Prien am Chiemsee
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
Koordinaten: 47° 51′ N, 12° 21′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Rosenheim | |
Höhe: | 533 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,7 km2 | |
Einwohner: | 10.789 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 521 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83209 | |
Vorwahl: | 08051 | |
Kfz-Kennzeichen: | RO, AIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 162 | |
Marktgliederung: | 36 Ortsteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Rathausplatz 1 83209 Prien a.Chiemsee | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Seifert (parteilos) | |
Lage des Marktes Prien a.Chiemsee im Landkreis Rosenheim | ||
Prien am Chiemsee (amtlich: Prien a.Chiemsee, hochdeutsch [priːn], bairisch [breˑɐ̯̃n]) ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Der Luftkurort und Kneippkurort liegt direkt am Chiemsee. Der Name Prien leitet sich von der keltischen Bezeichnung für den Fluss Prien (Brigenna – „Die aus den Bergen Kommende“) ab. Seit dem 6. November 2018 ist Prien Fair-Trade-Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prien am Chiemsee hat 36 Ortsteile:[2]
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Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prien wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts (um 1158), als Verwaltungsort der Grafen von Falkenstein gegründet. Prien am Chiemsee wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.
19. bis 21. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg im Jahre 1860 und der allgemeinen Öffnung des Königsschlosses Herrenchiemsee 1886 wurde das Zeitalter des Fremdenverkehrs eingeläutet. Die Chiemsee-Schifffahrt, deren Haupthafen Prien ist, wurde ausgebaut, Hotels und Fremdenpensionen entstanden, und zahlreiche Städter erbauten sich ihre Sommervillen rund um den 1897 zum Markt erhobenen Ort. Den Bahnhof und den in Prien-Stock gelegenen Hafen verbindet noch die 1887 erbaute und in der Hauptsaison zeitweise mit Dampf betriebene Chiemsee-Bahn.
Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Mai 1978 wurden Teile der aufgelösten Gemeinden Hittenkirchen und Wildenwart eingegliedert.[3]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Marktgemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
24 ehrenamtliche Gemeinderäte bilden zusammen mit dem hauptamtlichen Ersten Bürgermeister den Marktgemeinderat von Prien. Nach der Wahl vom 16. März 2014 setzt er sich so zusammen:[4]
Partei | Sitze |
---|---|
CSU | 10 |
Bürger für Prien (BfP) | 4 |
Überparteiliche Wählergemeinschaft (ÜWG) | 3 |
SPD | 3 |
Grüne | 2 |
Freie Priener e. V.[5] | 2 |
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 1903 führt die Marktgemeinde ein eigenes Wappen, ursprünglich verliehen durch Prinzregent Luitpold von Bayern. Dieses Wappen enthielt die Hl. Katharina von Alexandria, ihre rechte Hand auf einen Schild stützend, der auf blauem Grund einen goldenen Falken zeigte. Der Markt Prien hat im Jahr 1958 aufgehört dieses Wappen zu führen und verwendete fortan lediglich den Schild als Gemeindewappen, allerdings ohne amtliche Genehmigung. 1967 musste die Gemeinde daher die Frage des Wappens formal klären und entschied sich für eine Neufassung ohne Schildhalter, die sie seit 1968 offiziell führt. Es wird wie folgt beschrieben:[6]
„In Blau eine eingeschweifte goldene Spitze, darin ein unterhalbes, zerbrochenes blaues Rad; vorne ein links gewendeter, rot bewehrter goldener Falke, hinten zwei wachsende, schräg gekreuzte goldene Abtstäbe mit abgewendeten Krümmen.“
Das zerbrochene Rad weist auf die Marktpatronin Katharina von Alexandrien hin, der Falke erinnert an die weltliche Herrschaft der Falkensteiner Grafen über Prien, während die Abtstäbe auf die kirchliche Obrigkeit des Augustiner Chorherrenstiftes Herrenchiemsee deuten. Die Pröpste von Herrenchiemsee als Archidiakone von Chiemsee und Salzburg führten als einzige Prälaten in Bayern zwei Abtstäbe im Wappen.
Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prien am Chiemsee unterhält Partnerschaften mit dem französischen Graulhet (seit 1971) und dem italienischen Valdagno (seit 1987). Mit dem ungarischen Kisvárda besteht eine freundliche Verbindung ohne formalisierten Partnerschaftsvertrag.
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Den Luftkurort und einzigen Kneippkurort Oberbayerns prägt vor allem der Fremdenverkehr. Darüber hinaus sind in Prien eine Reihe von Gesundheitseinrichtungen und Kliniken ansässig, zum Beispiel eine der Landkreis-eigenen RoMed Krankenhäuser oder der Medical Park Prien Kronprinz, an dem der Markt Prien mit 44,2 % beteiligt ist[7]. Prien ist zudem Sitz der Unternehmensgruppe Schön Klinik.
In Prien entstand 2003 auf Initiative eines Schülerprojektes der Freien Waldorfschule Chiemgau die Regionalwährung „Chiemgauer“, die mittlerweile in der gesamten Region – das sind die Landkreise Rosenheim und Traunstein – mit Erfolg benutzt wird.[8]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch die Gemeinde Prien am Chiemsee verläuft die Staatsstraße 2092, die Prien am Chiemsee mit Rosenheim und weiteren Nachbargemeinden wie Bernau am Chiemsee. Ebenfalls über die Staatsstraße, in circa drei Kilometer von der Ortsmitte von Prien am Chiemsee entfernt, ist die Autobahnausfahrt Bernau am Chiemsee der Bundesautobahn 8 erreichbar. Über die Bundesautobahn ist München und Salzburg erreichbar.
Im nordwestlichen Gemeindegebiet verläuft ferner die Staatsstraße 2093, die Prien nach Westen hin über Wildenwart mit Frasdorf und nach Nordosten hin über Rimsting mit Breitbrunn, Gstadt und Seebruck verbindet. Der Weg nach Frasdorf führt zu einer alternativen Anschlussstelle der A 8.
Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Gemeinde Prien am Chiemsee verlaufen drei Bahnstrecken. Die Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg stellt seit 1860 eine Verbindung nach München, Rosenheim und Salzburg her. Sie wird im Kursbuch der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 951 geführt. Die 1878 in Betrieb genommene Chiemgaubahn verbindet Prien mit Aschau im Chiemgau.[9] Sie wird von der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 952 geführt. Die Chiemsee-Bahn verbindet den Priener Bahnhof mit dem Priener Hafen. Diese Bahnstrecke ist nur noch eine Museumsbahn. Alle Bahnstrecken beginnen oder führen durch den Bahnhof Prien am Chiemsee. Des Weiteren gibt es in Prien noch den Bahnhof Prien-Stock an der Chiemsee-Bahn sowie die Haltepunkte Urschalling und Vachendorf an der Chiemgaubahn. Der Bahnhof Prien am Chiemsee besitzt vier Bahnsteiggleise an einem Hausbahnsteig und einem Mittelbahnsteig. Ein Gleis ist ein Stumpfgleis für die Chiemgaubahn, welches am Hausbahnsteig liegt. Für die Chiemsee-Bahn gibt es einen eigenen zweigleisigen Bahnhofsteil, da die Bahnstrecke eine Schmalspurbahn ist. Die Haltepunkte Vachendorf und Urschalling besitzen jeweils einen Seitenbahnsteig am Streckengleis. Der Bahnhof Prien-Stock besitzt umfangreichere Gleisanlagen, da dort die Schmalspurbahnfahrzeuge unter anderem gewartet werden.
Der Bahnhof Prien am Chiemsee wird im Stundentakt von Meridian-Zügen der Relation München–Rosenheim–Bad Endorf–Traunstein–Freilassing–Salzburg bedient. Diese verkehren mit FLIRT-3-Triebzügen. Auf der Chiemsee-Bahn verkehren im Sommer ungefähr im Stundentakt Museumsbahndampfzüge. Auf der Chiemgaubahn nach Aschau im Chiemgau verkehren im Stundentakt Regionalbahnen, die mit Triebwagen der Baureihe 628 gefahren werden. Die Haltepunkte Urschalling und Vachendorf werden nur bei Bedarf bedient.
Busverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Gemeinde Prien am Chiemsee verkehren acht Buslinien der Regionalverkehr Oberbayern (RVO). Diese verbinden Prien mit Bernau am Chiemsee, Frasdorf, Rosenheim, Stephanskirchen, Bad Endorf, Gstadt am Chiemsee, Wasserburg am Inn, Halfing, Schonstett, Rimsting, Rohrdorf, Riedering, Söllhuben, Marquartstein, Reit im Winkl, Prutting, Eggstätt, Breitbrunn am Chiemsee, Seebruck, Traunstein, und Chieming. Außerdem verkehrt ein Ortsverkehr innerhalb von Prien.[10]
Zusätzlich ist Prien Teil des Versorgungsgebiets des „Bürgerbus Chiemsee“, einem ehrenamtlichen Service welcher die Orte der Chiemgauer Seenplatte ganzjährig untereinander verbindet.[11][12]
Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Franziska-Hager-Grundschule[13]
- Franziska-Hager-Mittelschule[14]
- Kampenwand-Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum[15]
- kommunale Realschule Prien[16]
- Chiemsee-Realschule, staatliche Realschule Prien[17]
- Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien[18]
- Freie Waldorfschule Chiemgau[19]
- Volkshochschule Chiemsee e. V.[20]
- Musikschule Prien[21]
- Sprachen-Institut von Rothkirch e. K.
Freizeit- und Sportanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Prienavera – Erlebnisbad[22]
- Sportplatz (Fußball, Basketball, Leichtathletik, Skateboard, Trendsportarten)
- Chiemsee Golf Club Prien
- Eichental (Trimm-dich-Parcours[23], Wanderwege, Tennis, Schießsport)
- drei Kneippbecken (Feßler-Weiher in Nähe des Sees, im Kleinen Kurpark im Ortszentrum und im Naturpark Eichental)
- bedachtes Kneippbecken im Prienavera
- Priener Kneippweg vom Chiemsee durch den historischen Ortskern bis zum Eichental (3,5 km)
- Barfußweg in der Kneippanlage Eichental
- Kräutergarten am Heimatmuseum
- Klettergarten, Harrasser Straße, am See
- freie Badeplätze mit Kiosk, Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih
- Minigolfplatz in Nähe des Sees
- Segel-, Ruder-, Kajakclubs am See
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prien blickt auf eine enge Verbundenheit mit der bildenden Kunst. In den Räumen des nach dem Zweiten Weltkrieg leerstehenden Amtsgerichtsgebäudes wurde am 5. August 1945 die erste freie Kunstausstellung nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft und die erste Ausstellung moderner Kunst in Deutschland überhaupt eröffnet.[24] Die Presse schreibt:
„… Prien fing die von allen Seiten heranrollenden Lastautos auf, der Menschenstrom flutete zum alten Amtsgericht. Das weiße Haus trug nichts als ein Transparent: Kunstausstellung. Der erste deutsche Kunstausstellung auf bayerischen boden seit dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus wurde in einem Rahmen eröffnet, dessen Einfachheit und Unbetontheit gerade den Inhalt klar herausstellte: Qualität, Echtheit, künstlerische Wahrheit …“
In gleicher Weise fanden auch in den Jahre 1946 und 1947 Ausstellungen in Prien statt.[25]
- Bedeutendstes historisches Baudenkmal ist die Kirche St. Jakobus in dem Dorf Urschalling mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert
- Römisch-katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, 1734–1738 in barockem Stil neu errichtet, Stuck und Deckengemälde (Seeschlacht von Lepanto) von Johann Baptist Zimmermann, dazu Taufkapelle
- Evangelisch-lutherische Christuskirche von 1927/28.
- Standbild der Hl. Katharina, von dem Münchener Bildhauer Friedrich Lommel, auf dem Kriegerdenkmal 1914–1918, auf dem Marktplatz
- Chiemsee-Bahn – Seit 1887 verkehrt in Prien am Chiemsee zwischen dem heutigen Bahnhof und dem Hafen am Chiemsee (Prien/Stock) auf einer Streckenlänge von 1,8 km die Chiemsee-Bahn. Der Betrieb der Schmalspurbahn läuft bis dato mit Originalwagen und der Lokomotive von 1887. Sie ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes.
- Hafen Chiemseeschifffahrt – Der Hafen in Prien/Stock ist der Haupthafen am Chiemsee. Der Hafen ist durch die Chiemsee-Bahn mit dem Bahnhof von Prien am Chiemsee verbunden. Bekanntestes Schiff der Chiemsee-Schifffahrt Ludwig-Feßler KG ist der Schaufelraddampfer Ludwig Fessler aus dem Jahr 1926, der immer noch im Einsatz ist.
- Skulpturen – In der Fußgängerzone steht eine Bronzefigur „der neue Adam“ von Prof. Heinrich Kirchner (12. Mai 1902 bis 3. März 1984)
- Eine großformatige Bronzeplastik von Marianne Lüdicke als Teil ihrer Brunnenanlage auf den Rathausvorplatz („Begegnungen“, 1983)
- Weitere Bronzeplastiken von Lüdicke vor dem Prienavera, im Blumenbeet östlich des Alten Pfarrhof, auf dem Brunnen an der Franziska-Hager-Mittelschule sowie auf dem den Valdagnoplatz neben dem Heimatmuseum.
Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Galerie im Alten Rathaus[26]
- Heimatmuseum Prien
- Chiemseebahn-Museum
Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kunstausstellungen in der Galerie im Alten Rathaus[27]
- König Ludwig Saal, ehemaliger "Kursaal" (Kongresse, Theater, musikalische Veranstaltungen)[28]
- Marktfest in der Fußgängerzone
- Seefest im Strandbad
- Jazz und Blues Open-Air „Swinging Prien“[29]
- internationales Radkriterium „Rund um den Marktplatz“ mit Rahmenprogramm (seit 1957)[30]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verleihung | Ehrenbürger | Lebensdaten | weitere Angaben |
---|---|---|---|
1887 | Heinrich Auer | Kgl. Bezirksamtmann | |
1897 | Ludwig Kornegger | Bahnmeister | |
1898 | Josef Oberhauser | Schlossermeister | |
1899 | Anton Hager | Oberlehrer | |
1910 | Franz Paul Wiedemann | Molkereibesitzer | |
1920 | Johann Baptist Haas | Kaufmann | |
1927 | Friedrich Häringer | Schuhmachermeister | |
1929 | Franz Rappel | Landwirt | |
1929 | Georg Schelle | Spenglermeister | |
1930 | Theodor von Bomhard | General der Artillerie | |
1952 | Anna Weinhart | Apothekenbesitzerin | |
1959 | Josef Schröder | Landwirt | |
1959 | Franziska Hager | 1874–1960 | Lehrerin und Schriftstellerin |
1959 | Anton Jäger | Geistlicher Rat | |
1962 | Wilhelm Mayer | Oberpostmeister | |
1969 | Ludwig Kornegger | Geschäftsführer | |
1971 | Adolf von Bomhard | 1891–1976 | Erster Bürgermeister SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Ordnungspolizei im Dritten Reich, unter anderem Befehlshaber der Ordnungspolizei im Reichskommissariat Ukraine. Bürgermeister von 1960 bis 1966. Im Jahr 2013 distanzierte sich der Gemeinderat einstimmig „von den Handlungen und Anordnungen des Herrn Adolf von Bomhard, die zur Verletzung der Menschenrechte im Dritten Reich geführt haben. Aufgrund der neuen Erkenntnisse würde das Ehrenbürgerrecht aus heutiger Sicht nicht mehr verliehen werden“[31] |
1975 | Andreas Bals | Geistlicher Rat | |
1978 | Franz Seebauer | 1913–2012 | Erster Bürgermeister, Maler[32] |
1995 | Paul Paulus | 1915–2013 | Bankdirektor und Hobbymaler (Chiemsee-Maler) |
2001 | Franz Xaver Eisenrichter | 1928–2001 | Postbeamter und Zweiter Bürgermeister 1978–1996 |
2002 | Lorenz Kollmannsberger | 1940–2009 | Zweiter Bürgermeister 1972–1978, Erster Bürgermeister 1978–2002 |
2008 | Michael Anner | Zweiter Bürgermeister 2002–2008 | |
2014 | Renate Hof | Pfarrsekretärin, Dritte Bürgermeisterin 1996–2008, Zweite Bürgermeisterin 2008–2014, vielfältig sozial engagiert[33] |
Söhne und Töchter des Marktes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Martin Auer (* 1976), Jazzmusiker
- Andreas Birnbacher (* 1981), Biathlet
- Franz-Xaver Brückner (* 1987), Film- und Theaterschauspieler
- Susanne Brückner, jetzt Wiesner (* 1991), Schauspielerin, Musikerin und Moderatorin
- Gerhard Buchkremer (* 1943), Psychiater und Psychotherapeut
- Wolfgang Gropper (1944–2016), Schauspieler und Theaterintendant
- Elmar Gruber (1931–2011), katholischer Pfarrer und geistlicher Schriftsteller
- Johann Michael Hackl (* 1943), Autor, Mediziner
- Armin Hauffe (1948–1997), Journalist, Rundfunkreporter und Sportchef des Landesfunkhauses in Schleswig-Holstein
- Adam Hefter (1871–1970), Bischof der Diözese Gurk 1914–1939
- Petrus Höhensteiger OSB (* 1963), Abt der Benediktinerabtei Schäftlarn
- Konrad Huber (1920–2015), Maler, Träger der Ehrenmünze des Marktes Prien[34]
- Klaus Kotter (1934–2010), Sportfunktionär
- Isabella Laböck (* 1986), Snowboarderin
- Pit-Jan Lößer (* 1975), Theaterschauspieler
- Carl Philip von Maldeghem (* 1969), Theaterschauspieler, -regisseur und Intendant
- Johann Mulzer (* 1944), Chemiker
- Maximilian Nicu (* 1982), Fußballspieler
- Florian C. Reiter (* 1948), Sinologe
- Gert Riel (* 1941), Bildhauer
- Achim Schelhas (* 1977), Schauspieler
- Traudi Siferlinger (* 1966), Moderatorin und Musikerin
- Herbert Walter (* 1953), Bankmanager
- Ludwig Weißauer (1900–1973), Jurist
- Thorsten Zaunmüller (* 1970), Fußballtrainer
- Wolfgang Zeitlmann (* 1941), Politiker (CSU)
- Leo Zirner (* 1990), Schauspieler
Persönlichkeiten, die in Prien gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans Anetsberger (* 28. Oktober 1870 in München; † 22. Dezember 1942 in Prien am Chiemsee), deutscher Porträt- und Landschaftsmaler
- Marie Louise Fischer (* 28. Oktober 1922 in Düsseldorf; † 2. April 2005 in Prien am Chiemsee), deutsche Schriftstellerin und Kinderbuchautorin
- Oskar Gluth (* 16. September 1887 in München; † 5. Oktober 1955 in Prien am Chiemsee), deutscher Schriftsteller
- Amsi Kern (* 18. September 1922 in München; † 31. Oktober 2002 in Prien am Chiemsee), bayrische Volksschauspielerin, Leiterin des Chiemgauer Volkstheaters
- Charly Niessen (* 22. August 1923 in Wien; † 21. Februar 1990 in Prien am Chiemsee), österreichischer Komponist und Liedtexter
- Otfried Preußler (* 20. Oktober 1923 in Reichenberg; † 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee), deutscher Schriftsteller
- Max Reger (* 19. März 1873 in Brand/Oberpfalz; † 11. Mai 1916 in Leipzig), deutscher Komponist, Pianist und Dirigent[35]
- Paul Roloff (* 26. Januar 1877 auf Gut Jerchel/Altmark; † 29. Mai 1951 in Prien am Chiemsee), deutscher Maler, Gründungsmitglied der Freien Vereinigung Chiemgauer Künstler 1922–1933
- Friedrich Siebert (* 22. August 1903 in Neustadt an der Haardt; † 29. März 1966 in Prien am Chiemsee), deutscher Jurist, SS-Oberführer, Leiter des bayrischen Finanzministeriums und Bürgermeister von Prien am Chiemsee[36]
- Barbara Veit (* 31. Juli 1947 in München; † 21. Juli 2016 in Prien am Chiemsee) deutsche Journalistin und Schriftstellerin
- Lothar Waldmüller (* 8. April 1936 in Dessau), deutscher katholischer Theologe
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


- Markt Prien am Chiemsee
- Eintrag zum Wappen von Prien am Chiemsee in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 10. Juli 2019 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=519&attr=OBJ&modus=automat&tempus=20111022/212912&hodie=20111022/212912
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 589.
- ↑ Marktgemeinde Prien a. Chiemsee – Kommunalwahlergebnisse 2014. Prien.de. 10. Mai 2014. Abgerufen am 10. Mai 2014.
- ↑ „Freie Wähler Prien“ heißen künftig „Freie Priener“. In: OVB online. Overbayerisches Volksblatt, 5. Februar 2018, abgerufen am 18. April 2018.
- ↑ Günter Loos u. a.: Heimatbuch Prien a. Chiemsee. Hrsg.: Markt Prien a. Chiemsee. 1. Auflage. Band 1, 2014, ISBN 978-3-00-044921-5, S. 12.
- ↑ Dirk Breitfuß: Knie und Hüfte können wir richtig gut. In: OVB online. Oberbayerisches Volksblatt, 11. April 2018, abgerufen am 12. April 2018.
- ↑ Deutschlandfunk – Hintergrund Wirtschaft – Chiemgauer schlägt Euro. Dradio.de. Abgerufen am 12. Juni 2010.
- ↑ Armin Franzke, Josef Mauerer: 1860-2010: 150 Jahre Bahnstrecke Rosenheim – Salzburg. PB Service, München 2010, ISBN 978-3-9812639-2-3, S. 133–135.
- ↑ Liniennetz des RVOs (PDF; 2,1 MB) In: rvo-bus.de. RVO. 2011. Archiviert vom Original am 19. März 2013.
Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 1. April 2013.
- ↑ Marktgemeinde Prien: Bürgerbus Chiemsee. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Webseite des Bürgerbus Chiemsee. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Homepage Franziska-Hager-Grundschule. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Homepage Franziska-Hager-Mittelschule. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Homepage der Kampenwand-Schule. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ http://www.kommunale-realschule-prien.de/%C3%BCber-uns/ Informationsseite der kommunalen Realschule Prien
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)
Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Informationsseite der staatlichen Realschule Prien
- ↑ Homepage LTG Prien. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Homepage Freie Waldorfschule Prien. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Homepage VHS Chiemsee. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Homepage Musikschule Prien. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ PRIENAVERA Erlebnisbad. Abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ http://www.ovb-online.de/rosenheim/chiemgau/fitness-stationen-eichental-3053456.html
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 379.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 380.
- ↑ Galerie Prien. Abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ Galerie Prien. Abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ König Ludwig Saal – Prien am Chiemsee. In: Prien am Chiemsee. (prien.de [abgerufen am 21. Februar 2018]).
- ↑ Prien am Chiemsee. Abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)
Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Homepage des Ausrichters
- ↑ Rat distanziert sich von „Handlungen“. OVB. Abgerufen am 5. Juni 2013.
- ↑ Prien trauert um Franz Seebauer
- ↑ Überreichung der Urkunde am 25. November 2014
- ↑ Prien trauert um einen „sympathischen Querkopf“
- ↑ Introduktion, Passacaglia und Fuge für zwei Klaviere zu vier Händen, op. 96: Frau Henriette Schnelle zugeeignet, komponiert 1906 in Prien am Chiemsee. Abgerufen am 6. Februar 2017.
- ↑ Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt am Main 2007, S. 581.