Rosemary Wanjiru

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Rosemary Wanjiru
Voller Name Rosemary Monica Wanjiru
Nation Kenia Kenia
Geburtstag 9. Dezember 1994 (29 Jahre)
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Bestleistung 29:50 min (10 km)
1:05:34 h (Halbmarathon)
Verein Starts
Status aktiv
Medaillenspiegel
Afrikaspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Silber Brazzaville 2015 5000 m
letzte Änderung: 2. April 2020

Rosemary Monica Wanjiru (* 9. Dezember 1994) ist eine kenianische Langstreckenläuferin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rosemary Wanjiru zog als Jugendliche nach Japan, um dort ab 2011 für das Leichtathletikteam der Aomori-Yamada-Oberschule in Aomori anzutreten. In den Jahren 2012 und 2013 stellte sie bei der nationalen Ekiden-Meisterschaft der Oberschulen (englisch All-Japan High School Ekiden Championship), einem populären Staffellauf, bei dem 5 Läuferinnen pro Schule insgesamt die Halbmarathondistanz bewältigen, auf ihrer Etappe jeweils die Abschnittsbestzeit auf.[1] Nach dem Schulabschluss schloss sie sich 2014 dem Firmenteam der Holdinggesellschaft Starts an.[2]

Bei ihrem ersten internationalen Einsatz im September 2015, den Afrikaspielen in Brazzaville, gewann Wanjiru knapp hinter ihrer Landsfrau Margaret Chelimo Kipkemboi Silber über 5000 Meter.[3] In den drei folgenden Jahren trat Wanjiru vor allem in Japan an und erzielte dabei Bestzeiten von 15:08,61 min über 5000 Meter (2018) und 31:41,23 min über 10.000 Meter (2017).[4]

Im Jahr 2019 steigerte Wanjiru ihr Leistungsniveau deutlich. Bereits zu Jahresbeginn überquerte sie beim 10K Valencia Ibercaja als Vierte in 30:50 min die Ziellinie.[5] Im August qualifizierte sie sich bei den kenianischen Meisterschaften mit Platz 3 über 10.000 Meter für die Weltmeisterschaften in Doha,[6] bei denen sie in einem zu Beginn taktischen Rennen in 30:35,75 min auf Rang 4 einlief.[7] Im Folgejahr 2020 blieb sie beim erneuten Start in Valencia als Zweite vier Sekunden hinter Siegerin Sheila Chepkirui mit 29:50 min erstmals unter 30 Minuten, womit sie sich zu diesem Zeitpunkt in der ewigen Weltbestenliste über 10 Kilometer auf Rang 3 einreihte.[8] Fünf Wochen später debütierte sie beim RAK-Halbmarathon mit 1:05:34 h über die Halbmarathondistanz, geschlagen wurde sie dabei nur von Ababel Yeshaneh und Brigid Kosgei, die in 1:04:31 h bzw. 1:04:49 h beide die alte Weltrekordszeit unterboten.[9]

Bei ihrem Marathon-Debüt im September 2022 beim Berlin-Marathon belegte Wanjiru überraschend in 2:18:00 h den zweiten Platz.

Im März 2023 siegte Wanjiru beim Tokio-Marathon in persönlicher Bestzeit von 2:16:28 h.

Persönliche Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ritsumeikan Uji Upsets Defending Champion Toyokawa for National High School Girls Ekiden Title. In: japanrunningnews.blogspot.com. 23. Dezember 2012, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
    Toyokawa Girls Win Record-Setting Fourth Title at 25th National High School Girls Ekiden. In: japanrunningnews.blogspot.com. 22. Dezember 2013, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
  2. スターツ陸上競技部. In: starts.co.jp. Abgerufen am 2. April 2020 (japanisch).
  3. GOLD COUNT STARTS: Kenya sweep medals on offer in the 5,000m and men's steeplechase in Congo. In: standardmedia.co.ke. 15. September 2015, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
  4. Rosemary Monica Wanjiru. In: worldathletics.org. Abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
  5. Äthiopischer Landesrekord – Österreicher unter 30 Minuten. In: runaustria.at. 14. Januar 2019, abgerufen am 2. April 2020.
  6. Kamworor and Tirop take 10,000m titles at Kenyan Championships. In: worldathletics.org. 21. August 2019, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
  7. Report: women's 10,000m - IAAF World Athletics Championships Doha 2019. In: worldathletics.org. 28. September 2019, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).
  8. Neuer Weltrekord durch Rhonex Kipruto. In: laufen.de. 12. Januar 2020, abgerufen am 2. April 2020.
  9. Yeshaneh breaks half marathon world record in Ras Al Khaimah. In: worldathletics.org. 21. Februar 2020, abgerufen am 2. April 2020 (englisch).