Peter Schindler (Journalist)

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Peter Schindler (* 1930 in Grosshöchstetten; † August 2005 in Spiez)[1] war ein Schweizer Journalist und Politiker (FDP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schindler wuchs als Sohn eines Kleinbauern in Grosshöchstetten auf. Er war Sekundarlehrer, wurde Redaktor bei der Zeitung Der Bund und arbeitete als Public Relations-Berater. Von 1968 bis 1974 war er freisinniger Grossrat im Kanton Bern.

Schindler wurde danach der erste Chefredaktor der Berner Zeitung, die er von 1979 bis 1982 leitete.[2][3]

„Nachdem anstelle des gemässigten Linken Battaglia der linientreue Freisinnige Peter Schindler die neue “Berner Zeitung” als erster Chefredaktor mehr verwaltet als gestaltet hatte, ohne viel Erfolg, holte von Graffenried einen jungen Journalisten mit klar links-grünem Profil auf den BZ-Chefsessel – Urs P. Gasche.“

Ab 1982 arbeitete Schindler in einer Bürogemeinschaft mit Erwin Bischof und Bruno Auderset zusammen.[4] Mit Bischof gründete er 1983 den Bernerbär;[5] 1995 schied er aus dem Verwaltungsrat der Berner Bär Verlags-AG aus.[6][4]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Als Redaktor: Kennen Sie Bern? Mit Texten von Werner Dreyer, René Neuenschwander, Theo Schwarz und Dr. Hans Stucki. In: Der Bund. Nr. 134. Bern 11. Juni 1968, OCLC 600507505.
  • Bern: Ein Wegweiser durch unsere Stadt. Unter Mitarbeit von Max Haupt, Ernst Hegner, Louis Jaquet und Guido Schmezer; Grafiken von Hans Thöni. 1. Auflage. Paul Haupt, 1968, DNB 456081836, OCLC 600643778.[7]
  • Bern: Ein Wegweiser durch unsere Stadt. Unter Mitarbeit von Max Haupt, Ernst Hegner, Louis Jaquet und Guido Schmerzer. 2. Auflage. Paul Haupt, 1971, DNB 997469692.
  • Bern: Ein Wegweiser durch unsere Stadt. Unter Mitarbeit von Max Haupt, Ernst Hegner, Louis Jaquet und Guido Schmerzer. 3. Auflage. Paul Haupt, 1976, ISBN 3-258-02605-X.

Nachrufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nachruf: Peter Schindler ist tot. In: Berner Zeitung. 11. August 2005.
  • Erster Chefredaktor der «BZ» gestorben. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. August 2005.
  • Baumeister des «Vierer mit». In: Der Bund. 13. August 2005.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Baumeister des «Vierer mit». In: Der Bund. 13. August 2005.
  2. Erster BZ-Chefredaktor gestorben. (Memento vom 7. Januar 2016 im Internet Archive) In: journiweb. 12. August 2005.
  3. a b Klaus Bonanomi: Leben in grösseren Räumen: Charles von Graffenried leitet die Espace Media Groupe, das dominierende Medienhaus im Kanton Bern. Nun wird ihm das Kantonsgebiet zu klein. In: Klartext: Das Schweizer Medienmagazin. 10. Juli 2007 (klartext.ch [abgerufen am 5. Februar 2013]).
  4. a b Jürg Frischknecht, Peter Haffner, Ueli Haldimann, Peter Niggli: Die unheimlichen Patrioten. Limmat Verlag, Zürich 1987, ISBN 3-85791-077-1, Eibels Sohn Christoph besorgt die Administration, S. 525.
  5. Heinz Däpp, Fredi Hänni, Niklaus Ramseyer: Finanzaffäre im Staate Bern: vom schwierigen Umgang mit Macht in der Demokratie. Lenos Verlag, 1986, ISBN 3-85787-153-9, S. 77.
  6. Schweizerisches Handelsblatt. Nr. 98, 22. Mai 1995, S. 2849.
  7. Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde. Mitwirkung des Staatsarchivs des Kantons Bern und des Historischen Vereins des Kantons Bern. Band 30. Paul Haupt, 1968, ISSN 0005-9420, DNB 011742976, OCLC 611378740, ZDB-ID 2029517-0, S. 213.