Rüdiger Vogler

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Rüdiger Vogler, 2019

Rüdiger Vogler (* 14. Mai 1942 in Warthausen bei Biberach an der Riß) ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.

Von 1963 bis 1965 besuchte er die Staatlich anerkannte Hochschule für Musik und Theater in Heidelberg[1], die später in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim aufging. 1965 debütierte er am Heidelberger Zimmertheater. Danach spielte Rüdiger Vogler von 1966 bis 1969 und erneut von 1970 bis 1973 am Theater am Turm in Frankfurt am Main, oft in Stücken von Peter Handke. 1969/70 stand er am Staatstheater Darmstadt unter Vertrag und 1973 an der Freien Volksbühne Berlin, bevor er freischaffend tätig wurde. Auch im Théâtre des Amandiers in der Nähe von Paris (1980/81) und bei den Salzburger Festspielen (1982) stand Vogler auf der Bühne.

Seine erste Filmrolle hatte er 1970 in der Fernsehproduktion Chronik der laufenden Ereignisse von Peter Handke. Mit Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1971) und Alice in den Städten (1973) startete seine Kinokarriere, die zwei Jahrzehnte lang mit dem Namen des Regisseurs Wim Wenders eng verbunden war. Durch die von ihm verkörperten grüblerischen, leise und schleppend sprechenden Charaktere wurde Vogler zu einem der bekanntesten Vertreter des introspektiven Autorenfilms der 1970er Jahre.

Außer in weiteren Kinofilmen trat Rüdiger Vogler in vielen Fernsehproduktionen wie dem Tatort, Derrick und Der Alte auf. Häufig ist er auch in ausländischen, insbesondere französischen, Produktionen zu sehen.

Rüdiger Vogler lebt in Paris und Mittelbuch bei Biberach an der Riß. Seine Schwiegereltern waren die Künstler Romane Holderried Kaesdorf und Julius Kaesdorf.

Filmografie (Auswahl)

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Hörspiele (Auswahl)

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1975 erhielt er für seine Rolle in Falsche Bewegung das Filmband in Gold im Gesamtensemble. 2009 wurde er für den Part des Apothekers Gieshübler in Effi Briest für den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller nominiert.[2]

Einzelnachweise

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  1. Rüdiger Vogler im Munzinger-Archiv, abgerufen am 12. Mai 2022 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. vgl. Deutscher Filmpreis: Die Nominierungen im Überblick bei welt.de, 13. März 2009