Phoenix (Rebsorte)

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Phoenix
Zuchtnummer Gf.Ga-49-22
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe grün
Verwendung
Züchter Gerhardt Alleweldt
Institut JKI, Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof
VIVC-Nr. 9224
Abstammung

Kreuzung aus
Bacchus × Villard Blanc

Liste von Rebsorten

Die Weißweinsorte Phoenix ist eine Neuzüchtung des Julius Kühn-Instituts, Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof. Sie ging aus einer Kreuzung von Bacchus und Villard Blanc hervor. Verantwortlich zeichnete Professor Gerhardt Alleweldt. Der Name der Rebe weist auf das Fabeltier Phönix hin, das verbrennt, um aus der Asche neuzuerstehen.

Die ersten Gebietszulassungen erhielt die Rebsorte 1994, nachdem im Jahr 1992 der Sortenschutz und die Eintragung in die Sortenliste erfolgte. Wegen ihrer Frosthärte wird sie in Deutschland unter anderem im Weinbaugebiet Stargarder Land angebaut.[1] In Hausgärten wird die Sorte aufgrund ihrer Robustheit und des Geschmacks auch gerne als Tafeltraube genutzt.

Im Jahr 2007 betrug die Anbaufläche in Deutschland 46 Hektar, nachdem die Fläche im Jahr 2001 bei 29 Hektar lag. Kleine Bestände sind auch in der Schweiz bekannt. (0,13 Hektar, Stand 2007).[2]

Sie weist mittelfrühen Austrieb und Beerenreife auf, ist winterfrostfest und hoch resistent gegen die Pilzkrankheiten Echter Mehltau sowie Falscher Mehltau. Der Wein daraus zeichnet sich durch feines Muskataroma aus, ist kräftig vollmundig und mit frischer bis kräftiger Säure.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rebflächen in Deutschland verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Anbaugebiete:

Weinbaugebiet Rebfläche (Hektar)
Ahr
Baden unter 0,5
Franken unter 0,5
Hessische Bergstraße
Mittelrhein unter 0,5
Mosel 3
Nahe 14
Pfalz 9
Rheingau unter 0,5
Rheinhessen 19
Saale-Unstrut unter 0,5
Sachsen unter 0,5
Stargarder Land 1
Württemberg unter 0,5
TOTAL Deutschland 2007 46

Quelle: Rebflächenstatistik vom 13. März 2008, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008, Seite 198ff.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weinbaurenaissance in Mecklenburg. Weinvertrieb Schloß Rattey, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2017; abgerufen am 11. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mecklenburger-landwein.de
  2. Das Weinjahr 2008. (PDF) Office fédéral de l'agriculture, abgerufen am 11. Juni 2017.
  3. Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008(PDF; 519 kB)