Vena iliaca interna

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Die Vena iliaca interna (veraltet: Vena hypogastrica) ist eine Vene des Unterbauchs. Sie nimmt die Venen der Beckenorgane und der umliegenden Rumpfwand, wie der Damm- und der Gesäßregion, auf. Eine Besonderheit der Vena iliaca interna ist, dass sie keine Venenklappen besitzt.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Vena iliaca interna

Die Vena iliaca interna ist beim Menschen circa 4 cm lang und zieht, zusammen mit der gleichnamigen Arterie, vom Foramen ischiadicum majus aufwärts in die Vena iliaca communis, vor dem Iliosakralgelenk, in die sie zusammen mit der Vena iliaca externa mündet.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Rumpfwand münden in die Vena iliaca interna die:

Zuflüsse von den Beckenorganen erhält die Vena iliaca interna über die:

  • Venae vesicales (Harnblasenvenen)
  • Vena uterina (Gebärmuttervene) und die
  • Vena rectalis media (mittlere Mastdarmvene).

Plexus venosi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Venen der Beckenorgane bilden um die jeweiligen Organe engmaschige Geflechte aus, die miteinander kommunizieren und so mehrere Abflusswege ermöglichen. Diese sogenannten Plexus venosi haben die Funktion schwellfähiger Polster, die sich dem wechselnden Füllungszustand des jeweiligen Organs anpassen können. Wichtige venöse Plexus sind:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Frick, et al.: Spezielle Anatomie. Georg Thieme Verlag, 4. Aufl. 1992, ISBN 978-3-13-356904-0, S. 538.
  • Walther Graumann, Dieter Sasse, et al.: CompactLehrbuch der gesamten Anatomie, Band 4 (Sinnessysteme, Haut, ZNS, Periphere Leitungsbahnen). Schattauer GmbH, 1. Auflage, 2005, ISBN 978-3-7945-2064-0, S. 628ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Graumann, 2005, S. 629