Provinz Pichincha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Provinz Pichincha
Provincia de Pichincha
Flagge der Provinz Wappen der Provinz
Flagge Wappen
Lage
Lage in EcuadorGalápagosEsmeraldasCarchiImbaburaSucumbiosOrellanaNapoPichinchaSanto Domingo de los TsáchilasManabíCotopaxiTungurahuaBolívarLos RíosGuayasCañarChimborazoPastazaMorona SantiagoAzuaySanta ElenaEl OroLojaZamora ChinchipeKolumbienPeru
Lage in Ecuador
Die Provinz Pichincha in Ecuador
Koordinaten 0° 15′ S, 78° 35′ WKoordinaten: 0° 15′ S, 78° 35′ W
Basisdaten
Hauptstadt Quito
Eingerichtet 25. Juni 1824
Gliederung 8 Kantone
Einwohnerzahl 3.089.473 (2022)[1]
– Anteil an Ecuador ca. 18,2 %
Fläche 9.536 km² (2010)[2]
– Anteil an Ecuador ca. 3,7 %
Bevölkerungsdichte 324 Einw./km²
Kennzeichen
Kfz-Kennzeichen P
Postleitzahl EC17
Vorwahl 02
ISO 3166-2 EC-P
Politik
Präfekt Paola Pabón
(2019–2027)
Nationalversammlung 16 von 137 Sitzen
Interaktive Karte
Karte
www.pichincha.gob.ec

Die Provinz Pichincha (span. Provincia de Pichincha) ist eine Provinz in Ecuador. Sie hat ca. 3,1 Millionen Einwohner (2022), von denen ein Großteil in der Hauptstadt Quito lebt. Die Provinz Pichincha ist nach dem Vulkan Pichincha benannt und liegt in der auch Sierra genannten ecuadorianischen Andenregion, zieht sich aber im Westen und Osten bis an den Fuß der Anden hin.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Provinz Pichincha grenzt im Norden an die Provinzen Imbabura und Esmeraldas, im Osten an die Amazonas-Provinzen Sucumbíos und Napo, im Süden an die Provinzen Cotopaxi und Los Ríos und im Westen an Santo Domingo de los Tsáchilas und Esmeraldas.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Provinz Pichincha wurde 1824 als eine der Verwaltungseinheiten von Groß-Kolumbien eingerichtet und erhielt mit der ecuadorianischen Verfassung von 1835 die Bezeichnung Provinz.

Im Oktober 2007 wurde der Kanton Santo Domingo de los Colorados aus der Provinz Pichincha als neue Provinz Santo Domingo de los Tsáchilas ausgegliedert.

Entwicklung der Einwohnerzahl der Provinz Pichincha bei Volkszählungen seit 1990 zum damaligen Gebietsstand:

Jahr Einwohner +/-
1990[3] 1.756.228
2001[4] 2.388.817 36 %
2010[2] 2.576.287 7,8 %
2022[1] 3.089.473 19,9 %

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Präsident und das Innenministerium ihren Sitz in Quito haben, gibt es in der Provinz Pichincha keinen Gouverneur.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quito ist als Hauptstadt auch Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum in Ecuador. Die übrige Provinz ist landwirtschaftlich geprägt. Der Kanton Cayambe ist aufgrund seiner Höhenlage am Äquator seit den 1990er Jahren ein Zentrum der internationalen Rosenproduktion.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Provinz führt von Norden nach Süden die Panamericana. In Quito befindet sich einer der beiden internationalen Flughäfen des Landes, der im Jahr 2013 neu eröffnete Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre.

Kantone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kantone

Die Provinz Pichincha ist heute in acht Kantone gegliedert. Diese sind in der Reihenfolge ihrer Einrichtung:

  1. Quito (Distrito Metropolitano) (begründet 1534 als Real Audiencia de Quito bzw. 1824 als Kanton Großkolumbiens, Hauptstadt: Quito)
  2. Mejía (begründet 1883, Hauptort: Machachi)
  3. Cayambe (begründet bzw. wiedereingerichtet 1884, Hauptort: Cayambe)
  4. Pedro Moncayo (begründet 1911, Hauptort: Tabacundo)
  5. Rumiñahui (begründet 1931, Hauptort: Sangolquí)
  6. San Miguel de los Bancos (begründet 1991, Hauptort: San Miguel de los Bancos)
  7. Pedro Vicente Maldonado (begründet 1992, Hauptort: Pedro Vicente Maldonado; Pedro Vicente Maldonado (1704–1748) war ein Kartograph und Universalgelehrter)
  8. Puerto Quito (begründet 1996, Hauptort: Puerto Quito)

Nunmehr zur Provinz Santo Domingo de los Tsáchilas gehört:

  1. Santo Domingo de los Colorados (begründet 1967, Hauptstadt: Santo Domingo de los Colorados)

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Instituto Nacional de Estadística y Censos (Hrsg.): Principales resultados. (spanisch, abgerufen am 26. September 2023).
  2. a b www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 2010. (abgerufen am 5. Juli 2022).
  3. www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 1990. (abgerufen am 31. Juli 2022).
  4. www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 2001. (abgerufen am 31. Juli 2022).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]