Ruth Humbel Näf

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Ruth Humbel Näf (2019)

Ruth Humbel Näf (* 23. Juli 1957 in Baden, heimatberechtigt in Birmenstorf und Ittenthal) ist eine Schweizer Politikerin (Die Mitte, vormals CVP), Beraterin im Gesundheitswesen[1] und Orientierungsläuferin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Humbel wohnt in Birmenstorf, ist ausgebildete Primarlehrerin sowie Juristin und arbeitete von 2001 bis 2008 als Leiterin der Region Mitte des Krankenkassenverbandes Santésuisse. Humbel war mit dem Althistoriker Beat Näf verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hat. Der CVP-Politiker Beda Humbel war ihr Onkel.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1981 bis 2003 sass sie im Grossen Rat des Kantons Aargau; in den Schweizer Parlamentswahlen 2003 wurde sie in den Nationalrat gewählt. In den Wahlen 2007, 2011, 2015 und 2019 wurde sie wiedergewählt.

Im Nationalrat war sie als Gesundheitspolitikerin Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit, zudem gehörte sie der Staatspolitischen Kommission und der Begnadigungskommission der Vereinigten Bundesversammlung an. Bis 2007 hatte sie Einsitz in der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats und der Gerichtskommission der Vereinigten Bundesversammlung.

Per 26. Februar 2023 trat Humbel vorzeitig aus dem Nationalrat zurück.[3]

Interessenbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Humbel ist Präsidentin des Verwaltungsrates der Klinik Villa im Park in Rothrist[4], Verwaltungsrätin der Kranken- und Unfallversicherung Concordia Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung in Luzern[5] sowie der Zurzach Care in Bad Zurzach.[6][1]

Sie ist Präsidentin des Stiftungsrates der Stiftung VITA Parcours in Zürich und Mitglied der Stiftungsräte der Schweizerischen Stiftung für Klinische Krebsforschung in Bern, der Stiftung Schweizerische Akademie für Chiropraktik in Bern, der Stiftung Alterszentrum Lindenhof in Oftringen und der Theraplus, Stiftung für Therapiebegleitung in Fislisbach sowie Mitglied der Stiftung Pro Senectute Kanton Aargau.[1]

Sie ist Präsidentin der Interessengemeinschaft IG Seltene Krankheiten[7] in Bern und Mitglied der IG Biomedizinische Forschung und Innovation in Basel.[8][9] Zudem ist sie u. a. Mitglied im Rotary Club Baden-Rohrdorferberg.[10]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruth Humbel auf dem Podest der Orientierungslauf-WM 2010

Ruth Humbel war langjährige Spitzenläuferin im Orientierungslauf und von 1975 bis 1987 Mitglied im Schweizer Nationalkader. Sie nahm an sieben Weltmeisterschaften teil und gewann dabei dreimal Bronze mit der Staffel. Fünf Mal war sie Schweizer Meisterin im Einzel-Orientierungslauf. 2010 gewann sie die Orientierungslauf-Weltmeisterschaft im Sprint und in der Langdistanz der Senioren (Kategorie W 50).[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ruth Humbel Näf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Ruth Humbel Näf auf der Website der Bundesversammlung.
  2. Thomas Scholl: Der Umweg als beste Route. In: NZZ am Sonntag. 18. Januar 2015 (archiviert auf der Website von Ruth Humbel; PDF; 47 kB).
  3. Nach Mobbing-Vorwürfen. Ruth Humbel tritt vorzeitig aus Nationalrat zurück. In: SRF News. 12. Dezember 2022, abgerufen am 12. Dezember 2022.
  4. Klinik Villa im Park AG. (PDF; 118 kB) In: Schweizerisches Handelsamtsblatt (SHAB). 4. Dezember 2013, abgerufen am 25. November 2018.
  5. Der Verwaltungsrat 2018 bis 2022. Website der Concordia, abgerufen am 25. November 2018.
  6. Verwaltungsrat Zurzach Care. In: RehaClinic. Abgerufen am 25. November 2018.
  7. Über uns. Website der IG Seltene Krankheiten, abgerufen am 25. November 2018.
  8. Thomas Angeli: Eine IG übernimmt die Gesundheitskommission. In: lobbywatch.ch. 8. Januar 2015, abgerufen am 25. November 2018.
  9. Ruth Humbel. Website von Ruth Humbel, abgerufen am 25. November 2018.
  10. Ruth Humbel. In: lobbywatch.ch. Abgerufen am 25. Oktober 2022.
  11. Senioren-WM: Ruth Humbel Näf Doppel-Weltmeisterin und 17 weitere Langdistanz-Medaillen (Memento vom 15. März 2012 im Internet Archive). Website des Schweizer Orientierungslauf-Verbandes, 6. August 2010, abgerufen am 9. März 2022.