Roye (Somme)

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Roye
Roye (Frankreich)
Roye (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Montdidier
Kanton Roye (Hauptort)
Gemeindeverband Grand Roye
Koordinaten 49° 42′ N, 2° 47′ OKoordinaten: 49° 42′ N, 2° 47′ O
Höhe 67–96 m
Fläche 15,55 km²
Einwohner 5.662 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 364 Einw./km²
Postleitzahl 80700
INSEE-Code
Website http://www.roye80.fr/

Roye ist eine französische Gemeinde mit 5662 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Montdidier und ist Hauptort des Kantons Roye.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roye liegt an der Avre, einem Nebenfluss der Somme in den reichen Ebenen von Santerre an der A1 je 100 km entfernt von Paris und Lille.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1936 1942 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
4956 4390 4912 5211 6265 6650 6333 6522 6268

(ab 1962 Zahlen von INSEE; ohne Zweitwohnsitze)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roye ist einer der Kernorte der historischen französischen Landschaft Santerre, die später Teil der Picardie wurde. Hier starb am 21. Januar 1330 Johanna II. Pfalzgräfin von Burgund, Gräfin von Artois und Herrin von Salins aus eigenem Recht, sowie durch ihre Ehe mit Philipp V. Königin von Frankreich.

Der französische Revolutionär und Frühsozialist Fr. Noel „Gracchus“ Babeuf (1760–1797) war vor der Revolution in Roye als Landmesser tätig.

Während des Zweiten Weltkriegs befand sich einige Kilometer weiter südlich bei Amy der militärisch genutzte Flugplatz Roye-Amy.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Pierre: im 12. Jahrhundert erbaut, um 1535 erneuert; erlitt im Ersten Weltkrieg schwere Zerstörungen und wurde 1930 wiedererbaut, wobei der aus dem 12. Jahrhundert stammende Chor sowie die bemalten Glasfenster des 16. Jahrhunderts restauriert wurden

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roye unterhält mit der deutschen Gemeinde Wedemark seit März 1984 eine Städtepartnerschaft.[1]

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Émile Coët: Histoire de Roye. Champion Éditeur, Paris 1880 (zwei Bände).
  • Jean Bruhat: Gracchus Babeuf et les Égaux ou „Le premier communiste agissant“. Librairie académique Perrin, Paris 1978, ISBN 2-262-00094-8, S. 25–88 (über Babeufs Jahre in und seine Beziehungen zu Roye).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roye – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Partnerstadt Roye (Memento vom 13. Februar 2005 im Internet Archive)