Rothenbühl (Ebermannstadt)

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Rothenbühl
Koordinaten: 49° 47′ N, 11° 12′ OKoordinaten: 49° 47′ 26″ N, 11° 12′ 22″ O
Höhe: 298 (295–305) m ü. NHN
Einwohner: 18 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91320
Vorwahl: 09194
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Rothenbühl
Der Ebermannstädter Gemeindeteil Rothenbühl

Rothenbühl ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in der Wiesentalb gelegene Weiler[2] und liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 298 m ü. NHN.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung von Rothenbühl war in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit dem Namen „Rotenbuhel“.[4] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Rothenbühl der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde vom Amt Ebermannstadt als Vogteiamt ausgeübt.[7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.

Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde damit Rothenbühl ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8][9]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Rothenbühl mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Ebermannstadt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die an der St 2685 gelegene Bushaltestelle von Rothenbühl

Etwa einen Kilometer südwestlich von Rothenbühl zweigt von der Staatsstraße St 2685 eine Gemeindeverbindungsstraße ab, die den Weiler durchquert und weiter nach Niederfellendorf führt. Bei dieser Abzweigung liegt eine Haltestelle, die vom ÖPNV mit der Buslinie 234 des VGN bedient wird. Der nächstgelegene Bahnhof, der Endbahnhof der Wiesenttalbahn, befindet sich in Ebermannstadt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am südöstlichen Ortsrand von Rothenbühl steht eine denkmalgeschützte Kapelle.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rothenbühl (Ebermannstadt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 27. September 2019
  2. Rothenbühl in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. September 2019.
  3. Geografische Lage von Rothenbühl im BayernAtlas, abgerufen am 27. September 2019
  4. Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 245.
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  6. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  7. Johann Kaspar Bundschuh: Rothenbühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 607 (Digitalisat).
  8. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  9. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.