigkeit zurück. Danach verschwand Peter Röhrig endgültig aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Filmarchitekt beim Kino, wenn nicht anders angegeben

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 599.