Rich Lemieux

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Kanada  Rich Lemieux

Geburtsdatum 19. April 1951
Geburtsort Témiscaming, Québec, Kanada
Größe 173 cm
Gewicht 70 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Amateur Draft 1971, 3. Runde, 39. Position
Vancouver Canucks

Karrierestationen

1968–1971 Canadien junior de Montréal
1971–1972 Rochester Americans
1972–1974 Vancouver Canucks
1974–1975 Kansas City Scouts
1975–1976 Nova Scotia Voyageurs
1976–1977 Calgary Cowboys

Richard Bernard „Rich“ Lemieux (* 19. April 1951 in Témiscaming, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1968 und 1977 unter anderem 276 Spiele für die Vancouver Canucks, Kansas City Scouts und Atlanta Flames in der National Hockey League (NHL) sowie 33 weitere für die Calgary Cowboys in der World Hockey Association (WHA) auf der Position des Centers bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Lemieux jedoch in Diensten der Nova Scotia Voyageurs mit dem Gewinn des Calder Cups der American Hockey League (AHL) im Jahr 1976.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lemieux verbrachte zwischen 1968 und 1971 eine überaus erfolgreiche Juniorenzeit in Diensten der Canadien junior de Montréal, die zu dieser Zeit der Ontario Hockey Association (OHA) angehörten. In seinen ersten beiden Jahren gewann der Stürmer mit der Mannschaft jeweils das Double aus dem J. Ross Robertson Cup der OHA und dem Memorial Cup des Dachverbandes Canadian Hockey League. An sämtlichen Titelgewinnen war Lemieux, trotz des hochkarätig und mit zahlreichen späteren Profispielern besetzten Kaders, maßgeblich beteiligt. Weniger zufriedenstellend verlief jedoch die Saison 1970/71 für ihn, als er zunächst zwischen November 1970 und März 1971 wegen einer Knieverletzung ausfiel und in den anschließenden Playoffs einen Handbruch erlitt, der ihn abermals zu einer Pause zwang. Davon beeinflusst war auch seine Wahl im NHL Amateur Draft 1971 durch die Vancouver Canucks aus der National Hockey League (NHL), die ihn erst in der dritten Runde mit dem 39. Wahlrecht auswählten. Er war damit neben Jocelyn Guèvremont und Bobby Lalonde einer von drei Spielern der Junior Canadiens, die von den Canucks in einer der ersten drei Draftrunden gezogen worden waren.

Die Canucks statteten den Angreifer daraufhin im August 1971 mit einem Profivertrag aus und setzten ihn in der ersten Hälfte der Spielzeit 1971/72 in ihrem Farmteam, den Rochester Americans, in der American Hockey League (AHL) ein. Nachdem der Kanadier dort mit 24 Scorerpunkten in 34 Einsätzen überzeugt hatte, holten die Canucks ihn im Januar 1972 in den NHL-Kader, wo er sich in der Folge festspielte. In seiner ersten kompletten NHL-Saison bildete Lemieux eine Sturmreihe mit Don Lever und Bobby Lalonde, was ihm am Saisonende einen Karrierebestwert von 52 Punkten bescherte. Im darauffolgenden Spieljahr 1973/74 nahm Lemieuxs Offensivproduktion mit 22 Punkten aber rapide ab, sodass er von den Canucks im NHL Expansion Draft 1974 ungeschützt gelassen wurde und schließlich von den neu gegründeten Kansas City Scouts ausgewählt wurde.

In Kansas Citys Team spielte Lemieux in der Saison 1974/75 mit 30 Scorerpunkten einen soliden Part, wurde aber dennoch kurz nach dem Beginn der folgenden Spielzeit gemeinsam mit einem Zweitrunden-Wahlrecht im NHL Amateur Draft 1977 im Tausch für Buster Harvey an die Atlanta Flames abgegeben. Dort gelang es dem Offensivspieler jedoch nicht, sich für den NHL-Kader zu empfehlen. Er bestritt neben zwei Saisonspielen für Kansas City nur eine weitere Partie für die Atlanta Flames in der regulären Saison sowie zwei in den Playoffs. Ansonsten verbrachte der Franko-Kanadier die Saison auf Leihbasis beim Farmteam der Canadiens de Montréal, den Nova Scotia Voyageurs aus der AHL. Mit den Voyageurs gewann er am Saisonende den Calder Cup. Mit acht Toren war er bester Torschütze der Playoffs und seine 14 Scorerpunkte ließen ihn hinter Teamkollege Guy Chouinard den zweiten Rang in der Scorerwertung belegen.

Mit wenig Chancen auf einen dauerhaften Verbleib in der NHL wechselte der 25-Jährige im Juni 1976 als Free Agent in die zu dieser mit der NHL konkurrierenden World Hockey Association (WHA). Dort unterzeichnete er einen Vertrag bei den Calgary Cowboys, was möglich geworden war, nachdem der vorherige Halter seiner Transferrechte für die WHA, das Franchise der Michigan Stags/Baltimore Blades, den Spielbetrieb eingestellt hatte. Für die Cowboys absolvierte der Mittelstürmer bis zum Januar 1977 33 Spiele. Als er im Tausch für Butch Deadmarsh an die vor dem Bankrott stehenden Minnesota Fighting Saints abgegeben werden sollte, verweigerte Lemieux den Transfer, der daraufhin nicht zustande kam. In der Folge beendete Lemieux seine aktive Karriere umgehend.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1968/69 Canadien junior de Montréal OHA 51 10 28 38 51 14 6 12 18 6
1969 Canadien junior de Montréal Memorial Cup 8 2 7 9 17
1969/70 Canadien junior de Montréal OHA 50 29 43 72 75 16 10 16 26 6
1970 Canadien junior de Montréal Memorial Cup 12 12 15 27 24
1970/71 Canadien junior de Montréal OHA 15 11 23 34 35 4 2 6 8 5
1971/72 Rochester Americans AHL 34 12 12 24 30
1971/72 Vancouver Canucks NHL 42 7 9 16 4
1972/73 Vancouver Canucks NHL 78 17 35 52 41
1973/74 Vancouver Canucks NHL 72 5 17 22 23
1974/75 Kansas City Scouts NHL 79 10 20 30 64
1975/76 Kansas City Scouts NHL 2 0 0 0 0
1975/76 Nova Scotia Voyageurs AHL 60 25 23 48 37 9 8 6 14 4
1975/76 Atlanta Flames NHL 1 0 1 1 0 2 0 0 0 0
1976/77 Calgary Cowboys WHA 33 6 11 17 9
OHA gesamt 116 50 94 144 161 34 18 34 52 17
AHL gesamt 94 37 35 72 67 9 8 6 14 4
NHL gesamt 274 39 82 121 132 2 0 0 0 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]