Richard Brodersen (Architekt)

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Richard Brodersen (* 27. März 1880 in Gaarden bei Kiel[1]; † 1968[2]) war ein deutscher Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brodersen besuchte die Baugewerkschule Eckernförde und war anschließend als Architekt tätig. 1912 entwarf er die Friedhofskapelle in Bredstedt.

Im Jahr 1919 wurde sein Wettbewerbsentwurf für das Kurhaus Warnemünde prämiert, seinen H-förmigen Grundriss übernahm man für das erst später ausgeführte Bauprojekt. Seit 1929 war er Mitarbeiter des Marschenverbandes und gestaltete in der NS-Zeit maßgeblich die bauliche Gestaltung der neueingedeichten Köge mit. 1935/1936 wurde die von ihm entworfene Neulandhalle im Dieksanderkoog gebaut. Seit 1937 war er Landesbaurat.

Brodersen war überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus, was sich auch in dem Zitat widerspiegelt:

„Auch für Schleswig-Holstein ist die Frage der Baukultur nicht nur eine Frage des Hausbaues, nicht eine Frage der Landschaft, sondern auch eine Rassen- und Stammesfrage!“

Richard Brodersen, 1939[3]

Nach 1945 wohnte er lange Zeit in Struckum.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historisches Architektenregister. Abgerufen am 23. Oktober 2013.
  2. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, K. Wachholtz, Kiel, Neumünster, 1970, S. 330.
  3. Richard Brodersen. Abgerufen am 23. Oktober 2013.