Propazin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Propazin
Allgemeines
Name Propazin
Andere Namen

2-Chlor-4,6-bis(isopropylamino)-1,3,5-triazin

Summenformel C9H16ClN5
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 139-40-2
EG-Nummer 205-359-9
ECHA-InfoCard 100.004.873
PubChem 4937
Wikidata Q1953551
Eigenschaften
Molare Masse 229,71 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,162 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

229,7 °C[1]

Dampfdruck

4,8·10−8 mbar (20 °C)[2]

pKS-Wert

1,7[3]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 351​‐​410
P: 201​‐​273​‐​308+313[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Propazin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Triazine.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Propazin kann durch Reaktion von Cyanurchlorid und Isopropylamin gewonnen werden.[3]

Synthese von Propazin
Synthese von Propazin

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Propazin ist ein farbloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Er ist stabil unter neutralen, schwach basischen und sauren Bedingungen.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Propazin wird als Herbizid verwendet.[1] Es wird zur Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern und Gräsern eingesetzt.[5]

Zulassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Propazin wurde 2002 nicht in die Liste der zulässigen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG aufgenommenen.[6] In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k Eintrag zu Propazin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Gückel, W.; Kästel, R.; Kröhl, T.; Parg, A.: Methods for Determining the Vapour Pressure of Active Ingredients Used in Crop Protection. Part IV. An Improved Thermogravimetric Determination Based on Evaporation Rate in Pestic. Sci. 45 (1995) 27–31.
  3. a b c d Eintrag zu Propazine in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 10. Februar 2013.
  4. Eintrag zu Propazine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Stanley A. Greene: Sittig's Handbook of Pesticides and Agricultural Chemicals. William Andrew, 2005, ISBN 0-8155-1903-6, S. 746 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission vom 20. November 2002 ... (PDF)
  7. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Propazine in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 24. Februar 2016.