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Ralph Siegel

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Ralph Siegel (2015)

Ralph Claus-Peter Siegel (* 30. September 1945 in München) ist ein deutscher Musiker, Komponist und Musikproduzent. Ab 1966 machte er sich einen Namen in der deutschen Schlagerszene, indem er Stücke für zahlreiche bekannte Interpreten schrieb. Seit 1976 zählt er zu den prägenden Persönlichkeiten der deutschen Beiträge für den Eurovision Song Contest[1] und nahm an diesem internationalen Musikwettbewerb an 24 Veranstaltungen teil. Bei der GEMA ist er mit mehr als 2000 Titeln registriert. Ihm gehören die Plattenfirmen Jupiter Records und Chips Records[2] sowie die Siegel-Musikverlage.

Leben und Karriere

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Kindheit und Jugend

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Ralph Siegel wurde 1945 in München als Sohn des Schlagerkomponisten Ralph Maria Siegel und der Operetten-Sängerin Ingeborg Döderlein[3] geboren. Sein Großvater Rudolf Siegel war als Opernkomponist, Dirigent und Generalmusikdirektor in Krefeld tätig.

Musikalische Anfänge

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Schon in frühester Kindheit lernte Siegel verschiedene Instrumente zu spielen, darunter Schlagzeug, Gitarre, Akkordeon und Klavier. Nachdem er Unterricht in Harmonie- und Kompositionslehre erhalten hatte, schrieb er im Alter von zwölf Jahren seine ersten Musiktitel unter dem Pseudonym Peter Elversen. Mit 19 Jahren schrieb er den von Don Gibson gesungenen Hit It’s a Long Long Way to Georgia, der in den amerikanischen Country-Charts bis auf Platz zwölf kletterte.[4] Ab 1966 machte sich Siegel einen Namen in der deutschen Schlager-Szene, indem er Stücke für Interpreten wie Mireille Mathieu, Mary Roos, Marianne Rosenberg, Angela Wiedl, Peter Alexander, Roy Black, Costa Cordalis, Rex Gildo, Karel Gott, Heino, Michael Holm, Udo Jürgens, Roland Kaiser und Chris Roberts schrieb.

Deutsche ESC-Vorentscheidungen

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Siegel versuchte mit zahlreichen Titeln für Deutschland zum ESC zu gelangen, was jedoch nicht immer klappte. Von 1972 bis 2016 versuchte er es mit 45 Titeln bei deutschen Vorentscheidungen und manchmal sogar mit mehreren in einem Jahr.

1972 starteten mit Siegel-Kompositionen Edina Pop mit Meine Liebe will ich dir geben und Adrian Wolf mit Mein Geschenk an dich. Beide Titel entstanden in Zusammenarbeit mit Fred Weyrich. Der Erfolg blieb 1972 jedoch noch aus, da Pop Platz sechs und Wolf den letzten Platz unter zwölf Teilnehmern belegte, womit beide nicht in die damalige Entscheidungsrunde gelangten. 1975 versuchte Siegel es bei der Vorentscheidung erneut mit Peggy Marchs Lied Alles geht vorüber. Sie erreichte Platz zwei von 15 hinter Joy Fleming. 1976 wurden die Les Humphries Singers auserkoren, einen Siegel-Titel vorzutragen. Sie starteten mit Sing Sang Song und wurden zunächst wie March im Vorjahr Zweitplatzierte. Da jedoch der Siegertitel Der Star von Tony Marshall bereits veröffentlicht worden war, wurde Marshall disqualifiziert und die Les Humphries Singers rückten nach, was zu Siegels erstem ESC-Beitrag für Deutschland führte. Beim Eurovision Song Contest in Den Haag belegten die Gruppe jedoch nur den 15. Platz in einem Feld von 18 Teilnehmern.

1979 kehrte Siegel zur Vorentscheidung zurück und versuchte es wie 1972 gleich zweimal. Dschinghis Khan traten mit Dschinghis Khan an, das später auf Platz eins der deutschen Charts kletterte. Neben diesem Chartstürmer, der die Vorentscheidung auch gewann, traten die Gebrüder Blattschuss ebenfalls mit dem Siegel-Beitrag Ein Blick sagt mehr als jedes Wort an und belegten den letzten Platz. Nach dem Erfolg von Dschinghis Khan beim ESC, wo sie den vierten Platz von 19 erreichten, trat Siegel auch bei der deutschen Vorentscheidung 1980 doppelt an. Von ihm stammen Theater von Katja Ebstein und Pan von Costa Cordalis, die den ersten und zweiten Platz in der Vorentscheidung belegten. Ebstein erreichte dann beim ESC in Den Haag den zweiten Platz.

1981 lief es praktisch identisch. Es traten zwei Titel von ihm an und belegten Platz eins (Lena Valaitis mit Johnny Blue) und zwei (The Hornettes mit Mannequin), woraufhin beim ESC in Dublin der zweite Platz erreicht wurde. Dies wiederholte sich 1982 fast genau so, jedoch trat Siegel diesmal mit drei Titeln an, wovon sich zwei auf Platz eins (Nicole mit Ein bisschen Frieden) und zwei (Paola mit Peter Pan) einfanden und Marianne Rosenberg mit Blue-Jeans-Kinder den achten Platz unter zwölf Teilnehmern belegte. Jedoch schaffte sein Beitrag beim ESC in Harrogate anstelle diesmal den Sieg. Nicole errang mit dieser Siegel-Komposition somit den ersten Sieg für Deutschland bei diesem Musikwettbewerb.

Nach einer kurzen ESC-Pause kehrte Siegel 1984 zur Vorentscheidung mit dem Titel Tingel-Tangel-Mann der Gruppe Harmony Four zurück, der dort den dritten Platz belegte. Die 1985 folgende Vorentscheidung Ein Lied für Göteborg wurde hauptsächlich von Siegel und Hanne Haller dominiert.[5] Siegel nahm mit zwei und Haller mit drei Titeln an der Veranstaltung teil, die insgesamt zwölf Beiträge umfasste. Nach dem ersten Zwischenergebnis sah es auch nach einem Siegel-Sieg aus. Heike Schäfer lag mit ihren Glocken von Rom auf Platz eins und Caro Pukke mit Grün, grün, grün lag auf Platz zwei. Hallers Beiträge schnitten bis dahin eher mittelmäßig ab und belegten die Plätze vier (Günther Stern mit Hier, da und überall), acht (Wind mit Für alle) und zehn (Susan Schubert mit Sehnsucht nach einem Gefühl). Als die Endergebnisse verkündet wurden, sah es ganz anders aus, und Wind siegte.

Diese Pleite hinderte Siegel nicht daran, es im nächsten Jahr gleich mit vier verschiedenen Titeln zu versuchen. Bei der Vorentscheidung 1986 belegte die Gruppe Dschinghis Khan Family mit Wir gehör’n zusammen Platz zwei sowie Chris Heart & Band mit Die Engel sind auch nicht mehr das, was sie war’n Platz drei. Weiter hinten landete die Gruppe Clowns mit den gleichnamigen Song Clowns auf Platz sechs und That's Life mit dem Song Telefon als Letzter auf Platz zwölf.

Bei der deutschen Vorentscheidung 1987 trat Siegel offiziell nur als Komponist eines einzigen Beitrages an, da er sich dazu entschlossen hatte, seine anderen Beiträge unter Pseudonymen einzureichen. Insgesamt stammten fünf der zwölf Beiträge von Siegel und Meinunger, was jedoch zwecks eines wertungsfreien Urteils geheim bleiben sollte. Der Siegertitel des Abends Lass die Sonne in dein Herz der Band Wind wurde offiziell von Peter Elversen (Siegel) komponiert und Bernd Bastino (Meinunger) getextet. Ebenso war es mit Lieder der Freiheit von Helen Christie, das Platz acht belegte. Für die Beiträge Aus von Cassy (Platz sieben) und Träume tun weh von Sandy Derix (Platz elf) wurden die Pseudonyme Claus-Peter Bobard (Siegel) und Bernd Ruhler (Meinunger) verwendet. Der einzige Beitrag, der offiziell aus Siegels Feder stammte und von Bernd Meinunger getextet wurde, war Frieden für die Teddybären von Maxi & Chris Garden, der trotz der offiziellen Autoren Platz zwei hinter Wind belegte. Wind erreichte beim ESC in Brüssel den zweiten Platz hinter Johnny Logan.

Bei der Vorentscheidung 1988 reduzierte Siegel sein Auftreten auf zwei Beiträge, von denen einer erneut mit Pseudonymen antrat. Tanzen geh’n von der 14-jährigen Tammy Swift (Platz sieben) wurde laut Moderatorin Jenny Jürgens nämlich von Werner Zylka (Siegel) komponiert und von John O'Flynn (Meinunger) getextet. Für Lied für einen Freund von Maxi & Chris Garden entschieden sich Siegel und Meinunger, ihren echten Namen zu nutzen. Dieser Beitrag gewann die Vorentscheidung, beim ESC in Dublin blieb der Erfolg jedoch aus, da das Mutter-Tochter-Duo den 14. Platz unter 21 Teilnehmern belegte.

1989 steuerte Siegel einen Beitrag bei: den Song Ich hab’ Angst von Dorkas, der den dritten Platz belegte. Im darauffolgenden Jahr 1990 stand Siegel erneut mit einem Song in der deutschen Vorentscheidung. Hier gingen Chris Kempers und Daniel Kovac an den Start mit Siegels Friedens-Ballade Frei zu leben. Sie konnten die Vorentscheidung in München mit deutlichem Vorsprung vor der Gruppe Xanadu für sich entscheiden und fuhren zum ESC in Zagreb, wo sie den 9. Platz von 22 belegten.

1992 kehrte Siegel doppelt zur Vorentscheidung zurück. Es traten Lena Valatis mit Wir seh’n uns wieder und Wind mit Träume sind für alle da mit Siegel-Kompositionen an. Für beide Lieder schrieb Bernd Meinunger den Text. Von den sechs Teilnehmern belegten seine beiden Platz eins (Wind) und drei (Valaitis). Somit stand beim ESC in Malmö 1992 erneut ein Siegel-Interpret für Deutschland auf der Bühne. Wind erhielt 27 Punkte und belegte den 16. Platz unter 23 Teilnehmern.

Von 1993 bis 1995 gab es keine deutschen ESC-Vorentscheidung. Die ARD beauftragte jedoch 1994 das Siegel-Meinunger-Team, einen Wettbewerbsbeitrag zu schreiben. Es entstand der Titel Wir geben ’ne Party, der vom Trio Mekado interpretiert wurde. Teil dieses Trios war ebenfalls Dorkas Kiefer, die bereits 1989 in eine Vorentscheidung mit einem Siegel-Titel gestartet war. Mekado erreichten beim ESC in Dublin den dritten Platz, der Deutschlands beste ESC-Platzierung in den 1990ern war. In den deutschen Charts erreichte der Song Platz 100.[6]

Bei der Vorentscheidung 1996 traten Angela Wiedl und Dalila Cernatescu mit dem Siegel-Titel Echos an und belegten den dritten Platz von zehn. 1997 schickte Siegel Bianca Shomburg mit Zeit und All about Angels mit Engel in die Vorentscheidung. Shomburg gewann zwar, während sich All about Angels mit dem 7. Platz zufriedengeben mussten, aber beim ESC in Dublin gelang ihr trotz der hohen Erwartungen nur Platz 18 von 25. 1998 schickte Siegel wieder drei Titel (Ballhouse mit Can Can, Köpenick mit Carneval und Sharon mit Kids), die in dem zwölf Teilnehmer starken Feld die Ränge sechs bis acht belegten. Erst 1999 gelang Siegel wieder ein Erfolg in der Vorentscheidung, da der eigentliche Siegertitel Hör den Kindern einfach zu von Corinna May zu früh veröffentlicht worden war und dadurch disqualifiziert wurde. Somit zog, wie bereits 1976, Siegels Beitrag Reise nach Jerusalem (Kudüs’e sehayat) von Sürpriz als Zweitplatzierter nach und durfte zum ESC in Jerusalem, wo er den dritten Platz erreichte.

2000 versuchte es Siegel erneut mit dem Song I Believe in God von Corinna May und scheiterte an Stefan Raabs Wadde hadde dudde da?. 2001 kehrte Siegel doppelt zurück und schaffte es mit seinen zwei Beiträgen Happy Birthday Party von Lou & Band und A Song for our Friends von den German Tenors auf die Plätze drei und vier. 2002 startete erneut Corinna May für Siegel mit I Can’t Live Without Music und gewann die Vorentscheidung. Beim ESC in Tallinn erhielt sie 17 Punkte und belegte den 21. Platz unter 24 Teilnehmern. Dennoch ließ es sich Siegel nicht nehmen, zur deutschen Vorentscheidung 2003 wiederzukommen. Die Interpretin Lou wurde für seinen Song Let’s Get Happy ausgewählt, die knapp vor Beatbetrieb mit Woran glaubst du? die Vorentscheidung gewann. Beim ESC in Riga konnte Platz zwölf von 26 erreicht werden.

Nach diesen ausbleibenden Erfolgen versuchte es Siegel 2005 erneut unter Pseudonymen. Er und Meinunger hießen als Ersteller des Beitrages A Miracle of Love, der von Nicole Süßmilch und Marco Matias gesungen wurde, Mario Mathias (Siegel) und John O’Flynn (Meinunger). Jedoch kam noch vor der Sendung heraus, dass Siegel diesen Song komponiert hatte, was Siegels Ziel eines wertfreien Urteils zunichtemachte. Der Song erreichte letztendlich Platz zwei der Vorentscheidung. Danach komponierte Siegel ESC-Songs für andere Länder wie die Schweiz oder San Marino. 2016 kehrte Siegel mit der jungen Sängerin Laura Pinski zur deutschen Vorentscheidung zurück. Pinski erreichte Platz vier von zehn, was bislang Siegels letzte Beteiligung an deutschen ESC-Beiträgen war.

Weitere Erfolge ab 1974

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Ralph Siegel, 2015

1974 gründete er seine eigene Plattenfirma Jupiter Records. Im selben Jahr nahm Siegel zum ersten Mal am Finale des Eurovision Song Contest teil. Ireen Sheer sang seinen Titel Bye Bye I Love You und belegte für Luxemburg den vierten Platz. Es folgten weitere Teilnahmen an dem internationalen Musikwettbewerb – bis heute nahm er mit 20 Kompositionen und einmal als Produzent am Finale des ESC teil. Viele seiner Beiträge entstanden in Zusammenarbeit mit Bernd Meinunger.

Außerhalb des ESC war er 1975 besonders erfolgreich, als er zusammen mit Udo Jürgens die Hits Der Teufel hat den Schnaps gemacht, Geschieden, Ein ehrenwertes Haus und Griechischer Wein herausbrachte. Auch Rex Gildos drei Jahre vorher erschienenes Fiesta Mexicana ist ein Titel von Siegel. Von 1979 bis 1985 produzierte er die Gruppe Dschinghis Khan. Es folgten mehrere vordere Platzierungen in den deutschen Musikcharts. 1991 versuchte es Siegel beim Deutschen-Song-Festival als Komponist des von Martin Mann gesungenem Weil ich dich nicht liebe, womit er den letzten Platz erreichte.

2003 war Siegel Jury-Mitglied der ZDF-Castingshow Die deutsche Stimme 2003, in der nur deutschsprachige Lieder präsentiert wurden.[7] 2006 komponierte er das von Christian Berg geschriebene Musical Lachen! – Die Zeit der Clowns, das im Juli in Cuxhaven uraufgeführt wurde.

2010 machte Siegel eine Prostatakrebserkrankung öffentlich, nachdem diese 2007 bei ihm festgestellt worden war.[8] In dieser Zeit entzog er sich den Medien, trat aber 2010 zu seinem 50-jährigen Komponistenjubiläum[9] unter anderem auch mit seinem neuen Künstler Marcus Kuno wieder öffentlich in Erscheinung[10] und produzierte für ihn den Titel Flieg mit mir zum siebten Himmel[11] mit Texter Bernd Meinunger.

2004 nahm er mit It’s a Wonderful Life, gesungen von den Schwestern Ali & Lis, an der maltesischen Vorentscheidung teil, nach einer Niederlage produzierte er aber stattdessen den von Malta ins ESC-Rennen geschickten Beitrag On Again … Off Again, interpretiert vom Duo Julie & Ludwig, der Platz zwölf im ESC-Finale holte. 2005 war Siegel mit sechs Liedern beim Malta Song for Europe vertreten, von denen fünf die Top 10 erreichten. Auch in Bosnien und Herzegowina versuchte er sein Glück mit dem von der Sängerin Tinka gesungenen Titel Sometimes I Wish I Were a Child Again. 2009 und 2011 kehrte er zur maltesischen Vorentscheidung zurück und entsandte jeweils drei und einen Titel.[12] Weiterhin schrieb er Titel für die Vorentscheidungen in Portugal,[13] Irland,[14] der Ukraine,[15] der Moldau und der Schweiz, von denen es jedoch nicht alle in die Endrunde schafften. Für letzteres Land schrieb er jeweils einen Titel für Lys Assia.[16][17] Neben dem deutschen Titel Laura Pinskis war ein weiterer Titel in Moldau 2017 seine bislang letzte Teilnahme an einer Vorentscheidung. Für den moldauischen Titel schrieb er auch den Text.[18]

Nach im Halbfinale ausgeschiedenen Liedern für Montenegro und die Schweiz trat er im Mai 2014 erstmals nach 1982 wieder auf einer ESC-Bühne auf und begleitete seine Protagonistin Valentina Monetta am Klavier.[19] Für die Eurovision Song Contests 2015 und 2017 schrieb und komponierte er den Song für San Marino, mit dem er aber jeweils im Halbfinale ausschied.

Bei dem Wettbewerb Die Stimme von Morgen suchte Siegel 2015 neue Künstler und entdeckte dabei Julia Kollat (Schlaflos wegen dir), die Siegerin, sowie den zweitplatzierten Maurice Zappe (Willkommen im Kopf).[20] Für den November 2020 war die Premiere seines Musicals Zeppelin im Festspielhaus Neuschwanstein vorgesehen. Der Premierentermin musste jedoch wegen der COVID-19-Pandemie auf Oktober 2021[21] verschoben werden.[22]

Kirchliche Trauung von Ralph Siegel und Frau Laura in der Thomaskirche in Grünwald (2018)

In erster Ehe war Siegel von 1975 bis 1989 mit der Slowakin Dunja Kreibich, verheiratet, aus der Ehe gingen die Töchter Giulia (* 1974) und Marcella (* 1976) hervor. Von 1992 bis 2002 war er mit Dagmar Kögel verheiratet, die gemeinsame Tochter ist Alana Siegel (* 1996).[23] Seine dritte Ehe schloss er 2006 mit der Sopranistin Kriemhild Jahn. Nach der Trennung 2014 wurde die Ehe 2016 geschieden.[24] 2018 heiratete er die Schweizer Musikmanagerin Laura Käfer,[25] die er 2015 kennengelernt hatte[26] und deren Tochter Ruby er adoptierte.[27] Seit 2022 lebt er wieder in Grünwald.[28]

Schlagzeilen machte 2002 eine kurze Beziehung mit Nadja Abd el Farrag, der Ex-Partnerin von Dieter Bohlen. Sie soll dieses Verhältnis nach vier Monaten per SMS beendet haben.[29]

Musical-Kompositionen

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  • 1971: Grand Prix RTL National „Deutsche Produktion“
  • 1978: Musik-Informationen Award „Pop National / International“
  • 1980: Bambi als bester Musikproduzent
  • 1982: Ralph Siegel mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt.
  • 1983: Der Paul-Lincke-Ring
  • 1983: Die Augsburger Bleizeile
  • 1985: Die Goldene Stimmgabel
  • 1985: Goldenes Hufeisen (Karnevalsclub Stuttgarter Rößle e. V.)
  • 1997: Neidhammel Orden
  • 1998: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
  • 2003: ADS Medienpreis „Lebenswerk“
  • 2007: Ralph Siegel erhielt den ECHO für sein Lebenswerk. Die Laudatio hielt Schlagersängerin Nicole (Ein bißchen Frieden), mit der Ralph Siegel 1982 den Grand Prix gewann.
  • 2010: Bayerischer Verdienstorden
  • 2013: Der Pfälzer Saumagen-Orden
  • 2015: Verleihung der Ehrennadel durch die GEMA
  • 2016: Smago! Award „Mr. Grand Prix“[34]
  • 2021: Smago! Award „Erfolgreichste Hit-Zusammenstellung eines Komponisten des 3. Jahrtausends“[35]

Folgende von Ralph Siegel komponierte Lieder erreichten die Top 20 in Deutschland, Österreich oder der Schweiz:

Jahr Titel Interpret Chartplatzierungen[36]
DE AT CH
1972 Fiesta Mexicana Rex Gildo 5
Unser tägliches Brot ist die Liebe Peter Alexander 8 4
1973 Goodbye Mama Ireen Sheer 5 2
Pedro (Mandolinen um Mitternacht) Peter Alexander 13 4
Irgendwo brennt für jeden ein Licht Peter Alexander 10 7
1974 Du kannst nicht immer siebzehn sein Chris Roberts 3 10
Marie, der letzte Tanz ist nur für dich Rex Gildo 6 17
1975 Der letzte Sirtaki (Komm Melina, tanz mit mir) Rex Gildo 9
1979 Dschinghis Khan Dschinghis Khan 1 8 3
Und manchmal weinst du sicher ein paar Tränen Peter Alexander 9 5 2
Moskau Dschinghis Khan 3 16 11
Babička Karel Gott 20
1980 Hadschi Halef Omar Dschinghis Khan 7
Abschied ist ein bißchen wie sterben Katja Ebstein 10 8
Theater Katja Ebstein 11
1981 Johnny Blue Lena Valaitis 9 14 12
Loreley Dschinghis Khan 6 11
La Provence (du blühendes Land) Nana Mouskouri 17 8
Der Papa wird’s schon richten Peter Alexander 3
1982 Olé España Michael Schanze und die
deutsche Fußballnationalmannschaft
10
Ein bißchen Frieden Nicole 1 1 1
Papillon Nicole 23 11 10
1983 Ich hab’ dich doch lieb Nicole mit Trio 8 10
2007 Papa Pinguin Pigloo 6 4 6

Eurovision-Song-Contest-Teilnahmen

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Jahr Künstler Land Titel Platz
1974 Ireen Sheer Luxemburg Bye, Bye I Love You (04
1976 The Les Humphries Singers DeutschlandDeutschland Sing Sang Song (15
1979 Dschinghis Khan DeutschlandDeutschland Dschinghis Khan (04
1980 Katja Ebstein DeutschlandDeutschland Theater (02
Sophie & Magaly Luxemburg Papa Pingouin (09
1981 Lena Valaitis DeutschlandDeutschland Johnny Blue (02
1982 Nicole DeutschlandDeutschland Ein bißchen Frieden (01
1985 Margo, Ireen Sheer,
Chris Roberts, Malcolm Roberts,
Franck Olivier & Diane Solomon
Luxemburg Children, Kinder, Enfants (13
1987 Wind DeutschlandDeutschland Laß die Sonne in Dein Herz (02
1988 Maxi & Chris Garden DeutschlandDeutschland Lied für einen Freund (14
1990 Chris Kempers & Daniel Kovac DeutschlandDeutschland Frei zu leben (09
1992 Wind DeutschlandDeutschland Träume sind für alle da (16
1994 Mekado DeutschlandDeutschland Wir geben ’ne Party (03
1997 Bianca Shomburg DeutschlandDeutschland Zeit (18
1999 Sürpriz DeutschlandDeutschland Reise nach Jerusalem – Kudüs’e seyahat (03
2002 Corinna May DeutschlandDeutschland I Can’t Live Without Music (21
2003 Lou DeutschlandDeutschland Let’s Get Happy (11
2004 Julie & Ludwig Malta On Again … Off Again a (12
2006 six4one Schweiz If We All Give a Little (17
2009 Andrea Demirović Montenegro Just Get Out of My Life (11) b
2012 Valentina Monetta San Marino The Social Network Song (OH OH–Uh-OH OH) (14) b
2013 Valentina Monetta San Marino Crisalide (Vola) (11) c
2014 Valentina Monetta San Marino Maybe (Forse) (24
2015 Michele Perniola & Anita Simoncini San Marino Chain of Lights (16) c
2017 Valentina Monetta ft. Jimmie Wilson San Marino Spirit of the Night (18) c
a 
Siegel agierte nur als Produzent, nicht aber als Komponist
b 
Platzierung im 1. Halbfinale, keine Teilnahme am Finale
c 
Platzierung im 2. Halbfinale, keine Teilnahme am Finale
Commons: Ralph Siegel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. [1]
  2. Labelcode „01079“, Label „Chips Records“ bei labelrecherche.gvl.de: Jupiter Records Ralph Siegel e. K., abgerufen am 5. Juli 2024
  3. Döderlein, Ingeborg. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 434
  4. Ralph Siegel ••• Top Songs as Writer ••• Music VF, US & UK hits charts. Abgerufen am 24. November 2020.
  5. aufrechtgehn: Ein Lied für Göte­borg 1985: Sie läu­ten auch zur letz­ten Stunde. In: aufrechtgehn.de. 1. Juli 2020, abgerufen am 30. Dezember 2024.
  6. Home – Offizielle Deutsche Charts. Abgerufen am 30. Dezember 2024.
  7. Wiebke Brauer: Der Güte-Siegel. Spiegel Online, 19. September 2003.
  8. Ralph Siegel: Krebs-Geständnis nach drei Jahren. TIK-online, 5. Februar 2010.
  9. Ralph Siegel: Seine Tränen des Glücks. tz.de; abgerufen am 20. März 2014.
  10. So feierte Ralph Siegel im Käferzelt Geburtstag oktoberfest-live.de, 30. September 2009.
  11. Marcus Kuno: Discographie. (Memento vom 20. März 2014 im Internet Archive) jupiter-records.de.
  12. FUNKE Mediengruppe: Siegels Sonne scheint für Malta. 17. Januar 2011, abgerufen am 9. Oktober 2025.
  13. Eurovision Song Contest: Ralph Siegel in Moldau, Dana International in Israel. 22. Februar 2011, abgerufen am 9. Oktober 2025.
  14. Ireland: Niamh Kavanagh back in national final. 10. Februar 2010, abgerufen am 9. Oktober 2025 (englisch).
  15. Оксана Нестеренко - "Mondo blu" (Memento vom 22. März 2012 im Internet Archive)
  16. Siegel schickt Lys Assia zum Song Contest. 29. September 2011, abgerufen am 9. Oktober 2025.
  17. Keine verliert schlechter als Lys Assia. 15. November 2012, abgerufen am 9. Oktober 2025.
  18. 🇩🇪 Germany: Ralph Siegel Aims for Eurovision as the Producer & Songwriter Turns 80. In: Eurovoix. 2. Oktober 2025, abgerufen am 9. Oktober 2025 (britisches Englisch).
  19. Buh für Russland, Wow für Ralph Siegel, Stern.de vom 7. Mai 2014.
  20. Die Stimme von Morgen
  21. zeppelin-das-musical. Festspielhaus Füssen, abgerufen am 28. Juli 2021.
  22. Füssen aktuell: Weltpremiere von Ralph Siegels „Zeppelin“-Musical wegen Corona-Maßnahmen auf 2021 verschoben, 29. Mai 2020
  23. Ralph Siegel: So hübsch ist seine jüngste Tochter Alana. In: vip.de. Abgerufen am 9. April 2019.
  24. Kriemhild Jahn: Die Scheidung ist durch! In: bunte.de. Abgerufen am 9. April 2019.
  25. Ralph Siegel ist frisch verliebt. In: gala.de. 22. März 2016, abgerufen am 30. April 2019.
  26. Ralph Siegel: Er sagte zum vierten Mal „Ja“. In: gala.de. 15. September 2018, abgerufen am 9. April 2019.
  27. Ralph Siegel und seine Frau öffnen ihr Hochzeitsalbum. In: schweizer-illustrierte.ch. Abgerufen am 11. Oktober 2020.
  28. "Fast alle Lieder sind in Grünwald entstanden". In: www.sueddeutsche.de. 4. Mai 2022, abgerufen am 21. Juni 2022.
  29. Naddel und Ralph. Naddel gibt Ralph per SMS den Laufpass. stern.de, 25. Mai 2002.
  30. Singenden Clowns von Ralf Siegel bleibt das Lachen im Hals stecken. Abgerufen am 16. Dezember 2021.
  31. Musical Johnny Blue in Brünn. Abgerufen am 25. Mai 2024.
  32. musicalzentrale – Johnny Blue – Stadttheater Ingolstadt. Abgerufen am 16. Dezember 2021.
  33. Bayerischer Rundfunk: Musical-Premiere in Füssen: Ralph Siegels „Zeppelin“: Gelungenes Wagnis | BR-Klassik. 17. Oktober 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. November 2021; abgerufen am 16. Dezember 2021.
  34. Die “smago! Award 2015” Preisträger(innen) in der Übersicht! In: smago.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2016; abgerufen am 16. Januar 2016.
  35. smago! top-exklusiv: Die Preisträger*innen mit den vollständigen Award-Kategorien! In: smago.de. 13. Juni 2021, abgerufen am 3. November 2021.
  36. DE: musicline.de germancharts.com – AT: austriancharts.at – CH: https://www.hitparade.ch/