Portal:Tanz/Artikelvorstellung/17

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Lola Montez, Portrait von Joseph Karl Stieler (1847)

Lola Montez, ursprünglich Elizabeth Rosanna Gilbert war eine irische Tänzerin, die eine Geliebte König Ludwigs I. von Bayern wurde und 1847 von ihm zur Gräfin Marie von Landsfeld erhoben wurde. Elizabeth Rosanna Gilbert wurde 1821 als Tochter eines schottischen Offiziers, Edward Gilbert, und einer irischen Landadeligen, Eliza Oliver, geboren. Sie lebte bis zum Alter von fünf Jahren in Kalkutta (Indien), wo ihr Vater kurz nach der Ankunft an Cholera starb. 1837 heiratete sie den Offizier Thomas James und ging mit ihm 1838 nach Indien. In Simla kam es schon 1839 zur Trennung der Eheleute. 1842 kam Eliza Gilbert nach London zurück, lernte dort die spanische Sprache und die spanischen Tänze, was sie bei einer kurzen Spanien-Reise nochmals vertiefte. 1843 kam sie unter dem Namen „Maria de los Dolores Porrys y Montez“ alias Lola Montez wieder nach London und gab sich als spanische Tänzerin aus Sevilla aus. Nach erfolgreichem Debüt am 3. Juni 1843 wurde sie als Hochstaplerin entlarvt und flüchtete aus England. Lola Montez zog durch ganz Europa und verursachte durch ihre zahlreichen Affären Skandale, zuerst im thüringischen Reuß-Ebersdorf. Am 3. September 1843 tanzte sie vor Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und Zar Nikolaus I. die Los Boleros de Cadix in Berlin. Danach hatte sie ein Gastspiel in Warschau, das unter bürgerkriegsähnlichen Tumulten endete. Aus Reuß-Ebersdorf, Berlin, Warschau und Baden-Baden wurde sie ausgewiesen. Nach ihrem Auftritt an der Pariser Oper 1844 erregte sie 1846 in einem Sensationsprozess Aufsehen, nachdem ihr Liebhaber, der Redakteur Alexandre Dujarrier, im Duell erschossen worden war. Auch die Schriftsteller Alexandre Dumas der Ältere und Alexandre Dumas der Jüngere sowie Franz Liszt gehörten zu ihren Verehrern. ... Mehr