Robert Dowd

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich  Robert Dowd

Geburtsdatum 26. Mai 1988
Geburtsort Billingham, England, Großbritannien
Größe 178 cm
Gewicht 79 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Karrierestationen

2000–2005 Billingham Juniors
2003–2005 Billingham Bombers
2004–2005 Solihull Kings
2005–2006 Detroit Trackers
2006–2008 Sheffield Scimitars
2006–2011 Sheffield Steelers
2011–2012 Belfast Giants
2012–2013 IF Troja-Ljungby
seit 2013 Sheffield Steelers

Robert Dowd (* 26. Mai 1988 in Billingham, England) ist ein britischer Eishockeyspieler, der seit 2013 erneut bei den Sheffield Steelers in der Elite Ice Hockey League unter Vertrag steht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Dowd begann seine Karriere als Eishockeyspieler 2000 bei den Billingham Juniors, einem Jugendteam aus seiner Heimatstadt. Dort war er zeitweise gleichzeitig auch für die Billingham Bombers aktiv. 2005 wurde er zudem einmal von den Solihull Kings in der drittklassigen English Premier Ice Hockey League eingesetzt. Anschließend ging er für ein Jahr in die Vereinigten Staaten, konnte sich aber bei den Detroit Trackers nicht durchsetzen und bestritt kein Spiel für das Team aus der Autometropole. Mit 18 Jahren wechselte er nach Sheffield, wo er sowohl bei den Scimitars in der English Premier Ice Hockey League als auch für die Sheffield Steelers in der Elite Ice Hockey League, der höchsten britischen Spielklasse, aktiv war.

Nach fünf Jahren beim Team aus Yorkshire, mit dem er 2008, 2009 und 2011 die Britische Meisterschaft gewinnen konnte und zudem 2010 Platz drei beim IIHF Continental Cup belegte, wechselte Dowd 2011 zum Ligakonkurrenten Belfast Giants nach Nordirland. Doch schon ein Jahr später zog es ihn zum IF Troja-Ljungby in die zweite schwedische Liga. 2013 kehrte er nach Sheffield zu den Steelers zurück und konnte mit ihnen 2014 die Playoffs der EIHL gewinnen. 2015 und 2016 gewann er mit seinem Klub die Hauptrunde der Elite Ice Hockey League und erreichte damit zum wiederholten Mal den britischen Meistertitel. 2017 gelang dann der Gewinn der Playoffs der EIHL und 2020 deren Pokalsieg. 2022 wurde er zum britischen Spieler des Jahres gewählt. Er absolvierte inzwischen über 600 Spiele in der EIHL.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Großbritannien nahm Dowd im Juniorenbereich erstmals an der Division I U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2005 teil, als das Team abstieg. Im Folgejahr trug er als Topscorer der Division II mit sechs Toren und acht Assists maßgeblich zum sofortigen Wiederaufstieg des britischen Nachwuchses bei. Bei den U20-Junioren-Weltmeisterschaften 2007 und 2008 spielte er mit der britischen Mannschaft in der Division I.

Sein Debüt in der britischen Herren-Auswahl gab Dowd im November 2008 bei der ersten Runde der Olympiaqualifikation für die Spiele in Vancouver 2010, bei der die Briten hinter Japan und Polen lediglich Dritter wurden und ausschieden. Bei den Weltmeisterschaften der Division I 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018 und 2023 war er ebenfalls für sein Heimatland am Start. Dabei war er 2012 mit seinen insgesamt fünf Toren in den Spielen gegen die Ukraine (4:3 nach Verlängerung) und Ungarn (5:4), darunter jeweils das Siegtor, nicht nur maßgeblich am Klassenerhalt der Briten in der Gruppe A der Division I beteiligt, sondern wurde auch Topscorer des Turniers. Ein Jahr später traf er lediglich einmal und konnte den Abstieg seines Teams in die Gruppe B der Division I nicht verhindern. 2017 war er gemeinsam mit seinen Landsleuten Colin Shields und Evan Mosey sowie dem Kroaten Borna Rendulić zweitbester Scorer hinter dem Japaner Daisuke Obara und gemeinsam mit Shields auch zweitbester Torschütze hinter Obara, womit er maßgeblich zum Wiederaufstieg in die A-Gruppe der Division I beitrug. Ein Jahr später erzielte er knapp zehn Minuten vor Schluss des entscheidenden Spiels gegen Ungarn den 1:2-Anschlusstreffer und damit den Grundstein zum 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen, wodurch die Briten erstmals seit dem Abstieg 1994 wieder in die höchste Leistungsstufe der Weltmeisterschaften aufstiegen. Nach dem Aufstieg spielte er bei den Weltmeisterschaften 2019, 2021 und 2022 in der Top-Division. Zudem hatte er im November 2012 und im Februar 2013 seine Farben bei der Olympiaqualifikation für die Spiele in Sotschi 2014 vertreten. Im Gegensatz zur Qualifikation vier Jahre zuvor hatten sich die Briten zwar in der ersten Runde durchsetzen können, mussten dann aber gegen Lettland, Frankreich und Kasachstan zum Teil deutliche Niederlagen hinnehmen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008 Britischer Meister mit den Sheffield Steelers
  • 2009 Britischer Meister mit den Sheffield Steelers
  • 2010 Dritter Platz beim IIHF Continental Cup 2009/10 mit den Sheffield Steelers
  • 2011 Britischer Meister mit den Sheffield Steelers
  • 2014 Play-off-Champion der Elite Ice Hockey League mit den Sheffield Steelers
  • 2015 Britischer Meister mit den Sheffield Steelers
  • 2016 Britischer Meister mit den Sheffield Steelers
  • 2017 Play-off-Champion der Elite Ice Hockey League mit den Sheffield Steelers
  • 2020 Gewinn des EIHL-Cups mit den Sheffield Steelers
  • 2022 British Player of the Year

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
EIHL-Reguläre Saison 15 606 269 274 543 558
EIHL-Playoffs 13 40 24 14 38 35

(Stand: Ende der Saison 2022/23)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]