Polnische Fußballnationalmannschaft

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Polen
Polska
Auf den Trikots verwendetes Wappen
Spitzname(n) Biało-Czerwoni
(die Weiß-Roten)
Verband PZPN
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Nike
Cheftrainer Michał Probierz
Kapitän Robert Lewandowski
Rekordspieler Robert Lewandowski (146)
Rekordtorschütze Robert Lewandowski (82)
Heimstadion PGE Narodowy
FIFA-Code POL
FIFA-Rang 30. (1520,24 Punkte)
(Stand: 15. Februar 2024)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
883 Spiele
386 Siege
216 Unentschieden
281 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Ungarn 1918 Ungarn 1:0 Polen Polen
(Budapest, Ungarn; 18. Dezember 1921)
Höchster Sieg
Polen Polen 10:0 San Marino San Marino
(Kielce, Polen; 1. April 2009)
Höchste Niederlage
Danemark Dänemark 8:0 Polen Polen
(Kopenhagen, Dänemark; 26. Juni 1948)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 9 (Erste: 1938)
Beste Ergebnisse Dritter Platz 1974, 1982
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 4 (Erste: 2008)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 2016
Olympische Spiele
Gold 1972
Silber 1976
Silber 1992
(Stand: 22. November 2023)

Die polnische Fußballnationalmannschaft (polnisch Reprezentacja Polski w piłce nożnej) ist die Fußballauswahl des mitteleuropäischen Landes Polen und repräsentiert offiziell den polnischen Fußballverband. Ihre bisher größten Erfolge sind unter anderem der Olympiasieg 1972 sowie zwei Drittplatzierungen bei den Fußball-Weltmeisterschaften 1974 und 1982.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die polnische Fußballnationalmannschaft 1921

Obwohl die ersten polnischen Fußballvereine ab 1903 entstanden, wurde aufgrund der politischen Situation im geteilten Polen und des Ersten Weltkrieges der polnische Fußballverband (poln. Polski Związek Piłki Nożnej, kurz PZPN) erst 1919 gegründet. Beim Gründungskonvent in Warschau wurde neben der Errichtung einer polnischen Fußballliga zugleich auch die Bildung einer ersten Fußballnationalmannschaft beschlossen, die an den Olympischen Sommerspielen 1920 in Antwerpen teilnehmen sollte. In Folge des Polnisch-Sowjetischen Krieges zwischen 1919 und 1921 wurden die Pläne jedoch wieder verworfen. Das erste Inaugurationsspiel der polnischen Fußballauswahl konnte schließlich 1921 in Budapest gegen die ungarische Fußballnationalmannschaft stattfinden. 1923 trat der PZPN der FIFA bei und trägt seitdem offiziell Länderspiele aus. Ihre erste Turnierteilnahme bewältigte die polnische Fußballnationalmannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 1924 in Paris.

Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg war den Polen das Fußballspielen verboten und der PZPN wurde von den deutschen Besatzungsbehörden für aufgelöst erklärt. Insgesamt neun frühere polnische Nationalspieler wurden von den Nationalsozialisten ermordet: Marian Einbacher, Stefan Fryc, Józef Klotz, Adam Knioła, Zygmunt Krumholc, Antoni Łyko, Leon Sperling, Bronisław Makowski und Zygmunt Steuermann. Die Nationalspieler Adam Kogut und Marian Spoida wurden als Offiziere der polnischen Streitkräfte beim Massaker von Katyn vom sowjetischen Geheimdienst NKWD erschossen.[2] Das erste Länderspiel nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1947 in Oslo gegen die norwegische Fußballnationalmannschaft statt.

Polen nahm bislang neunmal an Fußball-Weltmeisterschaften teil, wobei die bisher erfolgreichste Zeit des polnischen Fußballs in den 1970er Jahren war. Ihren bis heute größten Erfolg erreichte die polnische Fußballnationalmannschaft, als sie unter ihrem langjährigen Trainer Kazimierz Górski bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München Fußballolympiasieger wurde. Zwei Jahre später erreichte die Fußballauswahl bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland den dritten Platz; ein Ergebnis, das sie 1982 in Spanien wiederholen konnte. Zwei weitere olympische Silbermedaillen kamen 1976 in Montreal und 1992 in Barcelona hinzu.

Hingegen liefen die Qualifikationen zu Fußball-Europameisterschaften für lange Zeit wenig erfolgreich. Auch während der goldenen Ära der 1970er Jahre konnte sich keine polnische Fußballauswahl qualifizieren. Erst die Qualifikationsrunde zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz brachte die erstmalige Qualifikation. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 war die Mannschaft als Gastgeber neben der Ukraine automatisch qualifiziert. Auch die Qualifikationsrunden zur Fußball-Europameisterschaft 2016 und 2021 konnten die Polen erfolgreich abschließen.

Heimstadion PGE Narodowy in Warschau

Die 13 Spieler die im Kader für das allererste Länderspiel gegen Ungarn am 18. Dezember 1921 standen:

Spieler Verein Spiele Tore
Jan Loth Polen Polonia Warschau 5 0
Abwehr
Ludwik Gintel Polen KS Cracovia 12 0
Artur Marczewski Polen Polonia Warschau 1 0
Mittelfeld
Stanisław Cikowski Polen KS Cracovia 9 0
Stefan Loth Polen Polonia Warschau 1 0
Zdzisław Styczeń Polen KS Cracovia 5 0
Tadeusz Synowiec Polen KS Cracovia 8 0
Angriff
Mieczysław Batsch Polen Pogoń Lemberg 12 9
Marian Einbacher Polen Warta Posen 1 0
Józef Kałuża Polen KS Cracovia 16 7
Wacław Kuchar Polen Pogoń Lemberg 23 5
Stanisław Mielech Polen KS Cracovia 2 0
Leon Sperling Polen KS Cracovia 16 2

Teilnahmen Polens an der Fußball-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1930 in Uruguay nicht teilgenommen
1934 in Italien während der Qualifikation zurückgezogen
1938 in Frankreich Achtelfinale
1950 in Brasilien nicht teilgenommen
1954 in der Schweiz vor der Qualifikation zurückgezogen
1958 in Schweden nicht qualifiziert
1962 in Chile nicht qualifiziert
1966 in England nicht qualifiziert
1970 in Mexiko nicht qualifiziert
1974 in Deutschland 3. Platz
1978 in Argentinien Zwischenrunde
1982 in Spanien 3. Platz
1986 in Mexiko Achtelfinale
1990 in Italien nicht qualifiziert
1994 in den USA nicht qualifiziert
1998 in Frankreich nicht qualifiziert
2002 in Südkorea/Japan Vorrunde
2006 in Deutschland Vorrunde
2010 in Südafrika nicht qualifiziert
2014 in Brasilien nicht qualifiziert
2018 in Russland Vorrunde
2022 in Katar Achtelfinale

Fußball-Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen 5:6 Brasilien (1938)

Die polnische Fußballnationalmannschaft scheiterte in der ersten Runde mit 5:6 nach Verlängerung an Brasilien. Das Spiel gilt als eines der besten und dramatischsten in der Turniergeschichte. Ernst Willimowski erzielte als erster Spieler in der Geschichte der Weltmeisterschaftsendrunde in diesem Spiel vier Tore.

Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen feiert den Sieg gegen Brasilien

Polen qualifizierte sich für das Turnier mit einem Spiel gegen den Weltmeister von 1966 England. Ein bis heute in Polen gefeierter Nationalheld ist der damalige Torschütze von Wembley, Jan Domarski. Die Auslosung brachte allerdings nicht minder hochkarätige Gegner: Den Vize-Weltmeister von 1970 Italien, den Geheimfavoriten Argentinien und den Außenseiter Haiti. Das erste Spiel der Polen sorgte gleich dafür, dass die polnische Mannschaft mit kraftvollem Offensivfußball zu einer der beliebtesten Mannschaften des Turniers wurde. Argentinien wurde mit 3:2 besiegt. Nach einem ungefährdeten 7:0-Erfolg über Haiti warfen sie mit 2:1 den großen Favoriten Italien aus dem Turnier. In der Zweiten Finalrunde, die erstmals in Gruppen ausgetragen wurde, trafen die Polen auf den Gastgeber Deutschland, auf Schweden und Jugoslawien. Nach zwei knappen Siegen mit 1:0 über Schweden und 2:1 über Jugoslawien kam es zu einem echten Halbfinale gegen die ebenfalls bisher siegreiche deutsche Mannschaft. In der legendären Wasserschlacht von Frankfurt verlor die technisch bessere Mannschaft gegen Deutschland mit 0:1. Sie scheiterte nach 90-minütigen Anrennen auf das deutsche Tor vor allem an Sepp Maier. Es half auch nichts, dass Polen einen ebenbürtigen Torhüter aufweisen konnte. Jan Tomaszewski hielt in der 53. Spielminute einen Foulelfmeter von Uli Hoeneß.

Im Spiel um den dritten Platz gegen den Titelverteidiger Brasilien gewann Polen mit 1:0 durch ein Tor von Grzegorz Lato, der mit sieben Treffern auch Torschützenkönig des Turniers wurde.

Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ubaldo Fillol hält den Elfmeter des polnischen Spielführers Kazimierz Deyna

Nach den Erfolgen der letzten Weltmeisterschaft und den letzten beiden Olympischen Spielen war der Erfolgsdruck aus der Heimat für die polnische Mannschaft enorm. Man erwartete eine Steigerung des dritten Platzes von 1974. Dies war in Argentinien jedoch wesentlich schwieriger. Außerdem war die goldene Mannschaft auch einige Jahre älter geworden. Im Eröffnungsspiel gegen Weltmeister Deutschland war man zwar die bessere Mannschaft, kam aber über ein 0:0 nicht hinaus. Mit Siegen über Tunesien und Mexiko erreichte man als Gruppenerster die zweite Runde. Jedoch verlor man gegen Brasilien und Argentinien mit sehr viel Pech. Lediglich Peru konnte mit 1:0 besiegt werden.

Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen steckte 1982 in einer schweren politischen Krise. Im Dezember 1981 war der Kriegszustand durch General Wojciech Jaruzelski ausgerufen worden und in der Heimat hegte man keine großen Hoffnungen, als die Mannschaft nach Spanien aufbrach. Die ersten Gruppenspiele entsprachen dann auch dem Gemütszustand der gesamten Nation. Gegen Italien schien ein 0:0 zwar noch als Erfolg, doch das 0:0 gegen WM-Neuling Kamerun war eine Enttäuschung. Durch einen fulminanten 5:1-Sieg gegen Peru wurde man letztlich Gruppensieger. Dieser Sieg wirkte wie ein Befreiungsschlag, und in der zweiten Runde drehte die Mannschaft um ihren neuen Star Zbigniew Boniek dann erst richtig auf. Belgien wurde durch Boniek fast im Alleingang mit 3:0 geschlagen und gegen den Erzfeind Sowjetunion reichte ein 0:0 zum Einzug ins Halbfinale. Hier traf man erneut auf Italien, das jedoch ebenso wie Polen inzwischen aufgewacht war und nach Siegen über Brasilien und Argentinien Polen nicht mehr als Hürde empfand. So ging das Halbfinale mit 0:2 verloren. Im Spiel um den dritten Platz bezwang Polen dann Frankreich, das mit Michel Platini am Anfang einer großen Ära stand, mit 3:2. Platini und Boniek wurden später Klubkameraden bei Juventus Turin.

Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1986 war man in Polen überzeugt davon, dass mit Boniek, einem der europäischen Superstars, eine weitaus schlagkräftigere Truppe beisammen war als noch 1982. Die Ernüchterung erfolgte im ersten Gruppenspiel gegen Marokko. Mehr als ein 0:0 sprang nicht heraus. Ein neuer Modus, der auch Drittplatzierten erlaubte in die nächste Runde zu kommen, sorgte für die Entscheidung im zweiten Spiel. Durch einen 1:0-Sieg über Portugal war eine Vorentscheidung für die Qualifikation zum Achtelfinale gefallen. Die 0:3-Niederlage gegen England fiel nicht mehr ins Gewicht. Jedoch war die Reise durch eine deutliche 0:4-Niederlage gegen den Top-Favoriten Brasilien bereits im Achtelfinale beendet. Es dauerte 16 Jahre, bis sich wieder eine polnische Nationalmannschaft für eine Fußball-WM qualifizieren konnte.

Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea und Japan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach souveräner Qualifikation war die Euphorie bei den polnischen Fans riesig, doch erste Probleme tauchten bereits im Vorfeld der WM auf, als die Mannschaft Diskussionen über Werbegelder und Prämien führte. Ein außersportlicher Skandal war der Auftritt des polnischen Popstars Edyta Górniak. Sie sang vor dem ersten Spiel die polnische Nationalhymne in eigentümlichem Popstil, was große Diskussionen in Polen hervorrief. Das Spiel gegen den Co-Gastgeber Südkorea ging mit einem Paukenschlag 0:2 (0:1) verloren. Nach der deutlichen 0:4 (0:1)-Niederlage gegen Portugal war Polen dann bereits vorzeitig ausgeschieden. Der 3:1 (2:0)-Sieg über die USA war hochverdient und hätte sogar höher ausfallen können, hatte aber nur noch statistischen Wert. In der Abschlusstabelle der Gruppe D belegte Polen mit 3 Punkten und 3:7 Toren aus 3 Spielen den vierten und letzten Platz.

Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebi Smolarek im Spiel gegen Costa Rica

Polen war für die Weltmeisterschaft als einer der beiden besten Gruppenzweiten der acht europäischen Qualifikationsgruppen qualifiziert. Von den zehn Gruppenspielen gingen nur zwei verloren, beide gegen den späteren Gruppensieger England. Dies schürte große Hoffnungen bei den polnischen Fußballfans, nach der Enttäuschung der letzten WM endlich wieder an große Zeiten anzuknüpfen. Jedoch zerstörte die überraschende Auftaktniederlage gegen Ecuador sämtliche Hoffnungen auf eine erfolgreiche WM. Gereist war nach Deutschland eine fast vollständig andere Mannschaft im Vergleich zu den Spielern der Qualifikationsrunde. Das Spiel gegen Ecuador wurde mit 0:2 (0:1) verloren, nachdem Polen in der Defensive nicht immer sattelfest war und in der Offensive teilweise rat- und ideenlos agierte und am Ende mit zwei Lattentreffern auch noch das Pech hinzukam. Das zweite Spiel gegen den Gastgeber Deutschland ging mit 0:1 (0:0) verloren. Polen konnte zwar bis in die Nachspielzeit mit Glück und dank ihres Torwarts Artur Boruc das 0:0 halten, nachdem allerdings Sobolewski zu Beginn der Schlussphase nach einem taktischen Foul die zweite Gelbe Karte sah und somit des Feldes verwiesen wurde, nahm der Druck auf das polnische Tor massiv zu. Nachdem in der 90. Minute Klose und Ballack jeweils nur die Latte trafen, war es Neuville, dem in der 90. +1 Minute das Tor gelang, was durch den Sieg Ecuadors am folgenden Tag das WM-Aus für Polen bedeutete.

Im dritten Spiel gegen das zu diesem Zeitpunkt ebenfalls ausgeschiedene Costa Rica bemühte sich Polen zwar um Wiedergutmachung für das vorzeitige WM-Aus, das Spiel der polnischen Mannschaft erinnerte jedoch stark an die beiden vorangegangenen Spiele. Am Ende konnte die polnische Mannschaft ein eher schwaches Spiel durch die Tore von Bartosz Bosacki mit 2:1 (1:1) gewinnen und schied in der Gruppe A als Dritter (3 Spiele, 1 Sieg und 2 Niederlagen, 2:4 Tore (−2), 3 Punkte) vor Costa Rica mit drei Punkten Rückstand auf den für das Achtelfinale qualifizierenden zweiten Platz aus.

Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polnische Fußballnationalmannschaft vor dem Spiel mit Japan

Nach 12 Jahren gelang Polen erstmals wieder die Qualifikation für ein WM-Endturnier. In der Qualifikation hatte man sich als Gruppensieger mit nur einer Niederlage vor Dänemark direkt durchgesetzt. In Russland traf Polen in Gruppe H auf Kolumbien, Japan und Senegal. Nach der Auslosung galt Polen um Robert Lewandowski neben Kolumbien als Favorit auf die Qualifikation fürs Achtelfinale. Bereits im ersten Spiel unterlag Polen Senegal mit 1:2 (0:1). Nach einer weiteren Niederlage am 2. Spieltag gegen Kolumbien, war Polen bereits vor dem letzten Spieltag ausgeschieden. Das letzte Spiel gegen Japan konnte mit 1:0 (0:0) durch ein Tor von Jan Bednarek gewonnen werden, dennoch beendete Polen die Gruppenphase als Gruppenletzter.

Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Qualifikationsgruppe I setzte sich die polnische Mannschaft gegen Albanien, Andorra, Ungarn und San Marino durch und erreichte hinter England den zweiten Platz. Im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine verweigerte der polnische Verband das Play-off-Halbfinale gegen das russische Team, welches anschließend gänzlich vom Wettbewerb ausgeschlossen wurde. Polen erhielt hierfür ein Freilos und konnte sich im entscheidenden Spiel gegen Schweden mit 2:0 durchsetzen und die Teilnahme am Turnier in Katar sichern. Hier hießen die Gruppengegner Mexiko, Saudi-Arabien und Argentinien. Des Weiteren wurde Maciej Rybus aufgrund seiner Tätigkeit in Russland für die Weltmeisterschaft aus der Mannschaft ausgeschlossen. In Katar folgten einem torlosen Remis gegen Mexiko ein 2:0-Sieg gegen Saudi-Arabien und eine 0:2-Niederlage gegen Argentinien, wodurch sich Polen als Gruppenzweiter für das Achtelfinale qualifizierten konnte, in welchem sie jedoch 1:3 gegen Frankreich verloren.

Teilnahme Polens an der Fußball-Europameisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen nahm viermal an der Endrunde zur Europameisterschaft teil.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Trainer Bemerkungen und Besonderheiten
1960 Frankreich nicht qualifiziert Frankreich Jean Prouff Polen scheiterte im Achtelfinale der Qualifikation an Spanien.
1964 Spanien nicht qualifiziert Czesław Krug Polen scheiterte in der Vorrunde der Qualifikation an Nordirland
1968 Italien nicht qualifiziert Michał Matyas In der Qualifikation traf Polen auf Frankreich, Belgien sowie Luxemburg und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
1972 Belgien nicht qualifiziert Ryszard Koncewicz/Kazimierz Górski In der Qualifikation traf Polen auf den späteren Europameister Deutschland, die Türkei sowie Albanien und qualifizierte sich als Gruppenzweiter nicht für die Europameisterschaft.
1976 Jugoslawien nicht qualifiziert Kazimierz Górski In der Qualifikation traf Polen auf die Niederlande, Italien sowie Finnland und qualifizierte sich als Gruppenzweiter nicht für die Europameisterschaft.
1980 Italien nicht qualifiziert Ryszard Kulesza/Jacek Gmoch In der Qualifikation traf Polen auf die Niederlande, die DDR, die Schweiz sowie Island und qualifizierte sich als Gruppenzweiter nicht für die Europameisterschaft.
1984 Frankreich nicht qualifiziert Antoni Piechniczek In der Qualifikation traf Polen auf Portugal, die Sowjetunion sowie Finnland und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
1988 Deutschland nicht qualifiziert Wojciech Łazarek In der Qualifikation traf Polen auf den späteren Europameister Niederlande, Ungarn, Griechenland sowie Zypern und qualifizierte sich als Gruppenvierter nicht für die Europameisterschaft.
1992 Schweden nicht qualifiziert Andrzej Strejlau In der Qualifikation traf Polen auf England, Irland sowie auf die Türkei und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
1996 England nicht qualifiziert Henryk Apostel In der Qualifikation traf Polen auf Frankreich, Rumänien, die Slowakei, Israel sowie Aserbaidschan und qualifizierte sich als Gruppenvierter nicht für die Europameisterschaft.
2000 Belgien und Niederlande nicht qualifiziert Janusz Wójcik In der Qualifikation traf Polen auf England, Schweden, Bulgarien sowie Luxemburg und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
2004 Portugal nicht qualifiziert Paweł Janas In der Qualifikation traf Polen auf Schweden, Ungarn, Lettland sowie San Marino und qualifizierte sich als Gruppendritter nicht für die Europameisterschaft.
2008 Österreich und Schweiz Vorrunde Kroatien 0:1 (0:0) Niederlande Leo Beenhakker In der Qualifikation traf Polen auf Portugal, Serbien, Finnland, Belgien, Kasachstan, Armenien sowie Aserbaidschan und qualifizierte sich als Gruppensieger.
2012 Polen und Ukraine Vorrunde Tschechien 0:1 (0:0) Franciszek Smuda Polen war als Co-Gastgeber automatisch qualifiziert.
2016 Frankreich Viertelfinale Portugal 1:1 n. V. (1:1, 1:1), 3:5 i. E. Adam Nawałka In der Qualifikation traf Polen auf Weltmeister Deutschland, Irland, Georgien, Schottland sowie Gibraltar und qualifizierte sich als Gruppenzweiter. Robert Lewandowski war mit 13 Toren bester Torschütze der Qualifikation und stellte den Rekord des Nordiren David Healy aus dem Jahr 2008 ein.
2021 Europa Vorrunde Schweden 3:2 (1:0) Portugal Paulo Sousa Nach einer Niederlage gegen die Slowakei, einem Remis gegen Spanien und einer Niederlage gegen Schweden wurde Polen Gruppenletzter.
2024 Deutschland In der Qualifikationsgruppe wurden die Polen Dritte hinter Albanien und Tschechien und verpassten damit die direkte Qualifikation. In den Play-Offs treffen die Polen auf Estland.

Fußball-Europameisterschaft 1960 in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals nahm Polen 1960 an einer Europameisterschaft teil. In den ersten beiden Spielen im Achtelfinale verlor man gegen Spanien und konnte sich daher nicht für die Endrunde in Frankreich qualifizieren. Allerdings ist nicht ganz klar, ob die Spiele bis einschließlich des Vierfinalspiels als Qualifikation gegolten haben.

Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick ins Klagenfurter Wörthersee Stadion in der Halbzeitpause des EM-Spiels Polen – Kroatien am 16. Juni 2008

Polen qualifizierte sich zum ersten Mal überhaupt für eine Europameisterschaft. In der einzigen Gruppe mit acht Mannschaften – in allen anderen Gruppen waren nur sieben vertreten – wurde Polen Gruppensieger noch vor dem amtierenden WM-Vierten und Vizeeuropameister Portugal. Polen reiste mit dem Slogan …bo liczy się sport i dobra zabawa! zur EM. Übersetzt heißt der Slogan …weil Sport und echter Spaß zählen! Polen spielte im Verlauf der Vorrunde in der Gruppe B gegen den WM-Dritten Deutschland, den Co-Gastgeber Österreich und Kroatien. Nach einer 0:2-Niederlage gegen die deutsche Elf, für die Lukas Podolski beide Tore erzielte, erreichte man gegen Österreich ein 1:1 durch ein Tor von Roger Guerreiro. Den österreichischen Ausgleich musste die Mannschaft durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit hinnehmen, den Ivica Vastić verwandelte. Nach der 0:1-Niederlage im letzten Spiel gegen die schon als Gruppensieger feststehenden Kroaten, die mit einer B-Elf antraten, beendete Polen die Gruppenphase an vierter und letzter Stelle und schied somit aus.

Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Co-Gastgeber musste sich Polen nicht für die EM 2012 qualifizieren.[3][4][5] In der Vorrunde trafen die Polen im Eröffnungsspiel auf Griechenland,[6] danach auf Russland[7] und Tschechien.[8] Zwar gelang Robert Lewandowski im Eröffnungsspiel das erste Tor der EM, doch nachdem dieses Spiel ebenso wie das zweite gegen Russland 1:1 endete und Polen das dritte Spiel gegen Tschechien mit 0:1 verlor, schied die Mannschaft bereits nach der Gruppenphase aus.

Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen spielt mit Portugal

Die Qualifikation beendete Polen hinter Deutschland als Gruppenzweiter vor Irland, Schottland, Georgien und dem erstmals teilnehmenden Gibraltar. Damit qualifizierte sich Polen erneut für die Endrunde. In der Gruppenphase des Turniers schlug die polnische Nationalmannschaft die Ukraine und Nordirland jeweils mit einem 1:0. Gegen die DFB-Elf kam es zu einem Remis (0:0). Damit erreichte Polen punktgleich mit Deutschland aufgrund der Tordifferenz als Gruppenzweiter das Achtelfinale, wo die Schweiz im Elfmeterschießen bezwungen wurde. Granit Xhaka traf als einziger Schütze nicht, sondern schoss seinen Elfmeter links neben das Tor. Polen schied im Viertelfinale nach einem weiteren Elfmeterschießen gegen den späteren Europameister Portugal aus dem Turnier aus. Jakub Błaszczykowski scheiterte mit dem vierten Elfmeter an Rui Patrício.

Fußball-Europameisterschaft 2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. Oktober 2019 sicherte sich Polen die Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2021 durch einen 2:0-Heimsieg gegen Nordmazedonien. Polen schied nach einer Niederlage gegen die Slowakei, einem Remis gegen Spanien und einer Niederlage gegen Schweden nach der Gruppenphase aus.

Erfolge bei den Olympischen Sommerspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1908 in London nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1919 gegründet
1912 in Stockholm nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1919 gegründet
1920 in Antwerpen nicht teilgenommen, der Verband wurde erst 1923 in die FIFA aufgenommen
1924 in Paris Qualifikation
1928 in Amsterdam nicht teilgenommen
1936 in Berlin 4. Platz
1948 in London nicht angetreten, vom poln. Verband zurückgezogen
1952 in Helsinki Achtelfinale
1956 in Melbourne nicht teilgenommen
1960 in Rom Vorrunde
1964 in Tokio nicht qualifiziert
1968 in Mexiko-Stadt nicht qualifiziert
1972 in München Olympiasieger
1976 in Montreal Zweiter
1980 in Moskau nicht qualifiziert
1984 in Los Angeles Boykott
1988 in Seoul nicht qualifiziert
1992 in Barcelona Zweiter

Olympische Sommerspiele 1972 in München[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das olympische Fußballturnier von 1972 fand vom 26. August bis zum 10. September statt. Die Auslosung der Vorrunde ergab, dass die polnische Mannschaft gegen einen der Mitfavoriten gleich in der Vorrunde antreten musste. Die ersten Gegner Kolumbien und Ghana wurden locker mit 5:1 und 4:0 bezwungen. Das entscheidende Spiel um den Einzug in die zweite Gruppenphase folgte am letzten Spieltag gegen die DDR. Polen gewann mit 2:1 durch zwei Tore von Innenverteidiger Jerzy Gorgoń bei einem Gegentreffer von Joachim Streich. Die zweite Finalrunde brachte dann eine Enttäuschung im ersten Spiel. Polen kam über ein 1:1 gegen Dänemark nicht hinaus, konnte dann jedoch im zweiten Spiel den großen Favoriten Sowjetunion mit 2:1 bezwingen. Im letzten Spiel gewann Polen dann mit 5:0 gegen Marokko und zog ins Finale ein. Im Finale bezwang Polen die ungarische Mannschaft mit 2:1. Kurz vor der Halbzeit waren die Ungarn durch Varadi mit 1:0 in Führung gegangen. Kazimierz Deyna brachte dann bereits in der 47. Minute mit dem Ausgleich die Wende und besorgte selbst den Siegtreffer in der 68. Minute. Der Olympiasieg von München 1972 war der erste große Erfolg in der Geschichte des polnischen Fußballs.

Olympische Sommerspiele 1976 in Montreal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der legendäre Trainer Kazimierz Górski saß bei diesem Turnier zum letzten Mal auf der polnischen Trainerbank. Als Olympiasieger von 1972 und WM-Dritter von 1974 war die polnische Mannschaft der Topfavorit auf den erneuten Gewinn der Goldmedaille. So war es natürlich keine Überraschung, dass die Mannschaft sich erneut bis ins Finale vorspielte. Doch diesmal war die DDR-Mannschaft des Trainers Georg Buschner die Stärkere. Die polnische Mannschaft trat wieder mit großer Spielkultur auf, doch hatte die Stürmer die Durchschlagskraft der letzten Jahre verlassen und die DDR gewann mit 3:1. Der Gewinn der Silbermedaille gehört dennoch zu den historischen großen Erfolgen des polnischen Fußballs.

Olympische Sommerspiele 1992 in Barcelona[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Olympischen Spiele nach der politischen Wende in Europa brachten für die polnischen Fußballfans eine nie erwartete Überraschung. Jetzt traten nicht mehr die Staatsamateure an, sondern eine Juniorenmannschaft, die Hoffnung für die Zukunft machte. Der spätere Nationaltrainer Janusz Wójcik hatte junge talentierte Spieler zur Verfügung, die in den ersten Runden viel stärker eingeschätzte Gegner wie Italien und Australien ausschaltete. Star dieser Mannschaft war der junge Mittelstürmer Andrzej Juskowiak, der Torschützenkönig des Turniers wurde und die Mannschaft ins Finale schoss. Gegen Gastgeber Spanien verloren sie dann äußerst unglücklich in einem dramatischen Finale mit 2:3. Dennoch ist der Gewinn der Silbermedaille der größte Erfolg seit den legendären Siegen der 1970er Jahre.

UEFA Nations League[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2018/19: Liga A, 3. Platz mit 2 Remis und 2 Niederlagen (Abstieg durch Ligaaufstockung vermieden)
  • 2020/21: Liga A, 3. Platz mit 2 Siegen, 1 Remis und 3 Niederlagen
  • 2022/23: Liga A, 3. Platz mit 2 Siegen, 1 Remis und 3 Niederlagen
  • 2024/25: Liga A

Länderspiele der letzten 24 Monate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Spielort Gegner Ergebnis[9] Art des Spiels Torschützen für Polen
24. März 2022 Glasgow
(Schottland)
Schottland Schottland 1:1 (0:0) Freundschaftsspiel Piątek (90.+4)
29. März 2022 Chorzów
(Polen)
Schweden Schweden 2:0 (0:0) WM-Qualifikation Lewandowski (50. ET), Zieliński (72.)
1. Juni 2022 Wrocław
(Polen)
Wales Wales 2:1 (0:0) Nations League Kamiński (72.), Świderski (84.)
8. Juni 2022 Brüssel
(Belgien)
Belgien Belgien 1:6 (1:1) Nations League Lewandowski (28.)
11. Juni 2022 Rotterdam
(NiederlandeNiederlande)
Niederlande Niederlande 2:2 (1:0) Nations League Cash (18.), Zieliński (49.)
14. Juni 2022 Warschau
(Polen)
Belgien Belgien 0:1 (0:1) Nations League
22. Sep. 2022 Warschau
(Polen)
Niederlande Niederlande 0:2 (0:1) Nations League
25. Sep. 2022 Cardiff
(Wales)
Wales Wales 1:0 (0:0) Nations League Świderski (58.)
16. Nov. 2022 Warschau
(Polen)
Chile Chile 1:0 (0:0) Freundschaftsspiel Piątek (85.)
22. Nov. 2022 Doha
(Katar)
Mexiko Mexiko 0:0 WM-2022-Vorrunde
26. Nov. 2022 ar-Rayyan
(Katar)
Saudi-Arabien Saudi-Arabien 2:0 (1:0) WM-2022-Vorrunde Zieliński (39.), Lewandowski (82.)
30. Nov. 2022 Doha
(Katar)
Argentinien Argentinien 0:2 (0:0) WM-2022-Vorrunde
4. Dez. 2022 Doha
(Katar)
Frankreich Frankreich 1:3 (0:1) WM-2022-Achtelfinale Lewandowski (90.+9 ET)
24. März 2023 Prag
(Tschechien)
Tschechien Tschechien 1:3 (0:2) EM-2024-Qualifikation Szymański (87.)
27. März 2023 Warschau
(Polen)
Albanien Albanien 1:0 (1:0) EM-2024-Qualifikation Świderski (41.)
16. Juni 2023 Warschau
(Polen)
Deutschland Deutschland 1:0 (1:0) Freundschaftsspiel Kiwior (31.)
20. Juni 2022 Chișinău
(Moldau Republik)
Moldau Republik Moldau 2:3 (0:2) EM-2024-Qualifikation Milik (12.), Lewandowski (34.)
7. Sep. 2023 Warschau
(Polen)
Faroer Färöer 2:0 (0:0) EM-2024-Qualifikation Lewandowski (73. ET, 83.)
10. Sep. 2023 Tirana
(Albanien)
Albanien Albanien 0:2 (0:1) EM-2024-Qualifikation
12. Okt. 2023 Tórshavn
(Faroer)
Faroer Färöer 2:0 (1:0) EM-2024-Qualifikation S. Szymański (4.), Buksa (65.)
15. Okt. 2023 Warschau
(Polen)
Moldau Republik Moldau 1:1 (0:1) EM-2024-Qualifikation Świderski (53.)
17. Nov. 2023 Warschau
(Polen)
Tschechien Tschechien 1:1 (1:0) EM-2024-Qualifikation Piotrowski (38.)
21. Nov. 2023 Warschau
(Polen)
Lettland Lettland 2:0 (1:0) Freundschaftsspiel Frankowski (7.), Lewandowski (49.)
21. März 2024 Estland Estland EM-2024-Qualifikation
24. März 2024 Warschau
(Polen)
Frankreich Frankreich Freundschaftsspiel

Aktueller Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgender Kader wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 bekanntgegeben:

Position Nr.1 Name Verein2 Geburts-
datum
Länderspiel-
einsätze3
Länderspiel-
tore3
Debüt Letzter
Einsatz
Tor 22 Bartłomiej Drągowski Italien Spezia Calcio 19.08.1997 2 0 2020 08.06.2022
12 Łukasz Skorupski Italien FC Bologna 05.05.1991 8 0 2012 16.11.2022
01 Wojciech Szczęsny Italien Juventus Turin 18.04.1990 70 0 2009 04.12.2022
Abwehr 05 Jan Bednarek England Aston Villa 12.04.1996 46 1 2017 04.12.2022
18 Bartosz Bereszyński Italien Sampdoria Genua 12.07.1992 50 0 2013 04.12.2022
02 Matty Cash England Aston Villa 07.08.1997 11 1 2021 04.12.2022
15 Kamil Glik Italien Benevento Calcio 03.02.1988 103 6 2010 04.12.2022
25 Robert Gumny Deutschland FC Augsburg 04.06.1998 5 0 2020 16.11.2022
03 Artur Jędrzejczyk Legia Warschau 04.11.1987 41 3 2010 30.11.2022
14 Jakub Kiwior Italien Spezia Calcio 15.02.2000 9 0 2022 04.12.2022
04 Mateusz Wieteska Frankreich Clermont Foot 11.02.1997 2 0 2022 16.11.2022
21 Nicola Zalewski Italien AS Rom 23.01.2002 9 0 2021 04.12.2022
Mittelfeld
06 Krystian Bielik England Birmingham City 04.01.1998 9 0 2019 04.12.2022
24 Przemysław Frankowski Frankreich RC Lens 12.04.1995 30 1 2018 04.12.2022
11 Kamil Grosicki Pogoń Stettin 08.06.1988 88 17 2008 04.12.2022
13 Jakub Kamiński Deutschland VfL Wolfsburg 05.06.2002 8 1 2021 04.12.2022
10 Grzegorz Krychowiak Saudi-Arabien al-Shabab 29.01.1990 98 5 2008 04.12.2022
26 Michał Skóraś Lech Posen 15.02.2000 2 0 2022 30.11.2022
19 Sebastian Szymański Niederlande Feyenoord Rotterdam 10.05.1999 20 1 2019 04.12.2022
08 Damian Szymański Griechenland AEK Athen 16.06.1995 10 1 2018 30.11.2022
17 Szymon Żurkowski Italien AC Florenz 25.09.1997 7 0 2022 16.11.2022
20 Piotr Zieliński Italien SSC Neapel 20.05.1994 77 10 2013 30.11.2022
Sturm 09 Robert Lewandowski (C)ein weißes C in blauem Kreis Spanien FC Barcelona 21.08.1988 138 78 2008 04.12.2022
07 Arkadiusz Milik Italien Juventus Turin 28.02.1994 67 16 2010 04.12.2022
23 Krzysztof Piątek Italien US Salernitana 01.07.1995 27 11 2018 30.11.2022
16 Karol Świderski Vereinigte Staaten Charlotte FC 23.01.1997 19 8 2021 30.11.2022
Trainerstab Trainer Michal Probierz
1 
Nummern beim Spiel gegen Frankreich am 4. Dezemvet 2022
2 
Kursiv gesetzte Vereine spielen im WM-Jahr in der zweiten Liga
3 
Stand: 4. Dezember 2022

Länderspielbilanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen hat folgende Bilanzen gegen andere Nationalmannschaften (mindestens zehn Spiele; Stand: 23. November 2023).

Land Sp. S U N Torverhältnis Tordifferenz Wichtige Begegnungen
Albanien Albanien 15 10 3 2 20:10 +7 EM-Qualifikation 1972, 2024, WM-Qualifikation 1986, 1990, 2022
Argentinien Argentinien 11 3 2 6 12:18 −6 WM-Vorrunde 1974, WM-Zwischenrunde 1978
Belgien Belgien 21 7 6 8 27:27 +1 EM-Qualifikation 1968, 2008, WM-Zwischenrunde 1982, WM-Qualifikation 1986; UEFA Nations League 2022/23
Brasilien Brasilien 12 1 2 9 19:37 −18 WM-Achtelfinale 1938, 1986, WM-Spiel um Platz 3 1974, WM-Zwischenrunde 1978
Bulgarien Bulgarien 25 12 8 5 47:30 +16 WM-Qualifikation 1970, Qualifikation für die Olympischen Spiele 1972, EM-Qualifikation 2000
Tschechoslowakei ČSSR 19 4 5 10 27:43 −16 WM-Qualifikation 1934
Danemark Dänemark 23 8 2 13 38:49 −11 Höchste Niederlage, Achtelfinale der Olympischen Sommerspiele 1952, Vorrunde der Olympischen Sommerspiele 1960, Zwischenrunde der Olympischen Sommerspiele 1972, WM-Qualifikation 1978, 2018
Deutschland Deutschland 22 2 7 13 12:34 −21 EM-Qualifikation 1972, 2016, WM-Zwischenrunde 1974, WM-Vorrunde 1978, 2006, EM-Vorrunde 2008, 2016
Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 19 9 4 6 26:27 −1 Vorrunde der Olympischen Sommerspiele 1972, Finale der Olympischen Sommerspiele 1976, EM-Qualifikation 1980, WM-Qualifikation 1982
England England 21 1 8 12 13:33 −20 WM-Qualifikation 1974, 1990, 1994, 1998, 2006, 2014, 2022, WM-Vorrunde 1986, EM-Qualifikation 1992, 2000
Finnland Finnland 32 21 8 3 81:29 +49 WM-Qualifikation 1958, 1966, Qualifikation zu den Olympischen Sommerspielen 1960, EM-Qualifikation 1976, 1984, 2008
Frankreich Frankreich 17 3 5 9 17:30 −11 EM-Qualifikation 1968, 1996, WM-Achtelfinale 2022, Spiel um Platz 3 1982
Griechenland Griechenland 17 10 4 3 30:12 +18 WM-Qualifikation 1986, EM-Qualifikation 1988, EM-Vorrunde 2012
Irland Irland 28 11 11 6 44:30 +14 EM-Qualifikation 1992, 2016
Israel Israel 13 7 4 2 28:15 +8 EM-Qualifikation 1996,2021
Italien Italien 18 3 8 7 10:23 −11 WM-Qualifikation 1966, 1998, WM-Vorrunde 1974, 1982, EM-Qualifikation 1976, WM-Halbfinale 1982, UEFA Nations League 2018/19 und 2020/21
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 19 6 4 9 39:46 0 WM-Qualifikation 1938, 1962, WM-Vorrunde 1974
Lettland Lettland 16 12 2 2 42:15 +27 EM-Qualifikation 2004
Litauen Litauen 11 5 4 2 17:8 +9 bisher nur Freundschaftsspiele
Niederlande Niederlande 19 3 7 9 19:28 −7 WM-Qualifikation 1970, 1994, EM-Qualifikation 1976, 1980, 1988; UEFA Nations League 2020/21/Liga A, 2022/23
Nordirland Nordirland 10 4 2 4 14:13 +1 WM-Qualifikation 2006, 2010, EM-Qualifikation 1964, EM-Vorrunde 2016
Norwegen Norwegen 19 12 3 4 58:26 +32 Spiel um Platz 3 bei den Olympischen Sommerspielen 1936, WM-Qualifikation 1994, 2002
Osterreich Österreich 10 5 2 3 19:17 +2 WM-Qualifikation 2006; EM-Vorrunde 2008, EM-Qualifikation 2021
Portugal Portugal 13 3 5 5 13:18 −5 WM-Vorrunde 1986, 2002, WM-Qualifikation 1978, EM-Qualifikation 1984, 2008, EM-Viertelfinale 2016, UEFA Nations League 2018
Rumänien Rumänien 36 7 15 14 57:56 +1 EM-Qualifikation 1996, WM-Qualifikation 2018
Schottland Schottland 11 3 6 2 15:14 +1 WM-Qualifikation 1966, EM-Qualifikation 2016
Schweden Schweden 28 9 4 15 41:59 −18 WM-Zwischenrunde 1974, WM-Qualifikation 1990, 2022, EM-Qualifikation 2000, 2004, EM-Vorrunde 2021
Schweiz Schweiz 11 4 6 1 21:12 +9 EM-Qualifikation 1980, EM-Achtelfinale 2016
Sowjetunion Sowjetunion 14 3 3 8 11:27 −16 WM-Qualifikation 1958, Qualifikation für die Olympischen Spiele 1968, Zwischenrunde der Olympischen Sommerspiele 1972, WM-Zwischenrunde 1982, EM-Qualifikation 1984
Spanien Spanien 11 1 2 8 9:28 −19 EM-Achtelfinale 1960, EM-Vorrunde 2021
Turkei Türkei 17 11 3 3 39:12 +27 EM-Qualifikation 1972, 1992, WM-Qualifikation 1994
Ungarn Ungarn 34 8 5 21 43:92 −49 Finale der Olympischen Sommerspiele 1972, EM-Qualifikation 1988, 2004, WM-Qualifikation 2022
Vereinigte Staaten USA 17 7 3 7 36:22 +14 WM-Vorrunde 2002
  • grüner Hintergrund = Bilanz positiv (Anzahl der Siege höher als die der Niederlagen)
  • gelber Hintergrund = Bilanz ausgeglichen
  • roter Hintergrund = Bilanz negativ (Anzahl der Niederlagen höher als die der Siege)
  • kursiv gesetzte Mannschaften sind nicht mehr aktiv

Rekordhalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Einsätze in der Nationalmannschaft
Robert Lewandowski
Name Aktive Jahre Länderspiele
Robert Lewandowski 2008– 146
Jakub Błaszczykowski 2006–2023 109
Kamil Glik 2010– 103
Michał Żewłakow 1999–2011 102[10]
Grzegorz Lato 1971–1984 100*
Grzegorz Krychowiak 2008– 100
Kazimierz Deyna 1968–1978 97
Jacek Bąk 1993–2008 96
Jacek Krzynówek 1998–2009
Kamil Grosicki 2008– 93
Władysław Żmuda 1973–1986 91
Piotr Zieliński 2013– 86
Antoni Szymanowski 1970–1980 82
Zbigniew Boniek 1976–1988 80
Wojciech Szczęsny 2009– 79
Włodzimierz Lubański 1963–1980 75
Tomasz Wałdoch 1991–2002 74
Arkadiusz Milik 2012– 72
Maciej Żurawski 1998–2008
Piotr Świerczewski 1992–2003 70

Stand: 23. November 2023[11] Anmerkung: * Die FIFA erkennt 5 Spiele in der Olympiaauswahl nicht als A-Länderspiele an.

Die meisten Tore in der Nationalmannschaft
Włodzimierz Lubański, bis zum 5. Oktober 2017 polnischer Rekordtorschütze
Name Aktive Jahre Tore
Robert Lewandowski 2008– 82
Włodzimierz Lubański 1963–1980 48
Grzegorz Lato 1971–1984 45
Kazimierz Deyna 1968–1978 41
Ernst Pohl 1955–1964 39
Andrzej Szarmach 1972–1982 32
Gerard Cieślik 1947–1958 27
Zbigniew Boniek 1976–1988 24
Jakub Błaszczykowski 2006–2023 21
Ernst Willimowski 1934–1939
Euzebiusz Smolarek 2002–2010 20
Dariusz Dziekanowski 1981–1990
Roman Kosecki 1988–1995 19
Lucjan Brychczy 1954–1969 18
Kamil Grosicki 2008– 17
Arkadiusz Milik 2012–
Maciej Żurawski 1998–2008

Noch aktive Spieler werden fett angezeigt.

Bekannte ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationaltrainer seit 1971[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kazimierz Górski
Antoni Piechniczek

Trikots seit 1971[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trikots der polnischen Fußballnationalmannschaft seit 1971:

1971–1977
Adidas

1978–1980
Adidas

1980–1982
Adidas

1982–1986
Adidas

1986–1990
Adidas

1990–1991
Adidas

1991–1992
Adidas

1992–1994
Lotto

1994–1995
Adidas

1995–1998
Puma

1998–1999
Nike

1999–2002
Adidas

2002–2004
Puma

2004–2006
Puma

2006–2008
Puma

2008–2009
Puma

2009–2012
Nike

2012–2014
Nike

2014–2016
Nike

2016–2018
Nike

2018–2020
Nike

2020–2022
Nike

Seit 2022
Nike

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 15. Februar 2024, abgerufen am 16. Februar 2024. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
  2. Thomas Urban: Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik; Göttingen: Die Werkstatt, 2011, S. 93, 100–101.
  3. Polen zeigt sich von bester Seite: Vier EM-Arenen für 15 Spiele, in: transfermarkt.de, vom 31. Mai 2012.
  4. Die Stadien der Europameisterschaft 2012 im Überblick, in: transfermarkt.de, vom 7. Juni 2012.
  5. Euro 2012 Topfeinteilung für die Auslosung (Memento vom 17. Dezember 2013 im Internet Archive), in: transfermarkt.de, vom 16. November 2011.
  6. Spielbericht: Polen – Griechenland auf transfermarkt.de
  7. Spielbericht: Polen – Russland auf transfermarkt.de
  8. Spielbericht: Tschechien – Polen auf transfermarkt.de
  9. Ergebnisse aus polnischer Sicht
  10. UEFA.com: Poland pegged back by Ecuador
  11. eu-football.info: Poland national football team individual records and stats