Rifugio Dorigoni

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Rifugio Saènt „Silvio Dorigoni“
SAT-Schutzhütte Kategorie D
Lage Oberes Saènttal; Trentino, Italien; Talort: Rabbi
Gebirgsgruppe Ortler-Alpen
Geographische Lage: 46° 27′ 38,9″ N, 10° 45′ 7,1″ OKoordinaten: 46° 27′ 38,9″ N, 10° 45′ 7,1″ O
Höhenlage 2436 m s.l.m.
Rifugio Dorigoni (Ortlergruppe)
Rifugio Dorigoni (Ortlergruppe)
Besitzer SAT
Erbaut 1903; Neubau: 1987
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Mitte Juni bis Mitte September
Beherbergung 80 Betten, 0 Lager
Winterraum 4 Bettendep1
Weblink www.rifugiodorigoni.it
p1

Das Rifugio Dorigoni, vollständiger Name Rifugio Saènt „Silvio Dorigoni“, (auch Rifugio Silvio Dorigoni oder deutsch Dorigoni-Hütte[1]) ist eine alpine Schutzhütte der Società degli Alpinisti Tridentini (SAT) in den Ortler-Alpen auf einer Höhe von 2436 m s.l.m..

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hütte liegt im Val di Saènt im hinteren Val di Rabbi, einem Seitental des Val di Sole innerhalb des Nationalparkes Stilfserjoch. Sie ist von mehreren gletscherbedeckten Gipfeln umgeben. Das Schutzhaus dient als Stützpunkt für Touren in den Careser-Kamm, Zufrittkamm und Ilmenkamm.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Bau der Schutzhütte wurde 1901 begonnen, nachdem dem SAT der Baugrund zur Verfügung gestellt wurde. Im August 1903 wurde das Rifugio während des in Rabbi tagenden Kongresses des SAT offiziell eingeweiht. Benannt wurde sie ganz im Zeichen des damals von nationalistischen und irredentistischen Gedankengut geprägten Trentiner Alpenvereins nach Silvio Dorigoni, der im Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskrieg auf Seiten Garibaldis gekämpft hatte, später Bürgermeister der Stadt Trient und von 1896 bis 1898 auch Präsident des SAT war.[2]

Die Hütte bestand damals aus einem einfachen würfelförmigen Bau. 1985 wurde neben dem alten Gebäude ein Neubau errichtet. Die Arbeiten, bei denen auch die alte Hütte saniert wurde, zogen sich bis 1987 hin. Im September 1987 konnte das neue Rifugio Dorigoni anlässlich des erneut in Rabbi tagenden 93. SAT-Kongresses eingeweiht werden.[3]

Zugänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von Coler, 1439 m über Malga Stablasolo auf Weg 106 in 3 Stunden 40 Minuten
  • Von Malga Stablasolo, 1539 m auf Weg 106 in 3 Stunden

Nachbarhütten und Übergänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zur Marteller Hütte, 2585 m oder der Zufallhütte, 2265 m über das Sallentjoch auf Weg 101 und 12 in 3 bzw. 4 Stunden
  • Zur Larcherhütte, 2608 m über die Bocca di Saent und den Moosferner auf Weg 104 in 5 ½ Stunden
  • Zur Höchster Hütte, 2560 m auf Weg 107 und 12 in 4 Stunden
  • Zur Haselgruberhütte, 2425 m auf Weg 107 und 145 in 4 Stunden

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Casa Editrice Tabacco, Tavagnacco: Topografische Karte 1:25.000, Blatt 48, Val di Peio – Val di Rabbi – Val di Sole
  • Peter Holl: Alpenvereinsführer Ortleralpen, 9. Auflage, München 2003, ISBN 3-7633-1313-3
  • Società degli Alpinisti Tridentini – Sezione del CAI – Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 4 Cevedale, Maddalene, Monti d’Anaunia. Euroedit, Trento 2014, ISBN 978-88-86147-98-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Hirtlreiter: Südtirol West, Bergverlag Rother, ISBN 978-3763330256, Seite 65, Tour 17, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Società degli Alpinisti Tridentini - Sezione del CAI - Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 4 Cevedale, Maddalene, Monti d'Anaunia. S. 226
  3. Società degli Alpinisti Tridentini - Sezione del CAI - Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 4 Cevedale, Maddalene, Monti d'Anaunia. S. 227