Pinsweiler
Pinsweiler Gemeinde Namborn
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Koordinaten: 49° 31′ 33″ N, 7° 9′ 48″ O | ||
Höhe: | 335 m ü. NN | |
Fläche: | 62 ha | |
Einwohner: | 62 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66640 | |
Vorwahl: | 06857 | |
Lage von Pinsweiler im Saarland |
Pinsweiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Namborn, Landkreis St. Wendel, Saarland und bildet mit dem Ortsteil Eisweiler den gemeinsamen Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler. Bis Ende 1973 war Pinsweiler eine eigenständige Gemeinde.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pinsweiler liegt auf einer Höhe von 335 m über N.N.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ersterwähnung 1335 als Pontwilre
Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Pinsweiler am 1. Januar 1974 der Gemeinde Namborn zugeordnet.[2][3]
Verwaltungszugehörigkeit nach 1794:[4]
- 1798 bis 1814 – Mairie Walhausen
- 1814 bis 10. Januar 1817 – Bürgermeisterei Walhausen
- 11. Januar 1817 bis 30. September 1823 – Bürgermeisterei Namborn
- 1. Oktober 1823 bis 31. Dezember 1835 – Bürgermeisterei Bliesen
- 1. Januar 1836 bis 22. März 1920 – Bürgermeisterei Oberkirchen
- 23. März 1920 bis 6. Mai 1921 – Bürgermeisterei Oberkirchen-Süd
- 7. Mai 1921 bis 31. Juli 1935 – Bürgermeisterei Namborn
- 1. August 1935 bis 25. Februar 1947 – Amt Namborn
- 26. Februar 1947 bis 31. August 1951 – Verwaltungsbezirk Namborn
- 1. September 1951 bis 30. Juni 1952 – Amt Namborn
- 1. Juli 1952 bis 31. Dezember 1973 – Amt Oberkirchen-Namborn
- 1. Januar 1974 bis heute – Gemeinde Namborn
Pfarrzugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pinsweiler gehörte zunächst zur Pfarrei St. Wendelin in St. Wendel und kam 1792 zur Pfarrei Furschweiler. Im Jahre 1953 erfolgte eine Umpfarrung zur Pfarrei Namborn.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindebezirk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ortsteil Pinsweiler (ca. 65 Einwohner) bildet gemeinsam mit dem Ortsteil Eisweiler (ca. 450 Einwohner) den Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler, da der Ortsteil allein nicht über die gesetzliche Mindest-Einwohnerzahl von 200 Einwohnern verfügt.
Der Ortsrat Eisweiler/Pinsweiler mit neun Sitzen setzt sich nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 bei einer Wahlbeteiligung von 64,0 % wie folgt zusammen:
- CDU: 52,83 % = 5 Sitze
- SPD: 26,42 % = 2 Sitze
- Freie Liste Namborn: 20,75 % = 1 Sitz
Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1974 bis 2009: Erich Schmitt, CDU
- 2009 bis 2014: Günter Ammann, CDU
- 2014 bis heute: Michael Neis, CDU
Ortswappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler verfügt seit 1987 über ein eigenes Ortswappen.
Beschreibung: "Unter silbernem Schildhaupt, darin ein durchgehendes rotes Kreuz, gespalten: Rechts in Rot ein schwarzgefugter goldener Zinnenturm mit zwei schwarzen Luken, pfahlweise belegt mit einem roten Doppelhaken; links in Gold eine rote heraldische Lilie."[5]
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1787 = 31 Einwohner – Amt St. Wendel (Kurfürstentum Trier)[6]
- 1819 = 39 Einwohner – Bürgermeisterei Namborn (Fürstentum Lichtenberg/Herzogtum Sachsen-Coburg) – 6 Häuser[7]
- 1843 = 37 Einwohner – Bürgermeisterei Oberkirchen (Rheinprovinz/Königreich Preußen) – 7 Wohnhäuser[8]
- 17. Mai 1939 = 72 Einwohner – Amt Namborn (Saarland) – Volkszählung 1939[9]
- 14. Nov. 1951 = 82 Einwohner – Amt Namborn – Volkszählung 1951
- [10] 6. Juni 1961 = 84 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1961 - 19 Wohngebäude
- 27. Mai 1970 = 77 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1970
- 31. Dez. 1973 = 76 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Gebiets- und Verwaltungsreform zum 1. Januar 1974[11]
- 25. Mai 1987 = 71 Einwohner – Gemeinde Namborn – Volkszählung 1987[12]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch Pinsweiler führt die Bundesstraße 41.
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wendalinuskapelle
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Heimatbuch des Kreises St. Wendel 1960/1961
- Unsere Heimat – Eisweiler und Pinsweiler – Verein für Heimatkunde Eisweiler-Pinsweiler e. V. 2021
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Einwohnerstatistik der Gemeinde Namborn – Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnung in der Gemeinde zum 31. Dez. 2022
- ↑ Neugliederungsgesetz – NGG vom 19. Dezember 1973, § 44, veröffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973, Nr. 48, S. 857 (PDF Seite 29; 499 kB)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 809.
- ↑ Dokumentendarstellung in der Orts-Chronik Heisterberg (ca. 60 Dokumente)
- ↑ Entwurf, Ausführung und Begründung: Horst Kohler, Westhofer Weg 9, Mandelbachtal
- ↑ Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz - II. Band - von Dr. Wilhelm Fabricius 1898, S. 128
- ↑ Die Verwaltungsbehörden im Fürstentum Lichtenberg 1819 und weitere statistische Angaben von Daniel Hinkelmann - Heimatbuch des Landkreises St. Wendel 1967/1968 XII. Ausgabe, S. 124
- ↑ Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier - Zweiter Theil, Georg Bärsch 1846
- ↑ Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 35 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 11. Auflage nach dem Stande vom 27. Mai 1970 (Volkszählung) und am 31. Dezember 1971 mit einer Verwaltungskarte (mit Volkszählungen 1939 - 1970) - Statistisches Amt des Saarlandes 1972
- ↑ Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 24 - Gemeindestatistik 1960/61, Teil 2: Gebäude und Wohnungen - Ergebnisse der Gebäudezählung am 6. Juni 1961 - Statistisches Amt des Saarlandes 1964
- ↑ Statistische Berichte des Statistischen Amtes des Saarlandes - Bevölkerungsstand am 31. Dezember 1973 (alter Gebietsstand) und am 1. Januar 1974 (neuer Gebietsstand) - Ausgegeben am 9. April 1974
- ↑ Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 84 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 13. Auflage nach dem Stande vom 31. Dezember 1989 - Statistisches Amt des Saarlandes 1990