Reinhard Krüger (Medailleur)

datiert 6. Februar 1855; Deutsche Fotothek

Sgraffito am Krügerhaus in Dresden
Reinhard Krüger oder Reinhardt Krüger,[1] auch Karl[2] oder Carl Reinhard Krüger[3][2] (geboren 20. März 1794 in Rochwitz; gestorben 20. Februar 1879 ebenda) war ein deutscher Graveur und Medailleur.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krüger war ein Sohn des Graveurs und Medailleurs Christian Joseph Krüger und Bruder des Kupferstechers Anton Ferdinand Krüger.[3]
Nachdem er eine Ausbildung als Schüler von Daniel Friedrich Loos durchlaufen hatte, ließ er sich in seiner Heimatstadt Dresden nieder, wo er von 1817 bis 1858 als Graveur an der Königlich Sächsischen Münze angestellt war. Durch seinen Landesherrn wurde er mit dem Titel als Hof-Medailleur ausgezeichnet.[3]
In den Jahren 1826 bis 1827 und abermals 1838 bis 1839 war er in Rom, wo er sich im Januar 1839 an der deutschen Ausstellung beteiligte.[3]

Münzkabinett der Staatlichen Museen Berlin
Zu den ersten von zahlreichen durch Krüger geschaffenen Medaillen zählt die auf die Jahrhundertfeier der Loge zum Großen Orient 1817 in Dresden geschaffene.[3]
Krüger war ein Freund und Nachbar des Malers Ludwig Richter, in dessen Garten die beiden oftmals zusammensaßen.[1]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Krügerstraße in den Dresdner Stadtteilen Loschwitz und Rochwitz ist nach Reinhard Krüger benannt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Krüger, Carl Reinhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 590 (biblos.pk.edu.pl).
- P. Hannig: Die Prägungen des Münzgraveurs und Medailleurs Carl Reinhard Krüger (1794–1879). In: Dresdner Numismatische Hefte. Heft. 3, 2004, S. 15–108
- Anhang: Carl Reinhard Krüger – Der Dresdner Medailleur des 19. Jahrhunderts. Ein biographisches-numismatisches Essay. In: Dresdner Numismatische Hefte. Heft 7, 2012
- Heinz Glodschei: Der Einsiedler von Loschwitz. Carl Reinhard Krüger, 20. März 1794 – 20. Februar 1879. Königlicher Münzgraveur und Stempelschneider in Dresden. Skurriler Intimus Ludwig Richters. Ein Zeitbild. Hille, Dresden 2012, ISBN 978-3-939025-29-0 (Inhaltsverzeichnis).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhard Krüger im Stadtwiki Dresden
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Robert Walter (Hrsg.): Ludwig Richter. Tagebücher und Jahreshefte 1821–1883. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg 1924, S. 167, 191 (Google-Books).
- ↑ a b Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ a b c d e Krüger, Carl Reinhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 590 (biblos.pk.edu.pl).
Personendaten | |
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NAME | Krüger, Reinhard |
ALTERNATIVNAMEN | Krüger, Reinhardt; Krüger, Carl Reinhard (vollständiger Name); Krüger, Karl Reinhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Graveur und Königlich Sächsischer Hofmedailleur |
GEBURTSDATUM | 20. März 1794 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 20. Februar 1879 |
STERBEORT | Dresden |