Der Raub der Sabinerinnen (1954)

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Film
Titel Der Raub der Sabinerinnen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1954
Länge 89 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen CCC-Film
Stab
Regie Kurt Hoffmann
Drehbuch
Produktion Artur Brauner
Musik Ernst Steffan
Kamera Albert Benitz
Schnitt Johanna Meisel
Besetzung

Der Raub der Sabinerinnen ist ein Film von Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1954. Er basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück der Brüder Franz und Paul von Schönthan und ist dessen zweite deutschsprachige Tonfilm-Verfilmung nach Robert A. Stemmles gleichnamigem Film aus dem Jahr 1936.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Veranstaltung von Festspielen erreichen die Bewohner eines kleinen Kurortes endlich, dass der D-Zug auch auf ihrer Station hält. Der Schmierentheaterdirektor Emanuel Striese, der mit zahlreichen Problemen im Ensemble kämpft und auch wirtschaftlich nicht gut gestellt ist, erfährt, dass Gymnasialprofessor Gollwitz als Student ein Theaterstück namens Der Raub der Sabinerinnen geschrieben hat, das er nun als Jugendsünde bezeichnet. Striese will es mit seiner Familie aufführen und kann Gollwitz zur Herausgabe dieser Römer-Tragödie überreden, wobei Gollwitz allerdings nur unter der Bedingung zustimmt, dass er nicht genannt wird und seine Frau nichts davon erfährt.

Das Interesse der Bevölkerung an der bevorstehenden Aufführung ist sehr groß, zumal sich herumspricht, dass der Autor ein im Ort lebender Dichter sei. Natürlich kommt die Gattin von Gollwitz vorzeitig aus dem Urlaub zurück und überhaupt läuft alles völlig anders als geplant, so dass die Aufführung zu einem Fiasko zu werden droht. Am Ende hat Frau Striese schließlich eine rettende Idee: Sie lässt die Tragödie als Komödie zu Ende spielen, wodurch die Vorführung doch noch zum Erfolg wird.

Produktionsnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde von Mitte Dezember 1953 bis Ende Januar 1954 im Studio der CCC-Film in Berlin-Spandau produziert. Die Außenaufnahmen entstanden am Seeschloss Pichelsberg. Die Bauten schufen Hermann Warm, Paul Markwitz und Erich Grave, die Produktionsleitung lag in den Händen von Walter H. Guse. Die Uraufführung erfolgte in Mannheim am 2. April 1954.[1]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "(…) klassischer Schwank über Freuden und Nöte des Theaterlebens; Knuths sympathischste Rolle als tragikomischer, sächselnder Schmierenkomödiant Emanuel Striese, rührend im berühmten Striese-Monolog über die kulturstiftende Funktion der „Schmiere“." (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“, 1990[2]
  • „(…) ein herzlich warmes Vergnügen, das von betontem Familiensinn gefördert und von den vielen Albernheiten drum herum kaum gestört wird.“ – 6000 Filme, 1963[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alfred Bauer: Deutscher Spielfilm Almanach. Band 2: 1946–1955, S. 455
  2. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“. Erweiterte Neuausgabe. Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 667–668
  3. 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 349