Quiçama

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Quiçama
Quiçama (Angola)
Quiçama (Angola)
Quiçama
Koordinaten 9° 31′ S, 13° 58′ OKoordinaten: 9° 31′ S, 13° 58′ O
Basisdaten
Staat Angola
Provinz Luanda
Município Quiçama
Fläche 12.046 km²
Einwohner 25.086 (2014)
Dichte 2,1 Ew./km²
Politik
Bürgermeister Ana Maria da Silva e Silva[1]

Quiçama (auch Quissama, gelegentlich Kissama) ist ein Kreis in Angola, nahe der Hauptstadt Luanda. Der Kreis wird nach seiner Hauptstadt gelegentlich auch Muxima genannt.[2]

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 2011: Lage des Kreises Quiçama (rot) in der Provinz Bengo (gelb). Seit 2011 gehört Quiçama zur neu formierten Provinz Luanda

Der Kreis (Município) Quiçama umfasst eine Fläche von 12.046 km² und hat rund 25.000 Einwohner (Zensus 2014).[3] Hauptstadt des Kreises ist Muxima.

Seit den Änderungen in der Verwaltungsgliederung im Jahr 2011 ist Quiçama ein Kreis (Município) der Provinz Luanda, zuvor war es Teil der Provinz Bengo.[4]

Fünf Gemeinden (Comunas) formen den Kreis Quiçama:

Nationalpark von Quiçama[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kreis Quiçama liegt der Quiçama-Nationalpark. Er ist etwa 70 km südlich von Luanda entfernt und hat eine Fläche von 9600 km². Als geschütztes Jagdgebiet 1938 gegründet, wurde er 1957 als Nationalpark eingerichtet.[5] Es ist heute einer der sechs Nationalparks in Angola.

Bedingt durch die Wirren des Angolanischen Bürgerkriegs (1975–2002) haben Flora und Fauna des Parks stark gelitten, und die Bestände selbst der Big Five sind heute noch nicht bekannt. Insbesondere zur Wiederansiedlung von Elefanten hat der Park inzwischen Initiativen ergriffen. Im Jahr 2017 kam es zu einem großen Brand, der sieben Tage andauerte und 86 Hektar Natur sowie zahlreiche Wildtiere vernichtete.[6]

Der Park verfügt über Gästehäuser, eine 110 km lange Küste, und bereits wieder über eine vielfältige Bevölkerung u. a. an Affen, Antilopen, Elefanten, Giraffen, Gnus, Zebras, Krokodilen, Seekühen und Vögeln.[7][8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Freyberg: Ein sterbendes Volk. In: Durch alle Welt Heft 48–49 (Nov.–Dez. 1936), S. 11–12 und S. 9–10, mit Aufnahmen des Verfassers.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Artikel vom 5. Februar 2014 zu neuen öffentlichen Bauvorhaben im Kreis Quiçama, staatliche Nachrichtenagentur ANGOP, abgerufen am 29. April 2014
  2. Eintrag zu Muxima (Memento des Originals vom 28. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.guiaturismodeangola.com auf der Website www.guiaturismoangola.com (portugiesisch), abgerufen am 3. Juni 2014
  3. Censo 2014 (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censo.ine.gov.ao censo.ine.gov.ao, abgerufen am 16. Mai 2019
  4. Artikel vom 25. Juli 2011 zur neuen Verwaltungsgliederung Luandas, Website der Zeitung O País, abgerufen am 29. April 2014
  5. Parque Nacional da Quiçama biodiversidade-angola.com, abgerufen am 1. Juni 2019.
  6. Angola: Parque da Quiçama volta à rotina angop.ao, 13. Dezember 2017, abgerufen am 1. Juni 2019.
  7. Unberührte Natur in Angola: Geheimtipp für Touristen und Investoren euronews.com, 13. Februar 2019, abgerufen am 4. Juni 2019.
  8. Website des Nationalparks (Memento des Originals vom 15. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kissama.org (englisch), abgerufen am 29. April 2014