Loich

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Loich
Wappen Österreichkarte
Wappen von Loich
Loich (Österreich)
Loich (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: St. Pölten (Land)
Kfz-Kennzeichen: PL
Fläche: 24,52 km²
Koordinaten: 48° 0′ N, 15° 24′ OKoordinaten: 47° 59′ 45″ N, 15° 24′ 5″ O
Höhe: 449 m ü. A.
Einwohner: 557 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 23 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3211
Vorwahl: 02722
Gemeindekennziffer: 3 19 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Loich 5
3211 Loich
Website: www.loich.gv.at/
Politik
Bürgermeister: Anton Grubner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
10
5
10 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Loich im Bezirk St. Pölten (Land)
Lage der Gemeinde Loich im Bezirk St. Pölten-Land (anklickbare Karte)AltlengbachAsperhofenBöheimkirchenBrand-LaabenEichgrabenFrankenfelsGablitzGerersdorfHafnerbachHaunoldsteinHerzogenburgHofstetten-GrünauInzersdorf-GetzersdorfKapellnKarlstettenKasten bei BöheimkirchenKirchberg an der PielachKirchstettenLoichMarkersdorf-HaindorfMaria AnzbachMauerbachMichelbachNeidlingNeulengbachNeustift-InnermanzingNußdorf ob der TraisenObritzberg-RustOber-GrafendorfPerschlingPressbaumPrinzersdorfPurkersdorfPyhraRabenstein an der PielachSchwarzenbach an der PielachSt. Margarethen an der SierningSt. PöltenStatzendorfStössingTraismauerTullnerbachWeinburgWilhelmsburgWölblingWolfsgraben
Lage der Gemeinde Loich im Bezirk St. Pölten-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW
Loich nach einer Ansichtskarte um 1910

Loich ist eine österreichische Gemeinde mit 557 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Sankt Pölten-Land im Bundesland Niederösterreich.

Blick von der Leopoldwarte auf Loich

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loich liegt im Mostviertel etwa 30 Kilometer südwestlich der Bezirks- und Landeshauptstadt St. Pölten. Das Gebiet gehört zu den Türnitzer Alpen, einer Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen.

Die Fläche der Gemeinde umfasst 24,52 Quadratkilometer. Davon sind 65 Prozent bewaldet, 32 Prozent entfallen auf landwirtschaftliche Nutzflächen.[1]

Ausdehnung des Gemeindegebietes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet der Gemeinde Loich reicht von der Pielach im Norden bis zur Wasserscheide der Pielach und der Traisen im Süden. Im Westen, Süden und Osten ist die Gemeinde von den natürlichen Grenzen des vom Loichbach gebildeten Tales begrenzt. Der tiefste Punkt liegt mit 397 m ü. A. im Gemeindeteil Dobersnigg, wo die Pielach das Gemeindegebiet verlässt. Die höchsten Erhebungen sind der Eisenstein mit 1185 m ü. A. im Südosten sowie der Schwarzenberg mit 1033 m ü. A. im Osten des Gemeindegebietes.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):

  • Dobersnigg (58)
  • Hammerlmühlgegend (20)
  • Loich (199)
  • Loicheckgegend (45)
  • Oedgegend (20)
  • Rehgrabengegend (45)
  • Schroffengegend (66)
  • Schwarzengrabengegend (21)
  • Siedlung (83)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Loich.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchberg an der Pielach
Frankenfels Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Schwarzenbach an der Pielach Türnitz (LF)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Die erste urkundliche Erwähnung von Loich erfolgte im Jahr 1307 als Levch in einer Urkunde des Stiftes Lilienfeld. Der Name ist indogermanischen Ursprungs und bedeutet „weiß, hell glänzend“.

Zur eigenständigen Pfarre erhoben wurde Loich im Jahr 1784, als es von Kirchberg getrennt wurde. Die ersten Aufzeichnungen über eine Schule stammen aus 1801.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Loich
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Loich
  • Katholische Pfarrkirche Loich hl. Nikolaus
  • Heimatmuseum: Das Heimatmuseum des Kultur- und Heimatvereines Loich ist teils ein Freilichtmuseum, bestehend aus einem Dörrhaus, einem Presshaus, der Pichl-Mühle und der Heimatstube. In der Mühle kann der Mahlvorgang vom Korn zum Mehl vorgeführt werden. Zudem können unter anderem alte bäuerliche Gerätschaften über Obstbau und Verarbeitung, Geräte zur Woll-, Hanf- und Flachsverarbeitung, Geräte und Dokumente über Kohleabbau und eine Mineraliensammlung besichtigt werden.
  • Kaiser-Jubiläumsbrunnen: Von der Gemeinde Loich anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Kaiser Franz Josef errichtet

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pielachtaler Moststube im Ortsteil Dobersnigg in der Nähe das Bahnhofes Loich (2018)

Im Jahr 2011 gab es 149 Arbeitsplätze in Loich, 61 in der Landwirtschaft, 62 im Produktionssektor und 26 im Dienstleistungssektor.[4] Wohnhaft waren in Loich 302 Erwerbstätige. Davon arbeiteten 91 in der Gemeinde, siebzig Prozent pendelten aus.[5]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Loich befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Loich (2018)

Das Gemeindegebiet von Loich liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen und ist nur über die im Tal des Loichbaches verlaufende Landesstraße erreichbar, die im Gemeindeteil Dobersnigg von der Pielachtal Straße (B 39) abzweigt. Über die B 39 besteht eine Anbindung an die Bezirks- und Landeshauptstadt St. Pölten sowie die West Autobahn (A 1) in ca. 30 km Entfernung.

Im Norden des Gemeindegebietes verläuft die Mariazellerbahn entlang der Pielach. Im Gemeindeteil Dobersnigg befindet sich die Haltestelle Loich. Von hier bestehen stündliche Regionalzug-Verbindungen nach St. Pölten.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen mit Beziehung zur Gemeinde:

Ehrenbürger:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, Viertel Ober-Wienerwald (heute etwa Mostviertel), 7. Band: Schwerbach-Gegend (Herrschaft Kirchberg) bis Weissenbach, Wien 1837 (Online-Version).
  • Monika Bobak: 700 Jahre Loich – Gemeindechronik Loich, erstellt anlässlich der 700-Jahr-Feier. Gemeinde Loich, 2007

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Loich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Loich, Ein Blick auf die Gemeinde Loich. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 13. November 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. Über die Gemeinde. Gemeinde Loich, abgerufen am 13. November 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Loich, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 13. November 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Loich, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 13. November 2021.
  6. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2020.
  7. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  8. Bürgermeister. Gemeinde Loich, abgerufen am 13. November 2021.
  9. Gemeinderatswahl 2020. Land Niederösterreich, abgerufen am 13. November 2021.