Rollsickenfass

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rollsickenfässer
Eine Reihe von Rollsickenfässern

Ein Rollsickenfass ist ein Fass aus Stahl, welches zur leichteren Transportierbarkeit und höheren Stabilität gesickt ist. Der Inhalt beträgt standardmäßig 55 Gallonen bzw. 216,5 l und sie dienen überwiegend dem Transport von Brennstoffen und Chemikalien.

Rollsickenfässer wurden kurz vor 1900 erfunden. Das Herstellungsverfahren ist seitdem weitgehend unverändert: Die Bleche für die Fassrümpfe werden auf einer Biegemaschine in Form gebracht und danach elektrisch zusammengeschweißt. Anschließend werden die Sicken in das Blech gedrückt und Boden sowie Deckel angefalzt.[1][2][3] Die Wandstärke beträgt 0,8 bis 1,4 mm.[4] Fässer mit einem Fassungsvermögen von 205 l haben einen größten Außendurchmesser von 585 mm, einen Innendurchmesser von 572 mm und eine Höhe von 884 mm.[5] Ähnliche Fässer werden in Größen von 30 l bis 220 l hergestellt.[6]

Eine ähnliche Bauform von Fässern ist das Rollreifenfass, bei dem reifenartige Verstärkungen am Fassmantel angebracht sind.[7]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anonymus: Fabrikation von Stahlfässern. In: Polytechnisches Journal. 306, 1895, Miszelle 5, S. 47.
  2. Anonymus: Die Stahlfassfabrik zu Uxbridge. In: Polytechnisches Journal. 308, 1898, S. 190–191.
  3. How It's Made: Steel Shipping drums auf YouTube
  4. Mauser Steel Drums
  5. Menke Industrieverpackungen: Stahlblech Kombi-Fass, 205,0 Liter
  6. Arthur Wulf Fasshandel: Stahlfässer
  7. Standortunabhängiges Konzept für die Nachqualifizierung und Zwischenlagerung radioaktiver Abfälle aus der Schachtanlage Asse II (PDF-Datei, 5,2 MB). WTI Wissenschaftlich-Technische Ingenieurberatung GmbH (Hrsg.), 2011.