Region Amazonas

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Region Amazonas
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Lage
Symbole
Flagge
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Wappen
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Basisdaten
Staat Peru
Hauptstadt Chachapoyas
Fläche 39.249,1 km²
Einwohner 422.600 (Schätzung 2015)
Dichte 11 Einwohner pro km²
Gründung 21. November 1832
ISO 3166-2 PE-AMA
Webauftritt www.regionamazonas.gob.pe (spanisch)
Politik
Gobernador regional Oscar Altamirano Quispe
(2019–2022)
Provinzen der Region Amazonas
Provinzen der Region Amazonas
Koordinaten: 6° 14′ S, 77° 52′ W

Die Region Amazonas [amaˈsonas] (span. Región Amazonas, Quechua Amazonas suyu) ist eine Verwaltungsregion im nordwestlichen Peru. Auf einer Fläche von 39.249 km² lebten im Jahr 2015 422.600 Einwohner. Die Hauptstadt ist Chachapoyas.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panorama vom Kuélap

Das Gebiet wurde am 21. November 1832 als Departamento gegründet und nach dem Strom Amazonas benannt, der allerdings erst durch den Zusammenfluss von Río Marañón, Río Huallaga und Río Ucayali in der Region Loreto entsteht. Einzig der Fluss Marañón durchquert die Region Amazonas. Der Süden der Region liegt in den Anden, der Norden und Nordosten flacht langsam – von einzelnen Höhenzügen durchzogen – in Richtung des Amazonasbeckens ab. Im Westen wird die Region Amazonas durch den Fluss Marañón begrenzt und im Norden schließt sich Ecuador an.

Flüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • El Porvenir (Bagua-Aramango)
  • Laguna de Chonza (Bagua-Copallín)
  • Pomacochas (Bongará) – auf über 2000 Metern

Pässe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barro Negro (3680 m, Chachapoyas)
  • Miguel Pardo (2930 m, Bongará und Rioja)
  • Chanchilla (2212 m, Chachapoyas)
  • Campanquiz (1200 m, Condorcanqui)

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch wenn die Region Amazonas sehr viele verschiedene Klimatypen wie zum Beispiel tropische Wälder und Hochgebirge beherbergt, lässt sich ein Wechsel von Regen- und Trockenzeit feststellen. Die Regenzeit dauert ungefähr von November bis März, die Trockenzeit von März bis Oktober. Die Regionalhauptstadt Chachapoyas befindet sich entgegen der landläufigen Meinung nicht im tropischen Regenwald, sondern in einem Klima, das auf Spanisch mit „Ceja de Selva“ bezeichnet wird, was so viel bedeutet wie „Augenbraue des Urwaldes“. Das heißt, es liegt oben auf dem Berg, hinter dem es in Richtung des Regenwaldes abflacht.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amazonas ist die Heimat der Aguaruna. 13 % der Bevölkerung haben die Aguaruna-Sprache als Muttersprache. Die dominierende Sprache der Region ist Spanisch (86 %).[1]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region Amazonas ist eine Region mit landwirtschaftlichem Potenzial. Die Wirtschaft besteht fast vollständig aus der Landwirtschaft und Viehwirtschaft. In wärmeren und wasserreichen Teilen wird Reis angebaut, in anderen Teilen gibt es Kartoffeln, Mais, Weizen, Yucca, Kaffee, Coca, Bananen und viele verschiedene Fruchtsorten, besonders Zitrusfrüchte. Außerdem gibt es an einigen Orten Fischerei, Holzproduktion, Handel und Tourismus. Das wichtigste Wasserkraftwerk der Gegend findet sich in Caclic am Fluss Utcubamba in der Provinz Chachapoyas und hat eine Kapazität von 1,5 Megawatt. Laut einer Studie des Ministeriums für Energie und Minen[2] sind 55,4 % der Einwohner von Amazonas an das Elektrizitätsnetz angeschlossen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben Brücken, Straßen und Furten gibt es in der Region Amazonas auch mehrere Flusshäfen: Rentema (Bagua), Nazareth (Bagua), Choros (Utcubamba) und Galilea (Condorcanqui).

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region Amazonas ist unterteilt in sieben Provinzen sowie diese wiederum in insgesamt 82 Distrikte.

Provinz Hauptstadt
Bagua Bagua
Bongará Jumbilla
Chachapoyas Chachapoyas
Condorcanqui Santa María de Nieva
Luya Lámud
Rodríguez de Mendoza Mendoza
Utcubamba Bagua Grande

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Region Amazonas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Region Amazonas – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Instituto Nacional de Estadistica e Informatica: Volkszählung 2017. Idioma o lengua con el que aprendió hablar. Abgerufen am 9. Oktober 2018 (spanisch).
  2. ESTADÍSTICA ELÉCTRICA POR REGIONES 2005 (Memento vom 20. Juni 2009 im Internet Archive)